«Tag der Trauer» – Ermittlungen nach Todesfahrt in Belgien

La Louvière (dpa) – Ein Auto rast bei einer Karnevalsveranstaltung in Belgien in eine Menschenmenge. Sechs Menschen sterben, von den 37 Verletzten schweben zehn zeitweise Lebensgefahr.

Wie konnte es dazu kommen? Diese Frage beschäftigt am Tag nach der Katastrophe in der Gemeinde Strépy-Bracquegnies die Bevölkerung und die Ermittler.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Sonntagabend sollte an diesem Montag feststehen, ob die zwei im Auto festgenommenen Menschen unter Alkohol- und Drogeneinfluss standen. Sie kamen nach ersten Ermittlungen vom Tanzen und hatten kurz vor dem Unglück eine dritte Person abgesetzt. Weiterlesen

Auto fährt in Menschengruppe – Sechs Tote in Belgien

Unglück
Von Ansgar Haase, dpa

La Louvière (dpa) – In Belgien ist bei einer Karnevalsveranstaltung ein Autofahrer in eine Menschengruppe gerast.

Bei dem Unglück am frühen Sonntagmorgen kamen in der Gemeinde Strépy-Bracquegnies sechs Menschen ums Leben. Weitere 37 Menschen wurden verletzt. Zehn von ihnen schwebten zunächst noch in Lebensgefahr.

Ob das Fahrzeug absichtlich in die Menschengruppe gesteuert wurde, ist noch unklar. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft betonte allerdings bei einer Pressekonferenz, dass es keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gebe. Weiterlesen

Belgien verschiebt Atomausstieg – Sorgen in Deutschland

Berlin (dpa) – Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat die Entscheidung Belgiens bedauert, den Atomausstieg zu verschieben und die Laufzeiten zweier Atommeiler um zehn Jahre zu verlängern. Zugleich bekräftigte sie die generelle Abkehr von der Kernenergie in Deutschland.

Die Argumente für und gegen längere Laufzeiten seien in den vergangenen Wochen gründlich abgewogen worden, sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. «Das Ergebnis war eindeutig: Einem kleinen Beitrag zur Energieversorgung stünden große wirtschaftliche, rechtliche und sicherheitstechnische Risiken entgegen. Das wäre weder sinnvoll noch vertretbar.» Weiterlesen

Atomkraft, ja bitte? Belgien will Atomausstieg verschieben

Von Laura Dubois 

Belgien plant seit Jahren den Atomausstieg. Die teilweise maroden belgischen Atommeiler bereiten auch Deutschland Sorgen. Auch wegen des Kriegs in der Ukraine vollzieht die Regierung jedoch eine Kehrtwende.

Brüssel (dpa) – Belgien will den Atomausstieg um zehn Jahre verschieben. Das nahe der deutschen Grenze gelegene Kernkraftwerk Tihange 3 sowie das bei Antwerpen gelegene Kernkraftwerk Doel 4 sollen so bis mindestens Ende 2035 weiterlaufen können. Das bestätigte der belgische Premierminister Alexander De Croo am Freitagabend nach Beratungen der Regierung. Weiterlesen

Frachtflugzeug lässt 80 Tonnen Kerosin über Pfälzer Wald ab

Braunschweig (dpa) – Wegen technischer Probleme hat ein Frachtflugzeug über dem Pfälzer Wald 80 Tonnen Kerosin abgelassen. Das Flugzeug befand sich nach Angaben des Luftfahrt-Bundesamts (LBA) in Braunschweig in einer Höhe von rund sechs Kilometern über dem südlichen Rheinland-Pfalz und dem Saarland, als der Kapitän der Zivilmaschine infolge der Probleme den sogenannten Treibstoffschnellablass («Fuel Dumping») einleiten musste. Kerosin in dieser Menge wurde demnach bei einem solchen Manöver seit mehr als drei Jahren nicht mehr über Deutschland versprüht. Weiterlesen

Belgien will Waffen und Kraftstoff an die Ukraine liefern

Brüssel (dpa) – Belgien will die Ukraine angesichts des russischen Angriffs mit Waffen und Kraftstoff unterstützen. «Die Ukraine hat Belgien um große Mengen an Treibstoff gebeten, um ihre Truppen zu versorgen», schrieb Belgiens Premierminister Alexander de Croo am Samstag auf Twitter. Man werde 3800 Tonnen Kraftstoff liefern. «Belgien wird außerdem 2000 Maschinengewehre an die ukrainische Armee liefern», schrieb er weiter. Darüber hinaus werde Belgien 300 Soldaten nach Rumänien entsenden.

 

Europol: Schlag gegen Kokain-Bande – 45 Festnahmen

Brüssel/Den Haag (dpa) – Ermittler haben in einer großen internationalen Aktion einem der berüchtigtsten Kokain-Netzwerke Europas einen empfindlichen Schlag versetzt.

Insgesamt seien 80 Gebäude durchsucht und 45 Verdächtige festgenommen worden, wie Europol am Dienstag in Den Haag mitteilte. Im Zentrum der Aktion standen Spanien und Belgien. Allein in Belgien gab es 30 Festnahmen, wie die dortige Bundesstaatsanwaltschaft mitteilte. Die meisten Festgenommenen kämen aus Osteuropa und wohnten in Brüssel. Auf der spanischen Ferieninsel Mallorca waren es acht Verhaftungen. Weiterlesen

Belgien will Vier-Tage-Woche bei gleicher Arbeitszeit

Brüssel (dpa) – Arbeitnehmer in Belgien sollen ihre Arbeit künftig flexibel an vier statt fünf Tagen verrichten können. Die belgische Regierung einigte sich auf eine entsprechende Arbeitsmarktreform, wie Premierminister Alexander De Croo mitteilte.

«Der erste Pfeiler ist, den Arbeitern mehr Flexibilität, mehr Freiheit zu geben», sagte De Croo. Vollzeit-Arbeitnehmer sollen am Tag länger arbeiten dürfen, damit alle erforderlichen Stunden in vier Tagen geleistet werden können. Das solle etwa der Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben zugutekommen, so De Croo. Weiterlesen

Krawalle bei Demo gegen Corona-Maßnahmen in Brüssel

Brüssel (dpa) – Zehntausende Menschen haben in Brüssel gegen die Corona-Auflagen demonstriert – teilweise mit Gewalt. 50.000 Menschen versammelten sich am Sonntag in der Brüsseler Innenstadt, wie eine Sprecherin der Polizei der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.

Insgesamt seien mindestens 70 Personen festgenommen worden, unter anderem wegen Sachbeschädigung oder Mitführung gefährlicher oder illegaler Gegenstände, hieß es in einer Polizeimitteilung. Drei Polizisten und 12 Demonstranten wurden demnach mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, niemand sei in Lebensgefahr. Weiterlesen

Polizei gegen Schleuserbanden: Boote in Deutschland besorgt

Migration
Von Anne-Beatrice Clasmann, dpa 

Berlin (dpa) – Gemeinsam mit Kollegen aus Großbritannien und Frankreich gehen deutsche Polizisten gegen Schleuser vor, die in Deutschland Schlauchboote und Außenbordmotoren für den Transport von Migranten beschaffen.

«Der Bundespolizei liegen Erkenntnisse vor, wonach für die Bootsschleusungen von Frankreich nach Großbritannien auch in Deutschland erworbene Schlauchboote, Bootsmotoren sowie Rettungswesten zum Einsatz kommen», teilte die Bundespolizei auf Anfrage mit. Weiterlesen

In 156 Tagen um die Welt: 19-Jährige zurück in Europa

Rekordflug
Von Michel Winde, dpa

Kortrijk (dpa) – 156 Tage, 52.000 Kilometer und Dutzende Länder – worauf freut man sich nach so einer Reise am meisten? Auf die Familie. Nach fast einem halben Jahr auf Tour ist die 19 Jahre alte Pilotin Zara Rutherford am Donnerstag von ihrer Weltumrundung im Ultraleichtflugzeug zurückgekommen.

Gegen 13.00 Uhr landete sie sicher auf einem Flugplatz im Westen Belgiens – im Gepäck zwei Weltrekorde. Das Erste, was sie tat: Mama, Papa und den Bruder kräftig drücken. Rutherford ist jetzt offiziell die jüngste Frau, die diesen Flug alleine unternommen und erfolgreich abgeschlossen hat. Weiterlesen

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