Vermisste Frau nach Canyoning-Unfall tot gefunden

Sonthofen (dpa) – Die nach einem Canyoning-Unglück im Allgäu vermisste 27-jährige Frau ist am Sonntag tot geborgen worden. Wie die Polizei mitteilte, war sie mit anderen Canyoning-Sportlern am Samstag in der Starzlachklamm bei Sonthofen nach einem Gewitter vom schnell ansteigenden Wasser mitgerissen worden. Ein 31- und ein 49-Jähriger Mann wurden schwer verletzt. Der Ältere sollte noch am Sonntag aus dem Krankenhaus entlassen werden. Weiterlesen

Söder will Wiesn ohne Maske besuchen

München (dpa) – Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (55) will das Oktoberfest in München ohne Mund-Nase-Schutz aufsuchen. Die Corona-Lage ist derzeit stabil», sagte der CSU-Politiker der «Bild» (Montag). Es gebe «keine wachsende Belastung in den Krankenhäusern»: «Jeder soll eigenverantwortlich entscheiden, ob und wie er die Wiesn besucht. Ich komme ohne Maske.» Mit Blick auf Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte Söder: «Mich wundern die überdrehten Botschaften von Herrn Lauterbach.» Nach zwei Jahren Corona-Pause soll das größte Volksfest der Welt wieder normal stattfinden (17. September bis 3. Oktober).

 

Festivals planen Schutzkonzepte gegen sexuelle Übergriffe

Nürnberg (dpa) – Immer wieder berichten Frauen über sexuelle Übergriffe auf Musikfestivals. Viele Veranstalterinnen und Veranstalter haben deshalb Schutzkonzepte eingeführt, die Betroffenen helfen sollen und für einen respektvollen Umgang miteinander werben.

«Im Festivalbereich merken wir, dass eine Bewegung dahin passiert und viele aufspringen», sagt der Kommunikationspsychologe Daniel Brunsch, der mit seinem Team auf Festivals im Einsatz ist und diese berät. Weiterlesen

50 Jahre nach Olympia-Attentat: Gedenken in Fürstenfeldbruck

München (dpa) – 50 Jahre nach dem Olympia-Attentat von München am 5. September 1972 wird am Montag auf dem Fliegerhorst in Fürstenfeldbruck der Opfer von damals gedacht. Bei der Geiselnahme, die von der Polizei blutig beendet wurde, kamen elf Mitglieder der israelischen Olympia-Mannschaft sowie fünf ihrer palästinensischen Entführer und ein deutscher Polizist ums Leben. Der Polizeieinsatz von damals gilt aus heutiger Sicht als vollkommen misslungen.

Die Entführer waren mit ihren Geiseln nach stundenlangen Verhandlungen in Hubschraubern vom Olympischen Dorf zum Fliegerhorst Fürstenfeldbruck gebracht worden, um dort mit einem bereitgestellten Passagierflugzeug auszufliegen. Beim Aussteigen aus den Hubschraubern wurden sie von deutschen Sicherheitskräften unter Beschuss genommen. Ziel der Entführung war es, 230 in israelischer Haft sitzende Palästinenser freizupressen. Weiterlesen

Steinmeier: «Wir dürfen keinerlei Antisemitismus dulden»

Berlin (dpa) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sieht den Kampf gegen Antisemitismus als elementar für die Demokratie in Deutschland.

«Es erfüllt mich mit Zorn und es beschämt mich, dass Jüdinnen und Juden sich nach wie vor nicht sicher fühlen können – ausgerechnet in unserem Land», sagte das Staatsoberhaupt am Sonntag laut Redemanuskript beim Staatsbankett zu Ehren des israelischen Staatspräsidenten Izchak Herzog in Berlin. Steinmeier betonte zudem: «Wir Deutsche bekennen uns unverbrüchlich zum Existenzrecht und zur Sicherheit Israels. Wir stehen an Ihrer Seite.»

Herzog war am Nachmittag von Steinmeier zu einem dreitägigen Staatsbesuch begrüßt worden. Beim Staatsbankett sagte der Bundespräsident laut Manuskript: «Für das Menschheitsverbrechen der Shoah trägt mein Land eine Verantwortung, die nicht vergeht. Die Erinnerung an das, was geschehen ist und geschehen kann, muss uns eine Mahnung sein, für die Gegenwart und für die Zukunft: damit es nicht wieder geschieht.» Auf dieser Verpflichtung gründe das demokratische Deutschland. Weiterlesen

Olympia-Attentat 1972: Herrmann räumt massive Fehler ein

München (dpa/lby) – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat schwerwiegende Versäumnisse beim Polizeieinsatz während des Attentats auf die Olympischen Sommerspiele 1972 eingeräumt. «Da sind damals massive Fehler gemacht worden», sagte Herrmann am Sonntag bei einem Podiumsgespräch anlässlich des 50. Jahrestages des Anschlags.

«Da müssen wir auch um Entschuldigung bitten.» Bei dem Angriff auf die israelische Olympiamannschaft am 5. September 1972 samt Geiselnahme starben elf Sportler sowie ein deutscher Polizist. Weiterlesen

Trend zur Tracht ungebrochen

München (dpa) – Knapp zwei Wochen vor dem Start des Münchner Oktoberfestes sehen Experten den Trend zur Tracht ungebrochen. «Das hat sich total etabliert und das ist kein Hype, der wieder vergeht», sagt Simone Egger vom Institut für Kulturanalyse an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.

Alexander Wandinger vom Zentrum für Trachtengewand des Bezirks Oberbayern sieht gar ein gewisses Dirndl-Dogma, weil es inzwischen einfach dazu gehört, auf Volksfesten Tracht zu tragen. «Es hat sich ein gewisses Dogma entwickelt: Wiesn und Tracht sind ein Zwillingspärchen.» Weiterlesen

Von Flut mitgerissen: Suche nach vermisster Frau in Klamm

Sonthofen (dpa) – Einen Tag nach einem Canyoning-Unglück in der Starzlachklamm im Oberallgäu suchen die Rettungskräfte weiter nach einer vermissten Frau. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wurde die Suche nach der 27-Jährigen am Morgen fortgesetzt. Eine Gruppe Sportler war am Samstagmittag beim sogenannten Canyoning in der Klamm bei Sonthofen von einer Sturzflut überrascht worden. Weiterlesen

Herzog: Staatsbesuch hat «enormes persönliches Gewicht»

Tel Aviv (dpa) – Jeder Besuch in Deutschland trägt für den israelischen Präsidenten Izchak Herzog nach seinen Worten ein «enormes persönliches Gewicht». Vor seiner Abreise zu einem Staatsbesuch sagte Herzog am Sonntag ferner: «Wir werden über die Vergangenheit und die Zukunft sprechen.» Der Hauptteil seiner Visite werde die Gedenkfeier für elf Israelis sein, die 1972 bei den Olympischen Spielen in München ermordet worden waren.

Herzog sagte, er werde auch das Konzentrationslager Bergen-Belsen besuchen. Sein Vater Chaim Herzog, ebenfalls israelischer Präsident, war als britischer Offizier 1945 im Zuge der Befreiung ins das Lager gekommen. Weiterlesen

Mehr Unfälle – Gleitschirmverband mahnt zur Vorsicht

Gmund am Tegernsee (dpa) – Die Zahl der gemeldeten Gleitschirmunfälle deutscher Piloten ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Wurden im Jahr 2001 noch 159 Unfälle im In- und Ausland gemeldet, waren es im vergangenen Jahr 269.

Bis Anfang August seien im Jahr 2022 zudem mehr meldepflichtige Unfälle erfasst worden als im Vorjahreszeitraum, sagte der Sicherheitsreferent des Deutschen Hängegleiterverbands (DHV), Karl Slezak. Demnach stieg deren Zahl von 70 auf 96, die Zahl der tödlichen Unfälle von 3 auf 5.

Bei den Zahlen sei aber zu beachten, dass in den vergangenen Jahren immer mehr Menschen das Gleitschirmfliegen für sich entdeckt hätten, teilte der Verband im oberbayerischen Gmund am Tegernsee mit. Seien im Jahr 1997 nur knapp 20.000 DHV-Mitglieder Gleitschirm-Piloten gewesen, waren es im vergangenen Jahr mit mehr als 37.000 fast doppelt so viele. Weiterlesen

Antisemitismusbeauftragter erwartet Entschuldigung zu Olympia-Terror

Berlin (dpa) – Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung erwartet eine Entschuldigung durch Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier bei der Gedenkfeier zum 50. Jahrestag des Olympia-Attentats von 1972. «Ich glaube, es ist Zeit für eine Entschuldigung, und ich denke, der Bundespräsident wird am Montag auf der Gedenkveranstaltung die richtigen Worte finden», sagte Felix Klein den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Eine solche Entschuldigung hatten auch die Hinterbliebenen der Opfer gefordert. Weiterlesen

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