Manipulation an Bahnmast: Zug verfängt sich in Spannungsseil

Worms/Osthofen (dpa/lrs) – Ein unbekannter Täter hat auf der Bahnstrecke zwischen Worms und Osthofen vier Ankerkabel an Bahnmasten entfernt und dadurch für Störungen im Bahnverkehr gesorgt. Die Polizei bemerkte die Manipulation als sich der Stromabnehmer eines Güterzuges am Dienstag auf der Strecke in einem zu tief hängenden Spannungsseil verfing, wie die Behörde am Mittwochmorgen mitteilte. Weiterlesen

Größter britischer Bahnstreik seit rund 30 Jahren begonnen

London (dpa) – In Großbritannien hat der weitreichendste Bahnstreik seit rund 30 Jahren begonnen.

Viele üblicherweise volle Bahnhöfe waren am Dienstagmorgen fast verwaist, da nur rund ein Fünftel der Züge fahren sollte, wie die Nachrichtenagentur PA meldete. Zehntausende Bahnbeschäftigte streiken für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Dafür wollten sie nicht nur am Dienstag, sondern auch Donnerstag und Samstag die Arbeit niederlegen. Am Dienstag streikten auch die Angestellten der Londoner U-Bahn.

Andrew Haines, der Chef des Zugbetreibers Network Rail, entschuldigte sich im BBC-Interview bei den Zehntausenden Fahrgästen, die in dieser Woche auf andere Verkehrsmittel ausweichen müssen. Neben den Verbindungen von Network Rail fallen auch die Züge von rund einem Dutzend anderer Zugbetreiber aus.

Die konservative Regierung um Premierminister Boris Johnson verurteilte die Streiks. Johnson warf den Gewerkschaften vor, mit ihren Aktionen genau den Menschen zu schaden, denen sie eigentlich helfen sollten. Außerdem würden zu hohe Lohnansprüche das Problem der Lebenshaltungskosten noch verschärfen.

Ein Fahrgast steht im Bahnhof Euston und blickt auf die Anzeigetafel während eines Streiks. Foto: Stefan Rousseau/PA/dpa

Der Gewerkschafter John Leach betonte jedoch im Interview mit dem Sender TalkTV: «Wir können uns nicht auf etwas einlassen, das fast acht Prozent der Inflation hinterher hinkt – das ist absolut inakzeptabel.» Natürlich bedauere man die Störungen und Unannehmlichkeiten für die Passagiere.

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Linke fordert Verlängerung des 9-Euro-Tickets

Berlin (dpa) – Das 9-Euro-Ticket sollte aus Sicht der Linken mindestens bis Jahresende verlängert werden. Dies soll Teil eines weiteren Pakets zur Entlastung der Bürger bei stark steigenden Preisen sein, das die Linksfraktion im Bundestag von der Bundesregierung fordert.

Nötig sei insbesondere ein «Schutzschirm für Ostdeutschland», da die hohe Inflation und die Folgen der Russland-Sanktionen die Menschen dort besonders hart träfen. «Die Lebensmittel- und Energiepreise sind außer Kontrolle und steigen in einem unvorstellbaren Tempo», heißt es in dem Antrag, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Weiterlesen

Bahnbranche will mehr Kombination von Rad und Nahverkehr

Berlin (dpa) – Bahn-Verbände und Unternehmen fordern mehr sichere Fahrradstellplätze an Bahnhöfen und eine einfachere Fahrradmitnahme im Zug.

In einem gemeinsamen Papier plädieren sie für bessere Möglichkeiten, das Fahrrad mit Bussen und Bahnen zu kombinieren. Wie die Branchen-Initiative am Montag weiter mitteilte, sind an dem Vorstoß die Allianz pro Schiene, der Verkehrsclub Deutschland (VCD), der Verband Mofair, der Fahrgastverband Pro Bahn sowie mehrere Töchter der Deutschen Bahn beteiligt. Weiterlesen

Mehr Züge am Mittelrhein wegen 9-Euro-Ticket

Koblenz (dpa/lrs) – Wegen der starken Nachfrage von Inhabern eines 9-Euro-Tickets werden am Mittelrhein mehr und längere Regionalzüge eingesetzt. Ab diesem Samstag (18. Juni) werde das Verkehrsunternehmen Trans Regio bei sieben Zugpaaren der Mittelrheinbahn zwischen Mainz und Koblenz und weiter nach Remagen die Platzkapazität verdoppeln, teilten die Verbände ZSPNV Süd und SPNV-Nord am Donnerstag mit. Auch die Linie RE2 (Süwex) werde ab Samstag tagsüber mit doppelter Kapazität fahren. Ab 25. Juni sollen zusätzliche vlexx-Züge am Mittelrhein eingesetzt werden. Weiterlesen

9-Euro-Ticket: Hartz-IV-Empfänger sollen Geld zurückzahlen

Karlsruhe (dpa) – Anders als in manch anderem Bundesland sollen Hartz-IV-Empfänger in Baden-Württemberg wegen des 9-Euro-Tickets Geld zurückzahlen.

Die Jobcenter sollten nur die tatsächlich anfallenden Ticketkosten übernehmen, argumentiert das Wirtschaftsministerium in Stuttgart laut der «Badischen Neuesten Nachrichten».

Die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dorothea Kliche-Behnke, nannte das in der Zeitung «grotesk und gewissenlos». Der Landesvorsitzende des Sozialverbands VdK, Hans-Josef Hotz, hält die rechtliche Situation demnach zwar für nachvollziehbar. Aus menschlicher Sicht solle man aber auf Rückforderungen verzichten, sagte er dem Blatt.

«Ein finanzieller Schaden entsteht den Familien nicht», argumentierte eine Sprecherin des Ministeriums. «Insbesondere für diese Kinder und Jugendlichen ist das 9-Euro-Ticket dennoch ein großer Gewinn, denn damit können deutlich weitere Strecken zurückgelegt werden als mit den Schülerfahrkarten.»

Jobcenter sollen dem Wirtschaftsministerium zufolge nur die tatsächlich anfallenden Ticketkosten übernehmen. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales hieß es dem Blatt zufolge, ein Verzicht auf die Rückforderung sei nicht nur sozialpolitisch sachgerecht, sondern lasse sich auch aus den Regelungen aus dem zweiten Buch des Sozialgesetzbuchs herleiten. Man werde alle Landesministerien anschreiben, seine Rechtsauffassung klar darlegen und bitten, diese zu berücksichtigen, hieß es aus Berlin.

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Bundesweit schon 16 Millionen 9-Euro-Tickets verkauft

Berlin (dpa) – Die Nachfrage nach dem 9-Euro-Ticket bleibt riesig. Seit dem Verkaufsstart vor rund drei Wochen sind bundesweit schon rund 16 Millionen verkauft worden, wie der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) mitteilt.

«Hinzu kommen die mindestens zehn Millionen Tickets der Abonnentinnen und Abonnenten, die für die drei Monate Juni, Juli und August als 9-Euro-Ticket gelten», hieß es weiter. Damit sei man auf einem guten Weg, die prognostizierte Zahl von monatlich bis zu 30 Millionen Nutzern zu erreichen.

Das 9-Euro-Ticket ermöglicht in den Monaten Juni, Juli und August Fahrten im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) durch ganz Deutschland. Mit den Fahrscheinen sollen zum einen Verbraucher angesichts der hohen Inflation finanziell entlastet und zum anderen der ÖPNV attraktiver werden. Genaue Erkenntnisse über die gestiegene Nachfrage in Bussen und Bahnen über alle Verkehrsunternehmen und Verbünde hinweg gibt es noch nicht.

Übervolle Züge, Gedränge auf Bahnsteigen – für die Rabattaktion mit dem 9-Euro-Ticket war die Pfingstreisewelle ein erster Härtetest. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Zehn Prozent mehr Fahrgäste im Regionalverkehr

Die Deutsche Bahn hatte am Montag mitgeteilt, dass einer internen Auswertung zufolge an den ersten beiden Gültigkeitstagen, dem 1. und 2. Juni, rund zehn Prozent mehr Fahrgäste im Regionalverkehr unterwegs waren. Gleiches gelte für den 7. und 8. Juni, den beiden Tagen nach dem langen Pfingstwochenende. Zuvor hatte der «Spiegel» berichtet.

Die Bahn hat eigenen Aussagen zufolge die Fahrgastzahlen an diesen vier Tagen mit der durchschnittlichen Fahrgastzahl an Werktagen im Gesamtjahr 2021 verglichen und nicht mit den entsprechenden Tagen des Vorjahres. Es bleibt daher offen, ob der ermittelte Anstieg an Fahrgastzahlen tatsächlich mit dem 9-Euro-Ticket zusammen hängt.

 

 

 

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Regionalbahn stößt mit Lastwagen zusammen

Kordel (dpa/lrs) – Eine Regionalbahn ist in Kordel im Kreis Trier-Saarburg mit einem Lastwagen zusammengestoßen. Am Donnerstagmorgen habe ein 43-Jähriger Lastwagenfahrer auf einem Bauschuttgelände rangiert, das sich in der Nähe eines Bahnhofs befinde, teilte die Polizei mit. Weiterlesen

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