Sächsischer Handwerkstag lehnt Forderung nach Ausbildungsgarantie ab

Dresden (dpa/sn) – Der Sächsische Handwerkstag hält nichts von einer Ausbildungsplatzgarantie, wie sie aktuell von den Jungsozialisten eingefordert wird. «Wir können uns ob solcher Forderungen nur verwundert die Augen reiben. Zum einen, weil doch auch die Jusos wissen müssten, dass Kleinst- und Kleinunternehmen aus Handwerk und Mittelstand deutschlandweit seit Jahren zigtausende Lehrstellen nicht besetzen können, eben weil es nicht genügend Bewerber gibt», erklärte Handwerkstagpräsident Jörg Dittrich am Montag in Dresden. Man sei glücklich über jeden erfolgreich ausgebildeten Azubi und tue alles, damit dieser der Belegschaft auf Dauer die Treue hält. Weiterlesen

Ausbildungskrise trübt Freude über Belebung am Arbeitsmarkt

Arbeitsmarkt
Von Michael Donhauser, dpa 

Nürnberg (dpa) – Die Konjunktur ist vor allem bei den Dienstleistungen stark, die Herbstbelebung auf dem Arbeitsmarkt hält an, die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist so hoch wie nie: Trotz solch positiver Signale ist der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit nicht vollends zufrieden.

«Es können nicht alle Menschen in gleicher Weise davon profitieren», beklagte Detlef Scheele am Donnerstag in Nürnberg.

Scheele meint Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung, die sich besonders schwer täten, nach der Corona-Krise in einen Job zurückzukehren. Und er meint Schulabgänger, die noch auf eine Ausbildung warten. Die Vermittler des Ausbildungsjahrganges 2021 lief schlecht: pandemiebedingt weniger Ausbildungsbörsen, schwieriger Zugang für Berufsberater zu Schulen, weniger Praktika. Weiterlesen

DIHK: Lage auf dem Ausbildungsmarkt erholt sich langsam

Berlin (dpa) – Der deutsche Ausbildungsmarkt erholt sich langsam von den Folgen der Corona-Krise.

In Handel, Handwerk und Freien Berufen wurden bis Ende September 435.383 Ausbildungsverträge geschlossen, wie der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) am Dienstag in Berlin mitteilte. Das entspreche einem Anstieg von rund zwei Prozent im Vergleich zu 2020. Weiterlesen

Mittelstand will mehr Einwanderung aus dem Ausland

Berlin (dpa) – Mit Blick auf die fehlenden Fachkräfte sieht der Bundesverband mittelständische Wirtschaft die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands bedroht.

«Immer mehr Unternehmen aller Branchen finden derzeit weder Fachkräfte noch Azubis», sagte Bundesgeschäftsführer Markus Jerger den Zeitungen der Funke Mediengruppe. «Das gefährdet elementar die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands und damit des Standorts Deutschland insgesamt» Auch steigende Frachtraten und Engpässe bei Vorprodukten wie Halbleitern machen der deutschen Wirtschaft derzeit zu schaffen.

«Brauchen gezielte Einwanderung von Fachkräften»

Zur Bekämpfung des Fachkräftemangels fordert Jerger mehr Einwanderung: «Wir brauchen die gezielte Einwanderung von Fachkräften, wobei die Betonung auf Fachkräfte liegt» Viele Unternehmen müssten bereits mangels qualifizierten Personals Aufträge ablehnen, sagte Jerger. Bei den Auszubildenden sehe es nicht besser aus. «Es gibt in Deutschland mehr als 390 anerkannte Ausbildungsberufe, und in nahezu allen fehlt es an neuen Auszubildenden» Weiterlesen

Betriebe und Azubis finden schwer zueinander

Von Michael Donhauser und Jörg Ratzsch, dpa

Berlin/Nürnberg (dpa) – Die Lage am Ausbildungsmarkt in Deutschland verschärft sich weiter. 385.000 junge Leuten haben sich nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg bundesweit bisher um Lehrstellen beworben, 32.000 weniger als vor einem Jahr. Demgegenüber haben die Ausbildungsbetriebe 468.000 freie Lehrstellen gemeldet. Trotz des deutlichen Überhangs sind noch 158.000 junge Frauen und Männer nicht mit einer Ausbildungsplatz versorgt – obwohl es eigentlich mehr als genug Lehrstellen gibt. Firmen und potenzielle Azubis finden nur schwer zusammen. Die Corona-Krise hat das verschärft. Weiterlesen

Zahl der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst gestiegen

Bad Ems (dpa/lrs) – Die Zahl der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst ist in Rheinland-Pfalz gestiegen. Vor allem bei der Zahl der Auszubildenden gab es eine deutliche Zunahme. 2020 arbeiteten insgesamt gut 231.200 Beschäftigte im öffentlichen Dienst – 0,9 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Donnerstag mitteilte. Die Zahl der Auszubildenden stieg um 7,8 Prozent auf 12.400. Rheinland-Pfalz hat etwa 4,1 Millionen Einwohner. Weiterlesen

Nach Bachelor – Hebammen fürchten Zwei-Klassen-Gesellschaft

Berlin (dpa) – Aus Sorge vor einer Spaltung innerhalb der Berufsgruppe fordert der Deutsche Hebammenverband eine Gleichstellung der bisherigen Ausbildung mit dem neuen Bachelor-Abschluss.

«Der Titel soll nicht einfach überführt werden. Aber der Bachelorgrad sollte für Hebammen, die nach altem Recht ausgebildet sind, leichter zu erreichen sein als bislang», sagt die Präsidentin des Deutschen Hebammenverbandes, Ulrike Geppert-Orthofer, anlässlich des Welthebammentages am 5. Mai. Weiterlesen

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