EU-Länder einig bei Position zu Mindestlöhnen in der Union

Brüssel (dpa) – Die EU-Länder haben sich auf ihre Position für Verhandlungen um einen gerechten Mindestlohn in der Europäischen Union geeinigt.

Künftig sollen gesetzliche Mindestlöhne demnach anhand «stabiler und klarer» Kriterien festgelegt werden, wie die EU-Staaten am Montag mitteilten. Dazu zählen etwa die Kaufkraft der gesetzlichen Mindestlöhne, das allgemeine Lohnniveau und das Lohnwachstum. Mit der Einigung ist nun auch der Weg frei für Verhandlungen um eine endgültige Regelung mit dem Europaparlament, das sich bereits auf seine Position geeinigt hatte. Weiterlesen

Sonderlösung für Grenzpendler nach Luxemburg weiter gültig

Saarbrücken (dpa/lrs) – Die steuerliche Sonderlösung für Grenzpendler nach Luxemburg bleibt vorerst bestehen. Eine entsprechende Vereinbarung vom Oktober 2020 zwischen der Bundesrepublik und dem Großherzogtum zur Vermeidung der Doppelbesteuerung ist weiter gültig, wie das saarländische Finanzministerium in Saarbrücken am Montag mitteilte. Demnach gelten Arbeitstage, an denen Grenzpendler wegen der Corona-Pandemie von zu Hause aus arbeiten, als Arbeitstage in Luxemburg. Weiterlesen

Mittelstandsverband fordert 2G-Regel in Betrieben

Berlin (dpa) – Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft hat zur Eindämmung der Corona-Pandemie eine 2G-Regel in Betrieben gefordert. «Das ist leichter zu kontrollieren und kostengünstiger als die 3G-Regel», sagte Bundesgeschäftsführer Markus Jerger der Deutschen Presse-Agentur.

«Es würde bedeuten, dass nur wer geimpft oder genesen ist, seinen Arbeitsplatz betreten darf» Vor mehr als einer Woche war die 3G-Regel am Arbeitsplatz in Kraft getreten: Arbeitgeber dürfen Beschäftigten nur Zugang zu Betrieben gewähren, wenn diese geimpft, genesen oder getestet sind. Weiterlesen

Land regt freiwilliges Aufbaujahr in Flutgebieten an

Mainz (dpa/lrs) – Nach der Flutkatastrophe im Juli regen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen die Einführung eines freiwilligen Aufbaujahres für junge Leute an. Um dabei Frauen und Männern bis 27 in den Hochwassergebieten «auch eine Berufsperspektive vor allem im Bereich des Handwerkes aufzuzeigen, müsste der Bund sich an einer solchen modellhaften Maßnahme der Berufsorientierung finanziell beteiligen», schlug der Mainzer Arbeitsminister Alexander Schweitzer (SPD) nach Mitteilung vom Dienstag vor. Weiterlesen

Lohnerhöhungen erneut deutlich unter der Inflation

Wiesbaden (dpa) – Die Tarifbeschäftigten in Deutschland haben auch im dritten Quartal des laufenden Jahres Verdiensterhöhungen deutlich unterhalb der allgemeinen Preissteigerung erhalten.

Einschließlich fest vereinbarter Sonderzahlungen stiegen die Tarifverdienste um durchschnittlich 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Weiterlesen

Umfrage: Mehrheit der IT-Spezialisten sucht neue Jobs

München (dpa) – Angesichts glänzender Karriereaussichten sind viele IT-Fachleute rund um den Globus auf der Suche nach neuen Jobs.

In einer Umfrage der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) unter weltweit 9864 Arbeitnehmern in der IT-Branche sagten fast drei Viertel (73 Prozent), dass sie sich in den nächsten zwei bis drei Jahren einen neuen Job suchen wollten. Hauptmotiv, dem bisherigen Arbeitgeber untreu zu werden, ist die Hoffnung auf bessere Karrierechancen – das antworteten 63 Prozent der Teilnehmer. Weiterlesen

Weniger Urlaub bei Kurzarbeit? – Grundsatzurteil erwartet

Arbeitsrecht
Von Simone Rothe, dpa 

Erfurt (dpa) – Den Präzedenzfall liefert Nordrhein-Westfalen, die Entscheidung könnte die Urlaubsplanung von Zehntausenden Kurzarbeitern im kommenden Jahr beeinflussen.

Vor dem Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt geht es an diesem Dienstag um die strittige Frage, ob bei der sogenannten Kurzarbeit Null der Urlaubsanspruch von Arbeitnehmern anteilig gekürzt werden kann. Erwartet wird ein Grundsatzurteil der höchsten deutschen Arbeitsrichter. Weiterlesen

Deutsche Manager befürchten Bummelei im Homeoffice

Berlin (dpa) – Führungskräfte aus Unternehmen in Deutschland stehen der Arbeit ihrer Beschäftigten im Homeoffice im internationalen Vergleich skeptisch gegenüber.

Das geht aus einer repräsentativen Yougov-Umfrage im Auftrag von LinkedIn unter 2000 Führungskräften aus elf Ländern hervor. Demnach befürchtet gut ein Drittel der Managerinnen und Manager (37 Prozent) in Deutschland negative Folgen für ihr Unternehmen, wenn sie Mitarbeitern flexibles Arbeiten ermöglichen. Im internationalen Vergleich machten sich in diesem Punkt nur die Befragten in Irland noch mehr Sorgen (40 Prozent). In Italien sind es nur 20 Prozent, der Durchschnitt insgesamt liegt bei 30 Prozent.

Ihre eigene Rolle sehen die Führungskräfte positiv 

Die Skeptiker unter den deutschen Managern befürchten vor allem, dass die Mitarbeiter im Homeoffice ihrer Arbeit nicht nachgehen. 38 Prozent der Befragten äußerten diese Bedenken. Nur in den Niederlanden fiel der Wert genau so hoch aus. Deutlich weniger Bedenken haben Manager in diesem Punkt in Italien und Brasilien (jeweils 17 Prozent), Großbritannien (21 Prozent) und Frankreich (22 Prozent).

Wenn es um ihre eigene Rolle geht, haben die Managerinnen und Manager weniger Vorbehalte. Die meisten Befragten (71 Prozent) sehen sich in der Lage, eine räumlich verteilte Belegschaft zu führen.

Gleichzeitig räumen sie mögliche Herausforderungen ein: So befürchten sie etwa, dass die Zusammenarbeit innerhalb der Teams schwieriger wird. Außerdem können sie sich vorstellen, dass sich Mitarbeiter, die im Homeoffice arbeiten, bei Beförderungen oder in ihrer Karriereentwicklung benachteiligt fühlen. Mehr als zwei Drittel (70 Prozent) wollen ihre Mitarbeiter künftig weiter zwischen drei und fünf Tagen in der Woche im Büro sehen. Nur in den Niederlanden ist dieser Wert mit 82 Prozent noch höher.

Trotz aller Bedenken sehen aber mehr als vier Fünftel der befragten Manager in Deutschland (84 Prozent) die Vorteile der Arbeit im Homeoffice. So könne man etwa auch Bewerber einstellen, die aufgrund familiärer Verpflichtungen Flexibilität benötigen, oder die nicht in der unmittelbaren Umgebung leben.

 

 

 

 

Erleichterter Zugang zu Kurzarbeit wird verlängert

Berlin (dpa) – Firmen und Beschäftigte können wegen der andauernden Corona-Krise weiter erleichterten Zugang zu Kurzarbeit erhalten.

Mit einer Verordnung des geschäftsführenden Bundesarbeitsministers Hubertus Heil, die am Mittwoch das Kabinett passierte, wird die maximale Bezugsdauer von 24 Monaten für weitere drei Monate bis zum 31. März 2022 verlängert. Weiterlesen

3G-Regel am Arbeitsplatz tritt in Kraft

Berlin (dpa) – Das neue Infektionsschutzgesetz mit Regeln für 3G am Arbeitsplatz tritt an diesem Mittwoch in Kraft. Zugang zu Betrieben sollen Beschäftigte dann nur noch bekommen, wenn sie geimpft, genesen oder getestet sind.

Geimpfte und Genesene müssen das belegen – zum Beispiel mit dem gelben Impfpass, Impfzertifikat über eine App oder Genesennachweis. Ungeimpfte, die nicht von zu Hause arbeiten können, müssen dem Arbeitgeber einen tagesaktuellen Test (oder maximal 48 Stunden alten PCR-Test) vorlegen. Auch ein Selbsttest vor Ort unter Aufsicht des Arbeitgebers ist möglich. Weiterlesen

BASF: Zwei Stufen bei Umsetzung der 3G-Regel am Arbeitsplatz

Ludwigshafen (dpa/lrs) – Der BASF-Konzern hat bei der Umsetzung der 3G-Regel am Arbeitsplatz mit den Behörden in Rheinland-Pfalz und der Arbeitnehmervertretung eine zweistufige Lösung vereinbart. «Um 3G an einem Standort mit knapp 40.000 Mitarbeitenden und mehreren Tausend Mitarbeitenden von Partnerfirmen lückenlos nachweisen zu können, ist ein gewisser technischer Vorlauf erforderlich. Hieran arbeiten wir gerade», teilte ein Unternehmenssprecher am Dienstag mit. Weiterlesen

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