Lässt die Politik Alleinerziehende in Deutschland alleine?

Weltfrauentag
Von Fatima Abbas, dpa

Berlin (dpa) – Vieles habe sie damals «kalt überrascht», sagt Sara Buschmann. Von den Tücken der Teilzeit bis hin zur schwierigen Suche nach einem Kitaplatz für ihre Tochter – auf vieles war die 43-jährige Alleinerziehende aus Nordrhein-Westfalen nicht gefasst.

«Als es dann wirklich so weit war, war ich wirklich negativ überrascht, wie sehr die Strukturen und der Staat es einem heute noch schwer machen, alleinerziehend zu sein», sagt Buschmann am Telefon. Weiterlesen

Warum viele Start-ups keinen Betriebsrat haben

Unternehmen
Von Frida Preuß, dpa 

Berlin (dpa) – Wenn in diesen Tagen in Deutschland die Betriebsratswahlen beginnen, wählen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, wer ihre Interessen vor der Chefetage vertreten soll.

Obwohl das Gremium ab einer Belegschaft von fünf Personen möglich ist, gibt es viele Unternehmen ohne Betriebsrat – vor allem Start-ups haben oftmals keinen solchen Ort der betrieblichen Mitbestimmung.

Nicht nur das Management fühle sich durch einen möglichen Betriebsrat häufig bedroht, auch Mitarbeiter in Start-ups würden oft keinen Nutzen in dem Gremium sehen, berichten Gewerkschafter. «Viele im Betrieb denken: So was brauchen wir nicht, das passt nicht in unsere Kultur, das macht uns langsam», sagt der Verdi-Sekretär Oliver Hauser. Weiterlesen

26-Jähriger bei Arbeitsunfall im Weinberg gestorben

Serrig (dpa/lrs) – Bei Arbeiten in der Steillage eines Weinbergs in Serrig (Kreis Trier-Saarburg) mit einer Raupenmaschine ist ein 26-Jähriger ums Leben gekommen. Ein anderer Arbeiter auf der ehemaligen staatlichen Weinbaudomäne wurde bei dem Unfall am frühen Samstagvormittag leicht verletzt, wie die Polizei in Saarburg mitteilte. Weiterlesen

Deutschland wird laut Studie Vorreiter beim Mindestlohn

Düsseldorf (dpa) – Mit der geplanten Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro wird Deutschland nach Einschätzung des Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung eine Vorreiterrolle in Europa übernehmen.

Innerhalb der Europäischen Union werde das künftige deutsche Mindestlohnniveau nur noch von Luxemburg übertroffen, wo zurzeit bereits ein Mindestlohn von 13,05 Euro gelte, konstatierte das WSI in seinem am Donnerstag vorgelegten internationalen Mindestlohnbericht. Weiterlesen

Fast wieder so viele Erwerbstätige wie vor der Corona-Krise

Wiesbaden (dpa) – Die Zahl der Erwerbstätigen hat im Schlussquartal des Jahres 2021 fast wieder das Vorkrisen-Niveau erreicht. 45,4 Millionen Menschen hatten ihren Arbeitsort in diesem Zeitraum in Deutschland, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag berichtete. Das waren zwar noch 157.000 weniger als zwei Jahre zuvor, aber auch 311.000 Personen mehr als im dritten Quartal 2021.

Der zum Jahresende durchaus typische Anstieg fiel mit 0,7 Prozent stärker aus als im Schnitt der drei Vorkrisenjahre 2017 bis 2019. Bereinigt um die Saisoneffekte ergab sich ein aktueller Zuwachs von 157.000 Männern und Frauen am Arbeitsmarkt zum Vorquartal. Weiterlesen

Wirtschaft kritisiert Zwangs-Medizintests in Russland

Moskau (dpa) – Die deutsche Wirtschaft in Russland warnt auch angesichts der medizinischen Zwangstests für Manager und andere Ausländer vor einer «massiven Abwanderung» von Unternehmen. Schon jetzt gebe es einen Trend zum Rückzug, wie aus Angaben der deutsch-russischen Auslandshandelskammer (AHK) hervorgeht.

Die Zahl der deutschen Unternehmen in Russland ist demnach 2021 um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Als Gründe wurden neben der Einführung medizinischer Zwangsuntersuchungen für Ausländer auch die in der Ukraine-Krise drohenden neuen Sanktionen des Westens gegen Russland und die Angst vor einem Krieg in Europa genannt. Weiterlesen

SPD-Spitzenkandidatin: Arbeitsplätze seien “Chefinnen-Sache»

Saarbrücken (dpa/lrs) – 400.000 Arbeitsplätze und damit rund 5000 mehr als aktuell im Saarland: Diese Zahl hat sich die SPD-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl im März, Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, als oberstes Ziel für eine mögliche SPD-geführte neue Landesregierung gesetzt. «Arbeitsplätze sichern und schaffen muss Chefinnen-Sache sein. Das ist genau das, was ich mir vornehme als Ministerpräsidentin des Landes», sagte sie am Freitag in Saarbrücken.

Um dieses Ziel zu erreichen, sei ein ganzes Maßnahmenbündel erforderlich. Neben Wasserstoff als Zukunftsthema für das Land sieht Rehlinger weiteres Potenzial in den Bereichen Dienstleistung, Gesundheits- und Kreislaufwirtschaft, aber auch in der Games-Branche. Bis 2025 sollen laut Rehlinger mindestens fünf Milliarden Euro an öffentlichen und privaten Investitionen mobilisiert werden. Weiterlesen

Ifo: Kurzarbeit in Deutschland steigt kräftig

München (dpa) – Die Zahl der Beschäftigen in Kurzarbeit in Deutschland ist nach Erkenntnissen des Ifo-Institutes deutlich gestiegen. Im Dezember legte sie auf 879.000 zu, wie die Münchner Wirtschaftsforscher am Mittwoch mitteilten.

Im November hatte die Zahl bei 712.000 gelegen. Damit stieg der Anteil der Kurzarbeiter von 2,1 Prozent auf 2,6 Prozent der Beschäftigen.

Die Branche mit einem der höchsten Anteile an allen in Kurzarbeit Beschäftigten ist die Metall- und Elektroindustrie. Zwischen August und Dezember sei dieser Anteil von 24 auf 35 Prozent gestiegen, teilte der Arbeitgeberverband Gesamtmetall mit. Demnach waren dort laut den Hochrechnungen des Ifo-Instituts im Dezember rund 308.000 Menschen in Kurzarbeit – 15.000 mehr als im November. Weiterlesen

Arbeitsminister: «Mindestlohn von 12 Euro kommt noch 2022»

Berlin (dpa) – Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will die versprochene Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro noch in diesem Jahr umsetzen.

«Olaf Scholz hat als Kanzlerkandidat gesagt, dass wir den Mindestlohn innerhalb eines Jahres auf 12 Euro erhöhen. Und wir werden ihn 2022 erhöhen, weil es notwendig ist», sagte Heil der Deutschen Presse-Agentur. Er werde dazu «in den nächsten Wochen» einen Gesetzentwurf vorlegen, kündigte der SPD-Politiker an. «Die Erhöhung auf 12 Euro wird und muss kommen. Das ist eine Frage der Leistungsgerechtigkeit und des Respekts vor ordentlicher Arbeit» Weiterlesen

Krankgeschriebener Polizist arbeitet – Beamtenstatus endet

Koblenz (dpa/lrs) – Wenn ein krank geschriebener Polizist in einem nicht genehmigten Nebenjob arbeitet, handelt es sich um ein schweres Dienstvergehen. Dies sei ein Grund für die Beendigung des Beamtenverhältnisses, sagte ein Sprecher des Oberverwaltungsgerichts in Koblenz am Dienstag (Az. 3 A 10118/21.OVG). Ein Polizist war seit Frühjahr 2017 über ein Jahr lang krank geschrieben. In dieser Zeit arbeitete er jedoch als Ausschankhilfe im Restaurant seiner Familie. Die zuständige Disziplinarkammer entfernte ihn daraufhin aus dem Dienst. Die Berufung des Polizisten wies das Oberverwaltungsgericht nun zurück. Das Urteil ist rechtskräftig.

 

 

 

Heil will verlängertes Kurzarbeitergeld erhöhen

Berlin (dpa) – Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will eine Aufstockung des bis Ende März verlängerten Kurzarbeitergelds in der Corona-Pandemie ermöglichen.

Einen entsprechenden Änderungsantrag wollen die Ampel-Koalitionsfraktionen von SPD, Grünen und FDP mit dem Gesetz zur Corona-Impfprävention auf den Weg bringen, wie es am Dienstag aus dem Arbeitsministerium hieß. Die «Rheinische Post» berichtete zuerst darüber. Weiterlesen

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