Zu hohe Kosten: Kloster Himmerod wird doch kein Jugendhaus

Trier/Grosslittgen (dpa/lrs) – Das Kloster Himmerod in der Südeifel wird entgegen der Planungen nicht zu einem Jugendhaus umgebaut. Hintergrund seien die gestiegenen Bau- und Energiekosten, teilte die Bischöfliche Pressestelle Trier am Mittwoch mit. Diese Entwicklung sei nicht vorhersehbar gewesen. «Die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen», sagte Bischof Stephan Ackermann, «sowohl mit Blick auf die Jugendseelsorge als auch auf die künftige Nutzung des Klostergebäudes».

Im März 2021 hatte er bekanntgegeben, das Kloster für 15 Millionen Euro in das zentrale Jugendhaus des Bistums umbauen zu lassen. Laut Mitteilung vom Mittwoch würden die Baukosten nun 25 Millionen Euro betragen, weitere Preissteigerungen seien nicht auszuschließen. Was nun mit dem Kloster bei Grosslittgen geschehen soll, ist unklar. Laut Ackermann werde man sich bemühen, es «als geistlichen Ort» zu erhalten, wie es hieß.

Das Kloster war 1134 vom Zisterzienser-Mönch Bernhard von Clairvaux gegründet worden. Im Oktober 2017 zogen sich die Zisterzienser dort zurück. Gründe waren die geringe Zahl der Mönche und eine angespannte Finanzlage. Das zentrale Jugendhaus sollte dort 2024 einziehen.

 

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