Zahl der Arbeits- und Schulunfälle steigt wieder

Andernach (dpa/lrs) – Der Unfallkasse Rheinland-Pfalz sind im vergangenen Jahr deutlich mehr Berufskrankheiten sowie Unfälle in der Arbeit oder in der Schule gemeldet worden als noch 2021. Insgesamt belief sich die Zahl der Versicherungsfälle auf 77.356, das waren 23.982 mehr als 2021, wie die Unfallkasse am Donnerstag in Andernach mitteilte. Als Grund für den starken Anstieg nannte der gesetzliche Unfallversicherer das Ende der meisten Corona-Beschränkungen und die Rückkehr in den Normalbetrieb.

Ohne zwischenzeitlich angeordnetes Homeoffice und Schulschließungen habe sich die Zahl der Unfallmeldungen wieder dem Niveau von 2019 genähert, also dem Jahr vor der Pandemie. 2022 habe es aber immer noch 7174 Unfälle weniger gegeben als 2019, hieß es.

Die Zahl der Berufskrankheiten stieg 2022 demnach im Vergleich zum Vorjahr um 150 Prozent auf 2202 Anzeigen an. Ein Grund dafür sei die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus gewesen. Die leichter übertragbare Version habe den Alltag der Erzieherinnen in Kitas geprägt, teilte die Unfallkasse mit.

Der Statistik zufolge wurden im vergangen Jahr alleine etwa 60.000 Unfälle mit Schülern oder Kitakindern gezählt. Rund 50.000 davon waren in den Bildungseinrichtungen, weitere Unfälle mit Kindern hätten sich im Straßenverkehr und im öffentlichen Nahverkehr ereignet. Insgesamt sind knapp 784.000 Menschen bei der Unfallkasse Rheinland-Pfalz versichert, hinzu kommen etwa 824.000 Schüler, Studenten und Kitakinder.

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