Warnstreik bei Galeria-Filiale in Mainz

Mainz (dpa/lrs) – Im Tarifstreit mit dem insolventen Warenhaus-Konzern Galeria Karstadt Kaufhof sind in Mainz etwa 30 Mitarbeiter dem Aufruf der Gewerkschaft Verdi gefolgt und haben die Arbeit niedergelegt. Vor der Filiale fand am Mittwoch auch eine Kundgebung statt, wie eine Sprecherin der Gewerkschaft mitteilte. An den anderen Standorten des Unternehmens in Rheinland-Pfalz in Koblenz, Trier, Speyer und Bad Kreuznach fanden am Mittwoch keine Warnstreiks statt. Das Unternehmen teilte mit, dass alle Filialen trotz des Ausstands geöffnet seien.

Verdi hatte für Mittwoch Beschäftigte der Warenhäuser in Bayern, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zu Warnstreiks aufgerufen. Hintergrund der Protestaktionen sind den Angaben zufolge festgefahrene Tarifverhandlungen für rund 17.000 Beschäftigte und der Kampf um die von einer Schließung bedrohten Filialen. Bundesweit sollen 47 der insgesamt 129 Geschäfte geschlossen werden, was den Verlust von etwa 4000 Arbeitsplätzen bedeuten würde. Die sechs Filialen in Rheinland-Pfalz sollen dagegen weiter bestehen.

Die Tarifverhandlungen sollen Ende April fortgesetzt werden.

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