Über 1500 Metaller gehen für mehr Geld auf die Straße

Koblenz (dpa/lrs) – Mehr als 1500 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie haben in Koblenz und Umgebung für mehr Lohn demonstriert. Als «letzten Warnschuss» bezeichnete Ali Yener von der IG Metall den Warnstreik am Donnerstag, zu dem die Gewerkschaft aufgerufen hatte.

Die IG Metall verlangt auch mit Blick auf die stark gestiegenen Verbraucherpreise 8 Prozent mehr Geld für die bundesweit rund 3,9 Millionen Beschäftigten. Im Tarifgebiet Mitte wird für rund 380.000 Beschäftigte verhandelt. Die Arbeitgeber verweisen auf die extrem unsichere wirtschaftliche Lage der Betriebe. Sie haben bislang eine Einmalzahlung von 3000 Euro und eine unbezifferte Erhöhung der Gehaltstabellen bei einer Laufzeit von 30 Monaten angeboten.

Die Tarifverhandlungen in der deutschen Metall- und Elektroindustrie gingen indes am Donnerstag in die heiße Phase. Bei der fünften Verhandlungsrunde in Ludwigsburg bei Stuttgart steuern IG Metall und Arbeitgeber zumindest auf einen Einigungsversuch zu. Beide Seiten waren sich laut Gewerkschaft schon in den letzten Tagen näher gekommen. Somit bestanden Chancen auf einen Pilotabschluss im Südwesten. Der Bezirk Baden-Württemberg war in der Vergangenheit immer wieder Vorreiter für tarifliche Einigungen der Branche gewesen.

 

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