Mainz (dpa/lrs) – Nach dem Ende des jahrelangen Konflikts um die Arbeitsbedingungen für Fahrer im privaten Busgewerbe in Rheinland-Pfalz wollen Arbeitgeber und Gewerkschaft Einzelheiten zum ausgehandelten Manteltarifvertrag bekannt geben. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Vereinigung der Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe (VAV) haben für diesen Dienstag (14.30 Uhr) zu einer gemeinsamen Pressekonferenz eingeladen. Der Vertrag wurde laut Verdi am vergangenen Freitag unterzeichnet, Details der erzielten Vereinbarung wurden bislang kaum bekannt.
Nach der Einigung auf einen Entgelttarifvertrag mit höheren Stundenlöhnen für die rund 3500 Busfahrerinnen und Busfahrer privater Unternehmen ging es in diesem Jahr noch um einen neuen Manteltarifvertrag. Der alte war bereits 2019 gekündigt worden. Die Gewerkschaft hatte unter anderem eine Durchbezahlung der Standzeiten, also der Pausen während einer Schicht, gefordert. Außerdem ging es ums Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld sowie um eine Erhöhung der Zuschläge für Sonn- und Feiertagsarbeit.
Der Konflikt beschäftigte im Mai auch den Landtag Rheinland-Pfalz. Die Arbeitgeber haben wiederholt gefordert, dass das Land die mit Tarifabschlüssen verbundenen höheren Kosten refinanzieren müsse.
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