Rund 750 neue Sirenen: Geld ausgeschöpft

Mainz (dpa/lrs) – Das Land hat den Kreisen und Städten in Rheinland-Pfalz rund 8,7 Millionen Euro für den Kauf von rund 750 neuen elektronischen Sirenen bewilligt. Eine halbe Million Euro stehe zudem für den von der Flutkatastrophe getroffenen Kreis Ahrweiler zur Verfügung, damit dieser zeitnah ein modernes Sirenennetz aufbauen könne, teilte Innenminister Roger Lewentz (SPD) am Donnerstag in Mainz mit.

Der Bund hatte ein Förderprogramm aufgelegt. Die Mittel in Höhe von zunächst rund vier Millionen Euro für Rheinland-Pfalz hatte das Land um den gleichen Betrag aufgestockt. Nach einer weiteren Zuteilung von rund einer Million Euro durch den Bund standen damit insgesamt 8,7 Millionen Euro bereit.

Die neuen elektronischen Sirenenanlagen würden auf Dächern und an Masten angebracht. Zusätzlich würden rund 30 Steuerempfänger für bestehende Sirenen gefördert, damit diese an den Digitalfunk der Blaulichtorganisationen angebunden werden könnten.

Das Fördervolumen sei damit ausgeschöpft, der Bedarf an Sirenen aber noch nicht abschließend gedeckt. «Wir hören aus den Kommunen, dass es ein großes Interesse an der Beschaffung weiterer Sirenen gibt.» Die Landesregierung setze sich beim Bund dafür ein, dass deutschlandweit wieder ein effektives Sirenennetz aufgebaut werden kann. «Zudem wollen wir Wege finden, wie das Land auch künftig einen Beitrag leisten kann», versprach Lewentz. Bei der Warnung der Bevölkerung komme es auf den richtigen Mix der Warnmittel an. Moderne Sirenen seien ein wichtiger Teil davon. Nach Auskunft von Sirenen-Herstellern und den Meldungen aus den Kommunen werde der Aufbau der bundesweit geförderten Sirenenanlagen mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

 

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