Nach Unfall mit Polizeiwagen: Staatsanwaltschaft ermittelt

Bad Kreuznach (dpa/lrs) – Nach einem Unfall mit einem Streifenwagen ermittelt die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach gegen eine Polizeibeamtin aus Idar-Oberstein. Es bestehe der Anfangsverdacht der fahrlässigen Körperverletzung sowie der Straßenverkehrsgefährdung, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch auf Nachfrage mit. Zuvor hatte der SWR darüber berichtet.

Laut Staatsanwaltschaft war es Anfang Dezember auf der B41 in Idar-Oberstein zu dem Unfall zwischen dem Streifenwagen und einem Bus des Personennahverkehrs gekommen, nachdem die Polizistin mutmaßlich über eine rote Ampel in einem Kreuzungsbereich gefahren war. Es bestehe der Verdacht, dass dabei lediglich das Blaulicht, jedoch nicht das Martinshorn des Fahrzeuges eingeschaltet war. «In diesem Fall würden die Wegerechte beim Einsatz von Sondersignalen nicht greifen», erklärte die Staatsanwaltschaft. Um die Vorfahrtsregel außer Kraft zu setzen, müsse von beiden Sondersignalen Gebrauch gemacht werden.

Neben der Polizistin befanden sich zwei weitere Polizeibeamte in dem Streifenwagen. Die drei Insassen des Fahrzeugs, der Busfahrer und ein Fahrgast wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Der Schaden belief sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft auf etwa 80.000 Euro.

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