Krankenkasse sieht abnehmende Zahngesundheit: Vergleich gut

Mainz (dpa/lrs) – Die Zahngesundheit der Rheinland-Pfälzer ist einer Studie der Barmer-Versicherung zufolge in den vergangenen Jahren etwas schlechter geworden – im Bundesländervergleich aber immer noch gut. Die durchschnittliche Zeit der 20-Jährigen ohne Zahnbehandlung ist danach zwischen 2012 und 2020 um einen Monat auf 4,7 Jahre gesunken, wie die Landesgeschäftsführerin der Barmer-Krankenkasse in Rheinland-Pfalz, Dunja Kleis, am Mittwoch in Mainz sagte. Bei den 40-Jährigen blieb die Zeit ohne Füllung, Wurzelbehandlung oder Zahnentfernung mit 2,3 Jahren zwar unverändert. Bei den 60-Jährigen verringerte sich die Pause zwischen den Behandlungen aber um zwei Monate auf 2,2 Jahre.

«Rheinland-Pfalz ist das einzige Bundesland, das in keiner der drei für den Zahnreport untersuchten Altersgruppen Verbesserungen bei der Zahngesundheit zeigt», sagte Kleis. Sie forderte, die Gesundheitskompetenz der Patientinnen und Patienten zu verbessern. «Wir wissen seit langem, dass sich viele Zahnerkrankungen vermeiden lassen.» Neben der persönlichen Mundhygiene und einer zahngesunden Ernährung nannte sie die Prophylaxe.

Trotzdem stehe Rheinland-Pfalz im Bundesvergleich aber gut da, sagte Kleis. Die durchschnittliche Zeit ohne eine Zahntherapie sei 2020 unter den 20-Jährigen nur noch im Saarland (4,9 Jahre) und in Baden Württemberg (4,8 Jahre) länger gewesen. Im Bundesdurchschnitt betrug sie 4,4 Jahre. In der Altersgruppe der 40-Jährigen liegt Rheinland-Pfalz auf Rang fünf und ebenfalls über dem Bundesdurchschnitt mit 1,9 Jahren. Bei den 60-Jährigen war die Pause ohne Behandlung beim Zahnarzt nur noch im Saarland (2,3 Jahre) länger (Bund 1,6 Jahre).

Untersucht wurden rund 340.000 Rheinland-Pfälzer, die zwischen 2012 und 2020 bei der Barmer versichert waren. Dies sei für das Land und die Landkreise eine repräsentative Größe, sagte Kleis.

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