Kirchenpräsident will «neue Kultur der Fürsorglichkeit»

Mainz (dpa) – Wegen der zunehmenden Krisen hat der hessen-nassauische Kirchenpräsident, Volker Jung, eine neue «Kultur der Fürsorglichkeit, der Gerechtigkeit und des Friedens» gefordert. Der Krieg in der Ukraine, der Klimawandel, die Verletzung von Menschenrechten und die Inflation verunsicherten die Menschen, sagte das Oberhaupt der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau nach einer vorab verbreiteten Mitteilung am Montag beim zentralen Reformationsgottesdienst in Mainz. «Wir sehen es doch: Menschen können nicht gut miteinander leben, wenn sie einander nicht respektieren.» Und sie könnten vor allem nicht gut miteinander leben, wenn sie einander nach dem Leben trachten und töten.

«Sich nicht an Waffen und Gewalt zu gewöhnen, die Sehnsucht nach Frieden wachzuhalten und aktiv Frieden vorzubereiten und zu gestalten – das sehe ich im Moment als einen wichtigen, gemeinsamen Auftrag von Christen», sagte der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf.

 

 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen