Hohe Wassertemperaturen: Erste Warnstufe ausgerufen

Mainz (dpa/lrs) – Wegen hoher Wassertemperaturen hat das rheinland-pfälzische Umweltministerium eine erste Warnstufe ausgerufen. Unternehmen, die Kühlwasser aus Fließgewässern verwenden, seien dazu aufgefordert, Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen, teilte das Ministerium am Donnerstag in Mainz mit. Die Firmen sollten unter anderem die Wassertemperatur vor und nach der Einleitung von Kühlwasser überprüfen sowie untersuchen, ob innerhalb des Betriebes andere Kühlmöglichkeiten bestehen.

Wegen der aktuellen Hitze haben die Temperaturen des Rheins sowie anderer Fließgewässern die 25-Grad-Marke überschritten. Dem Ministerium zufolge hatte der Rhein am Mittwoch eine Tagesmitteltemperatur von 26 Grad erreicht. Die Mitteltemperatur an der Mosel habe 25,4 Grad betragen, an Saar und Nahe jeweils 24,4 Grad.

«Hohe Gewässertemperaturen gefährden die Lebewesen, die in Flüssen und Seen heimisch sind», sagte Umweltschutzministerin Katrin Eder (Grüne). Bei erwärmten Gewässern drohe die Gefahr eines Sauerstoffmangels, der zu Fischsterben führen könnte. Laut Ministerium verschärfen sich in der zweiten (ab 27 Grad), dritten (ab 28 Grad) und vierten (ab 29 Grad) Handlungsstufe die Maßnahmen bis hin zu Produktionsstopps. 2019 hatte das Umweltministerium bereits die Stufe 2 ausgerufen, 2018 die Stufe 3.

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