Dreyer: Durch Ruanda-Partnerschaft Freunde geworden

Kigali (dpa/lrs) – Nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat die 1982 entstandene Partnerschaft mit Ruanda beide Länder eng zusammengebracht. «Mit der Partnerschaft sind wir Freunde geworden», sagte sie am Montagabend bei einer Festveranstaltung zum 40-jährigen Bestehen in Kigali. Keine andere Verbindung zwischen einem Bundesland und einem afrikanischen Staat existiere länger als diese. Der ruandische Außenminister Vincent Biruta sagte, er sei überzeugt, dass die Partnerschaft auch in Zukunft außergewöhnliche Erfolge bringen werde.

Die Leiterin des Koordinationsbüros der Partnerschaft in Kigali, Katja Gruber, erinnerte daran, dass die Verbindung lange vor dem Zeitalter des Internets noch mit einem Briefwechsel 1982 entstanden sei. Nach dem Genozid in Ruanda im Jahr 1994 sei schnell klar gewesen, dass es weitergehe. Schon Ende Juli 1994 und damit kurz nach dem Völkermord an den Tutsi habe das Partnerschaftsbüro wieder geöffnet, der damalige rheinland-pfälzische Innenminister Walter Zuber (SPD) sei damals einer der ersten internationalen Gäste in dem ostafrikanischen Land nach dem Genozid gewesen.

Der deutsche Botschafter in Ruanda, Thomas Kurz, der selbst aus Bad Kreuznach kommt, sagte, er könne bezeugen, dass die Partnerschaft sehr lebendig sei. Die 40 Jahre hätten viele positive Spuren in beiden Ländern hinterlassen. Rheinland-Pfälzer wüssten mehr über Ruanda als Menschen aus anderen deutschen Bundesländern, und unter Ruandern seien die Partnerschaft und Rheinland-Pfalz sehr bekannt.

 

 

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