Bombendrohung während Stadtratssitzung in Simmern

Simmern (dpa/lrs) – Wegen einer anonymen Bombendrohung musste eine Sitzung des Stadtrates Simmern im Rhein-Hunsrück-Kreis am Mittwochabend unterbrochen werden. Spürhunde der Polizei hätten aber keinen Sprengstoff finden können, wie die Beamten am Donnerstag mitteilten. Die Stadthalle, in der die Sitzung stattfand, konnte demnach noch am Abend wieder freigegeben werden.

Der Drohanruf ging den Angaben nach bei einer Pizzeria in der Stadthalle ein. Der anonyme Anrufer habe mitgeteilt, dass in der Halle «bald eine Bombe hochgehen» werde. Der Betreiber der Pizzeria rief die Polizei. Die Beamten informierten daraufhin die Teilnehmenden der Stadtratssitzung. Die Halle sowie die Pizzeria seien geräumt worden. Die Stadträte entschieden sich dazu, die Tagung in einem Saal im 500 Meter entfernten neuen Schloss in Simmern fortzusetzten, wie Bürgermeister Andreas Nikolay (CDU) mitteilte.

«Wir haben es mit einem Schrecken überlebt», sagte Stadtbürgermeister Nikolay. Die Stadtratssitzung habe zum ersten Mal wieder in Präsenz stattgefunden. Die Monate davor seien nur digitale Sitzungen möglich gewesen.

Auch die Pizzeria sei nach der Durchsuchung wieder freigegeben worden. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten eingeleitet. Die Fahndung nach dem Verursacher werde den Angaben nach mindestens einige Tage andauern.

 

 

 

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