Beratungen im Ahrtaler Traumahilfezentrum stark nachgefragt

Mainz (dpa/lrs) – In den ersten drei Monaten seit Bestehen haben im Traumahilfezentrum im Ahrtal bis Februar bereits 310 Einzelberatungen stattgefunden. Zudem nahmen 28 Personen an Gruppenangeboten teil, wie das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium in Mainz am Freitag mitteilte. Darüber hinaus habe es sieben Fortbildungen gegeben.

«Kein Mensch darf mit diesen traumatischen Erlebnissen alleine bleiben», sagte Gesundheitsstaatssekretär Denis Alt (SPD). Die starke Nachfrage bestärke zwar den Einsatz der Mitarbeiter. «Es zeigt aber auch: Wir dürfen hier mit unseren Anstrengungen nicht nachlassen, denn dieser Einsatz wird noch Jahre gebraucht, denn die Arbeit ist – trotz sehr guter Fortschritte – noch lange nicht beendet»

Seit Dezember 2021 bietet das Traumahilfezentrum kostenlose psychologische Beratung für die Opfer der Flutkatastrophe an. Geleitet wird das Projekt im katholischen Studienhaus St. Lambert von der Dr. von Ehrenwall’sche Klinik in Zusammenarbeit mit der Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Deutschen Roten Kreuzes. Für drei Jahre wird demnach das Angebot von der Landesregierung mit 766.000 Euro unterstützt.

 

 

 

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