„Wittlich vor 75 Jahren – was geschah am 10. November 1938 in der Stadt?

Großes Interesse für Vortrag des Wittlichers Franz-Josef Schmit

Historische Innenansicht der Wittlicher Synagoge vor ihrer Zerstörung am 10. November 1938 (Archivfoto: Kulturamt).
Historische Innenansicht der Wittlicher Synagoge vor ihrer Zerstörung am 10. November 1938 (Archivfoto: Kulturamt).

Wittlich. Mit rund 100 Personen war der Vortrag des Wittlichers Franz-Josef Schmit am 12. November 2013 im großen Sitzungssaal des Alten Rathauses ausgezeichnet besucht. Wie der Referent, so erklärten auch etliche Besucher, über die sogenannte „Reichskristallnacht“ in Wittlich eigentlich eher Legenden, denn die historischen Begebenheiten zu kennen. In akribischer Recherche in verschiedenen Archiven und im Studium von Gerichtsakten sowie Aufzeichnungen von glaubhaften Zeitzeugen konnte Schmit nicht nur den Tag in Wittlich rekonstruieren, sondern auch den Umgang mit den nationalsozialistischen Verbrechern nach 1945. Über das Ergebnis schrieb er das Buch „Novemberpogrom 1938. Ablauf – Hintergründe – offene Fragen – juristische Aufarbeitung“, welches derzeit nachgedruckt wird. Daraus wurden an dem Abend auch mehrere Passagen zitiert. Schmit erläuterte in seinem Vortrag seine Vorgehensweise und die Schwierigkeit, objektive Zeugenaussagen zu erlangen. Gerade Menschen, die als Kinder Zeuge bestimmter Gegebenheiten waren, erinnerten sich später häufig nur diffus. Deshalb sei bei solchen Aussagen immer Vorsicht geboten. Der Referent empfand die Bestätigung seiner Recherchen in den zeitgleichen Tagebuchaufzeichnungen des Wittlicher Altbürgermeisters Matthias-Joseph Mehs als zusätzliche Verifizierung seiner Ergebnisse, die von höchstmöglicher wissenschaftlicher Genauigkeit zeugen. Die Legende, der Wittlicher Bürgermeister des Jahres 1938, Dr. Hürther, sei quasi der Retter der Wittlicher Synagoge gewesen, der Held, der die Brandlegung verhindert habe, wurde von Schmit in Frage gestellt. Weiterlesen

Gedanken des CDU-Gemeindeverbandes Hermeskeil zur Einrichtung einer Ärztlichen Bereitschaftszentrale für den Raum Hermeskeil / Hochwald

Hermeskeil. Im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung über die besorgniserregende Haltung der Kassenärztliche Vereinigung (KV) über die Zuordnung der Verbandsgemeinde Hermeskeil zur Bereitschaftsdienstzentrale Birkenfeld hat die CDU auf breiter Ebene diskutiert und gehandelt. So wurde auf Ebene der Verbandsgemeinde (Bürgermeister Hülpes), des Landkreises (Landrat Schartz), sowie mit einer kleinen Anfrage im Landtag Rheinland-Pfalz auch vom CDU-Wahlkreisabgeordneten Bernd Henter (Konz) agiert, um offensiv gegen die unsinnige vorgesehene Neuregelung vorzugehen. Aus Sicht des CDU-Gemeindeverbandes Hermeskeil ist die Anordnung der KV nicht haltbar, unverhältnismäßig und schürt in der Bevölkerung der gesamten Hochwald-Region unnötigerweise Ängste. Wir fordern daher die KV auf, ihre Entscheidung zumindest auszusetzen und intensiv in die Überlegungen zur Einrichtung einer Ärztlichen Bereitschaftszentrale im Krankenhaus Hermeskeil einzusteigen. Nach Rücksprache mit der Leitung des Hermeskeiler Krankenhauses wurde uns versichert, dass das Krankenhaus der Einrichtung einer solchen Zentrale positiv gegenübersteht. Um unserer Forderung Ausdruck zu verleihen, werden die CDU-Ortsverbände in der VG Hermeskeil eine entsprechende Unterschriftenaktion starten. Wir hoffen auf einen breiten Zuspruch!  Text: Sven Stieffenhofer, Vorsitzender CDU-Gemeindeverband Hermeskeil

Roman Lücker veranstaltet seit 15 Jahren Flohmärkte in Kröv

Kröv. Roman Lücker hat sein Hobby den Handel mit Antiquitäten zum Beruf gemacht. Seit 1975 organisiert der Kinheimer Flohmärkte an der Mosel. Bereits seit 15 Jahren veranstaltet er in der Kröver Weinbrunnenhalle etwa 10 Flohmärkte jährlich. Angefangen hat er noch in der alten Weinbrunnenhalle, doch seit 2003 ist die neue Weinbrunnenhalle „Kröver Nacktarsch“ sein Veranstaltungsdomizil. Zahlreiche Händler präsentieren dort monatlich Antiquitäten und Raritäten. Neben Möbeln, Schmuck, Stoffe und Bekleidung sind auch so manche Sammlerstücke zu finden. “Ich liebe alte Sachen und ich lebe in alten Sachen”, begründet er seine Leidenschaft. Sein Wohnhaus in Kinheim gleicht einem Museum: Vielfältige Antiquitäten und Sammlerstücke sind dort zu finden, alte Hausgeräte und alte Emaille Schilder in der Küche sowie eine mehr als 1000teilige Mini-Kerzenleuchtersammlung und eine “Riesen-Postkartensammlung”. Sein allerliebstes Stück aber ist ein alter Sessel mit zerschlissenen Armlehnen, diesen nimmt er zu jeder Ausstellung mit. Seine Flohmärkte bürgen für Qualität, es sind reine Antikmärkte, Neuware ist nicht zugelassen – bei seinen Märkten herrscht keine Krammarkt-Atmosphäre. Dies wissen auch die vielen Besucher, die oft auch von weiter her anreisen um die Flohmärkte zu besuchen. Auch im kommenden Jahr wird es in der Weinbrunnenhalle Kröv wieder einige Flohmärkte geben. Alle Termine sind im Veranstaltungskalender von Kröv und im Internet unter www.kroev.de zu finden.

Abschlussübung im Hotel Rickmeyer in Bausendorf

Bausendorf. Beeindruckende Szenen spielten sich am Samstagnachmittag, 23.11.2013, in Bausendorf ab. Im Kellergeschoss des Hotels Rickmeyer entwickelten sich auf Grund eines Wäschetrocknerbrandes dicke Rauchschwaden, die durch die Kellerlichtschächte auf die angrenzende Bundesstraße zogen. Durch die eingeschränkten Sichtverhältnisse ereignete sich ein Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person.  Feuerwehren, und Rettungsdienst waren zügig vor Ort. Zum Glück handelte es sich bei diesem Großeinsatz um die Jahresabschlussübung der Freiwilligen Feuerwehren aus Bausendorf, Olkenbach, Bengel und Kinheim. Die 80 Feuerwehrleute unter der Leitung von den jeweiligen Wehrführern Marc Schiffels, Jürgen Theisen, Thorsten Bieser und Klaus-Rainer Schäfer stellten wieder einmal ihre enorme Leistungsstärke unter Beweis. Hiervon überzeugten sich nicht nur zahlreiche interessierte Anwohnerinnen und Anwohner, sondern auch der Erste Beigeordnete Bernd Helms-Derfert, die Ortsbürgermeister von Bausendorf Ossi Steinmetz, von Bengel Walter Debald, von Kinheim Walter Klink und der Ortsvorsteher von Olkenbach Eugen Bastgen. Unterstützt wurden die Feuerwehren bei dieser Übung vom Maltester Hilfsdienst unter Leitung von Stefan Heiseler. Weiterlesen

Locker und leicht Französisch lernen

France Mobil am Cusanus-Gymnasium Wittlich

Die Lektorin Céline Caillol vom Institut Français in Mainz zusammen mit Schüler und Schülerinnen der 7. Klassen.
Die Lektorin Céline Caillol vom Institut Français in Mainz zusammen mit Schüler und Schülerinnen der 7. Klassen.

Wittlich. Seit 2002 tourt das „kleine französische Kulturinstitut auf Rädern“ namens France Mobil durch Deutschland, um auf spielerische und kreative Art Spaß an der französischen Sprachen zu wecken. Initiiert wurde diese gute Idee durch die Robert Bosch Stiftung und die Französische Botschaft in Deutschland, sie steht seitdem unter der Schirmherrschaft des Bevollmächtigten der Bundesrepublik Deutschland für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit und des französischen Ministers für Jugend, Bildung und Forschung. Am 21.11.2013 reiste Mathilde Caillol vom Institut Français in Mainz mit ihrem ‚France Mobil’, einem kleinen Renault, vollgepackt mit guten Unterrichtsideen, nach Wittlich, um verschiedene Lerngruppen des Cusanus-Gymnasiums zu besuchen. Madame Caillols Begeisterung für die eigene Kultur und Sprache steckte an: Schnell ließen sich die anwesenden Schüler und Schülerinnen zum Sprechen verführen; etwa mit Hilfe von  Vorstellungsspielen, die durch die Kombination von Musik und Bewegung sehr viel Freude machten. Weiterlesen

Barrierefreiheit ist ein Thema für die ganze Gesellschaft

Bernkastel-Kues. “Barrierefreiheit” war das zentrale Thema der öffentlichen Veranstaltung am 6. November 2013 in der Güterhalle in Bernkastel-Kues, zu der Landrat Gregor Eibes und der Beirat für Menschen mit Behinderungen eingeladen hatten. Fünfzig Bürgerinnen und Bürger waren aus ganz unterschiedlichen Intentionen der Einladung gefolgt und verfolgten interessiert die Vorträge. Ziel der Veranstaltung war es, über dieses in der UN-Behindertenrechtskonvention dokumentierte Grundrecht für Menschen mit Behinderungen zu informieren und zur Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung für das Thema bei den verantwortlichen Akteuren und in der Öffentlichkeit beizutragen. Weiterlesen

Burkhard Okfen stellt Aquarelle, Pastell- und Acrylbilder im Kreishaus aus

Burkhard Okfen zeigt bis zum 20. Dezember seine Werke im Kreishaus. Musikalisch wurde die Ausstellung durch Ralph Brauner und Heiko Wilhelmus eröffnet.
Burkhard Okfen zeigt bis zum 20. Dezember seine Werke im Kreishaus. Musikalisch wurde die Ausstellung durch Ralph Brauner und Heiko Wilhelmus eröffnet.

Wittlich. Seit Mitte der 90er Jahre veranstaltet der Landkreis Bernkastel-Wittlich die Reihe „Kultur im Kreishaus“. Der Wittlicher Burkhard Okfen ist seither ein oft und gern gesehener Künstler und Gast im Kreishaus. Zurzeit ist seine dritte Ausstellung dort zu sehen. Die Ausstellung im Jahr 2002 unter dem Thema „Aquarelle“ zeigte reizvolle Motive der vielfältigen Kulturlandschaft und Blumen in frohen und leuchtenden Farben. In 2007 waren es Bilder aus Pappe und Papier unter dem Motto „querbeet“ Landschaften von Eifel und Hunsrück, Blumen und Bilder von der Toscana. Okfens aktuelle Ausstellung trägt den Titel „Erlebnis Natur“. Landschaften und Blumen sind auch hier unverkennbar die liebsten Motive. Sie ziehen sich durch sein gesamtes künstlerisches Schaffen. Zahlreiche Kunstfreunde konnte Maria Bernard, Leiterin des Geschäftsbereichs Kultur in der Kreisverwaltung zur Ausstellungseröffnung begrüßen. Bernard würdigte Okfen als einen ausgesprochen kreativen Menschen. Belege hierfür fand sie reichlich in seinem Lebenslauf. Bernard zählte mehrere Kurse an der Kunstakademie in Trier sowie Aquarellkurse auf. Zudem hat Okfen in Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen in Trier und im Kreis Bernkastel-Wittlich sowie im Rahmen des Limes Kunstkreises seine Werke bereits ausgestellt. Weiterlesen

Elternabend zum Thema „Pädagogische Schulentwicklung“ an der Grundschule St. Andreas Altrich

„Das neue Haus des Lernens“
„Das neue Haus des Lernens“

Altrich. Zahlreiche Eltern der Grundschule St. Andreas Altrich waren der Einladung zu einem Informationsabend über das Schulentwicklungsprogramm gefolgt. Die Grundschule St. Andreas Altrich nimmt zur Zeit an einem zweijährigen Programm des Erziehungswissenschaftlichen Fort- und Weiterbildungsinstituts Landau (EFWI) teil. Ziel dieses Programms ist die Weiterentwicklung der Qualität der Unterrichts- und Erziehungsarbeit. An einem praktischen Beispiel zu der Fragestellung „Was ist guter Unterricht?“ betrachtet aus der Perspektive von Eltern, Lehrern und Schülern konnten die anwesenden Eltern erfahren, was Methodenlernen in der Grundschule konkret bedeutet. Interessiert ließen sich die Teilnehmer/Innen auf dieses Erfahrungsexperiment ein. Im Zentrum des Programms stehen die Bereiche Methodentraining, Teamtraining und Kommunikationstraining. Das übergeordnete Ziel hierbei ist, die Schüler/Innen im Verlauf ihrer vier Grundschuljahre zu selbständigerem und effektiverem Lernen zu führen. Um dies schrittweise umzusetzen, entwickelt das Kollegium der Grundschule zur Zeit ein eigenes Methodencurriculum. Hierin ist beispielsweise festgelegt, welche Lern- und Arbeitstechniken in welchen Klassenstufen trainiert werden sollen.  So durchlaufen alle Klassen künftig die gleichen Trainingsbausteine in den jeweiligen Jahrgangsstufen, auf denen dann in den folgenden Stufen aufgebaut werden kann. Zum organisatorischen Rahmen gehören für das Kollegium Fortbildungen in Form von Studientagen und Workshops. Für die Schüler/Innen finden zu den einzelnen Schwerpunkten des Programms drei Trainingswochen pro Schuljahr statt, an die sich dann die Methodenpflege im Rahmen des regulären Unterrichts anschließt. Nähere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter www.gsaltrich.de

Reparaturarbeiten an der Fernwasserleitung

Landscheid/Großlittgen. Aufgrund von Reparaturarbeiten an der Fernwasserleitung muss am 04. Dezember 2013 in der Zeit von 09:00 bis 16:00 Uhr in der Ortsgemeinde Landscheid sowie in den beiden Ortsteilen Altenhof und Burg die Wasserversorgung unterbrochen werden. Außerdem wird die Wasserleitung in den Ortsteilen Himmerod und Hohemarken der Ortsgemeinde Großlittgen unterbrochen.

Täglich acht Stunden und mehr….

Bernkastel-Kues. … so lange müssen die Schülerinnen und Schüler der Freiherr-vom-Stein-Realschule plus zum Glück nicht ihre Zeit vor dem Computer an der Tastatur verbringen. Dennoch ist dies für einige Berufsgruppen heute der Arbeitsalltag. Da gehört Ergonomie am Arbeitsplatz mit dazu, um ein ganzes Berufsleben lang fit und belastbar zu bleiben. An der Realschule plus in Bernkastel-Kues lernen alle Kinder die Grundlagen im Umgang mit den “Neuen Medien” – ein wichtiger Schritt auf dem Weg in ein erfolgreiches Berufsleben! Weiterlesen

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