Paulskirchenfest 2023 kostet zwei Millionen Euro

Frankfurt/Main (dpa/lhe) – Ein viertägiges Fest soll 2023 das 175. Jubiläum der ersten deutschen Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche begleiten. Für das Paulskirchenfest stehen zwei Millionen Euro bereit, wie Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) am Dienstag in Frankfurt berichtete. Das entspreche in etwa den Kosten für den 25. Jahrestag der Deutschen Einheit 2015 oder zur Einweihung der neuen Altstadt. «Die Demokratie ist uns das wert», sagte Feldmann.

In der Paulskirche kam 1848 die erste deutsche Nationalversammlung zusammen und verabschiedete 1849 die erste demokratische Verfassung. Die Paulskirche gilt seither als Wiege der deutschen Demokratie.

Das Paulskirchenfest in der Innenstadt soll vom 18. bis 21. Mai stattfinden. Der Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH, Thomas Feda, erwartet rund 350 000 Gäste an vier Tagen. Vom 12. bis 17. Mai 2023 ist eine «Woche der Demokratie» geplant. Wer zum zentralen politischen Festakt am 18. Mai kommt, steht noch nicht sicher fest – Feldmann rechnet aber mit dem Bundespräsidenten.

Fast alle Museen und Veranstaltungsorte wollen schon von diesem Herbst an das Thema aufgreifen. Insgesamt stehen in den Jahren 2022 bis 2024 3,5 Millionen Euro dafür zur Verfügung. Geplant sind ein «Demokratielabor», ein «Pop-up-Archiv», Routen der Demokratie, ein Jugendparlament und eine «Inszenierung mit partizipativem Ansatz» namens «Eine Ode an die Demokratie» am und auf dem Main.

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