Niedriger Wasserstand legt alte Munition am Rhein frei

Darmstadt/Koblenz (dpa) – Die niedrigen Wasserstände am Rhein haben in diesem Sommer zahlreiche Munitionsreste freigelegt. Wie die Kampfmittelräumdienste in Hessen und Rheinland-Pfalz berichteten, gab es im August vermehrt Funde. «Unsere Teams waren permanent unterwegs», sagte Sven Rasehorn, Technischer Leiter des Dienstes in Koblenz. Besonders an den Wochenenden, wenn viele Spaziergänger unterwegs waren, sei man ausgerückt.

Weil der Rhein besonders groß sei, finde man hier viele Kampfmittel, erklärte Christoph Süß, Sprecher des Regierungspräsidiums Darmstadt. In anderen Gewässern liegt aber ebenfalls alte Munition.

Die stammt meistens aus Zeiten des Zweiten Weltkrieges. «Wir finden alles mögliche: kleine Gewehrpatronen, Handgranaten, Panzerfäuste, Tellerminen und Fliegerbomben», erklärte Rasehorn.

Deutschlandweit liege noch viel Munition in der Landschaft. «Das Thema wird noch nachfolgende Generationen betreffen.»

Der hessische Kampfmittelräumdienst warnt Spaziergänger davor, Funde anzufassen. Wenn Passanten Munition fänden, sollten sie die Polizei rufen.

 

 

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