Neues Interreg-Programm für die Großregion

Saarbrücken (dpa/lrs) – Der saarländische Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) hat Bürger, Institutionen, Unternehmen und Vereine dazu aufgerufen, sich an dem neuen EU-Kooperationsprogramm «Interreg» zu beteiligen. Es wird finanziert aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und stellt bis zum Jahr 2027 insgesamt 181 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werden Projekte für ein grüneres, sozialeres und bürgernäheres Europa, außerdem geht es darum, rechtliche Hindernisse bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu überwinden.

«Das Programm dient im Kern dazu, die Lebensverhältnisse und die Zusammenarbeit in der Großregion im Zusammenspiel mit den französischen Partnern, aber auch mit der deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien, mit den Luxemburgern und Rheinland-Pfalz intensiv zu stärken», erläuterte Barke. Die bisherige Förderperiode seit 2014 sei aus seiner Sicht sehr erfolgreich gelaufen. So seien mit Interreg-Mitteln in Höhe von rund 140 Millionen Euro insgesamt 109 Kooperationsprojekte umgesetzt worden, davon 61 unter Beteiligung saarländischer Akteure. Für das Saarland hätten 21 Millionen Euro an EU-Mitteln eingeworben werden können.

Eingebunden waren 47 saarländische Institutionen, darunter Hochschulen und Forschungsinstitute, Unternehmen, Branchenverbände und Kommunalverwaltungen, aber auch Sport- und Kulturvereine. Die Projekte reichten von der Anschaffung eines grenzüberschreitenden Bibliotheksbusses über eine Förderung des Gedenktourismus in der Großregion bis zum Bau einer grenzüberschreitenden Kinderkrippe, innovative Konzepte für Photovoltaik-Anlagen und den Aufbau einer Gesundheitsstelle im Eurodistrikt SaarMoselle.

 

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