Nächste Landesausstellung widmet sich Sachsens Identität

Dresden/Meißen (dpa/sn) – Mit seiner 5. Landesausstellung 2029 will der Freistaat an die Anfänge der sächsischen Geschichte erinnern. Schauplatz der Ausstellung «Meißen 929 – 1100 Jahre Sachsen» ist die Meißner Albrechtsburg, die als «Wiege Sachsens» gilt. Das Kabinett hat diesem Vorschlag des Kulturministeriums laut Mitteilung der Staatskanzlei am Dienstag zugestimmt. Das Jubiläum «600 Jahre Kurwürde» 2023 bilde den Auftakt zur intensiven Auseinandersetzung mit der Geschichte des Landes und ihren Folgerungen für Gegenwart und Zukunft. Schon 2027 und 2028 solle es regionale Projekte geben.

Die Landesausstellung 2029 soll die Frage der sächsischen Identität in den Mittelpunkt stellen und vor diesem Hintergrund in Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Freistaates schauen, sagte Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU). Diese Herrschaftsgeschichte sei mehr als konventionell und reiche von regionalen Identitäten über die Selbsterzählung Sachsens als Land der Bergleute, Erfinder, Ingenieure und Revolutionäre von 1989 bis zur Brückenfunktion nach Mittel- und Osteuropa und der Vielfalt als Kulturland.

Die Regie liege in den Händen der Staatlichen Schlösser Burgen Gärten gGmbH. Für die Auftaktschau stellt der Freistaat 200 000 Euro zur Verfügung. Bis Ende 2023 soll das genaue Konzept für die Schau vorliegen und zudem ein Kuratorium eingerichtet werden. Das Jubiläum der Grundsteinlegung für die Burg Meißen durch König Heinrich I. sei Ausgangspunkt aktueller Bestandsaufnahmen, «wie Sachsen war, was es wurde und sein wird».

Die erste von bisher drei Landesausstellungen fand 1998 unter dem Titel «Zeit und Ewigkeit» zu Mittelalter, Klöster und sakraler Kunst im Kloster St. Marienstern (Panschwitz-Kuckau) statt. 2004 folgten in Torgau «Glaube und Macht» zu Sachsen und die Reformation, 2011 «Via Regia» in Görlitz zu der alten Handelsstraße und die jüngste 2020/2021 zur Industriekultur im Raum Zwickau/Chemnitz.

 

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