Grüne verabschieden Leitantrag zur Vielfalt

Idar-Oberstein (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzischen Grünen haben mit großer Mehrheit einen Leitantrag zum «Zusammenhalt in Vielfalt» verabschiedet. Die Vielfaltspolitik sei die übergeordnete Strategie für zahlreiche politische Projekte und Schwerpunkte, sagte Integrations-, Frauen- und Familienministerin Katharina Binz am Samstag bei dem hybriden Parteitag in Idar-Oberstein. «Jeder muss ohne Gewalt aufwachsen und leben können.»

Tessa Ganserer, eine der beiden ersten Transfrauen im Deutschen Bundestag, sagte in einer Videobotschaft, noch immer würden Menschen «nur weil sie so sind, wie sie sind» daran gehindert, gleichberechtigt dazu zu gehören.

Der scheidende Landesvorsitzende Josef Winkler kritisierte, dass noch immer einige Kreisverbände der Grünen das mehr als 30 Jahre alte Frauenstatut der Partei nicht umsetzten. Dies sei ein «unhaltbarer Zustand», dann werde es mit dem Vielfaltstatut erst recht nichts. Er erwarte in diesem Punkt mehr Engagement der Kreisvorstände.

«Wir wollen, dass sich vielfältige Perspektiven in unserer Partei abbilden und allen Menschen die gleichberechtigte Teilhabe und Repräsentation ermöglicht wird», heißt es in dem Leitantrag. «Hier besteht Handlungsbedarf.» Der mit 145 von 160 Delegiertenstimmen angenommene Antrag sieht vor, dass der Landesvorstand alle zwei Jahre auf einer Delegiertenversammlung über den Prozess der Umsetzung des Vielfaltstatus berichtet.

 

 

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