DRK: Logistische Probleme in Erdbebengebieten

Berlin (dpa) – Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat auf logistische Probleme bei der Hilfe in den Erdbebengebieten in der Türkei und in Syrien aufmerksam gemacht. Es sei sehr, sehr schwierig, alle Gebiete zu erreichen, sagte Christof Johnen, verantwortlich für den Bereich Internationale Zusammenarbeit beim DRK, heute im ZDF-«Morgenmagazin».

«Wir kommen nicht in alle Gebiete in dem Umfang, um Hilfe zu leisten, wie sie erforderlich ist», sagte Johnen. Das liege auch an den Folgen der Erdbeben. Außerdem sei die politische Situation in der Region eine «höchst komplexe».

Mehr als 7000 Nachbeben

Begonnen hatte die Katastrophe am 6. Februar, als zwei Beben der Stärke 7,7 und wenig später der Stärke 7,6 die Südosttürkei und den Norden Syriens erschütterten. Darauf folgten nach türkischen Angaben mehr als 7000 Nachbeben.

Johnen rief dazu auf, die Opfer der Erdbebenkatastrophe mit Geldspenden statt Sachspenden zu unterstützen. «Es ist immer so, dass die Menschen vor Ort am allerbesten wissen, was sie benötigen. Das können wir hier aus der Ferne kaum einschätzen. Deswegen bitte keine Sachspenden, sondern Geldspenden.»

Die Summen, die täglich gespendet würden, gehen den Angaben zufolge zurück. Das sei aber normal. Die Katastrophe ist jedoch noch nicht vorbei, wie Johnen betonte. «Menschen in der Türkei und in Syrien werden noch sehr lange Hilfe brauchen.»

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