BASF legt finale Quartalszahlen vor

Ludwigshafen/Mannheim (dpa) – Auf der Hauptversammlung des weltgrößten Chemiekonzerns BASF werden an diesem Donnerstag (ab 10 Uhr) Aussagen des Managements zum geplanten Stellenabbau im Konzern und zur Geschäftsentwicklung erwartet. Das Ludwigshafener Unternehmen plant, unter dem Strich weltweit 2600 Stellen zu streichen. Fast zwei Drittel davon sollen auf Deutschland entfallen. Am Tag des Aktionärstreffen in Mannheim will BASF auch die finalen Zahlen zum ersten Quartal veröffentlichen.

Der Chemiekonzern musste in den ersten drei Monaten des Jahres nach vorläufigen Angaben einen deutlich Umsatzrückgang verbuchen. Auch der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) ging im Jahresvergleich nach unten. Der Gewinn nach Steuern legte dagegen zu. Das lag jedoch an einem Sondereffekt: BASF hatte im Vorjahr eine milliardenschwere Abschreibung auf seine Mehrheitsbeteiligung an Wintershall Dea wegen des Rückzugs aus dem Russland-Geschäft vorgenommen.

Als Prognose für das laufende Geschäftsjahr hat Vorstandschef Martin Brudermüller Umsätze von 84 Milliarden bis 87 Milliarden Euro in Aussicht gestellt – nach 87 Milliarden im Vorjahr. Beim bereinigten operativen Ergebnis rechnet das Management mit 4,8 Milliarden bis 5,4 Milliarden Euro. Das wäre bis zu 30 Prozent weniger als im Vorjahr. Trotz eines Verlusts im vergangenen Jahr will BASF genauso viel Geld an die Aktionäre ausschütten wie für 2021. Geplant ist eine Dividende von 3,40 Euro je Aktie.

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