Gregor Eibes schafft den Sieg im ersten Wahlgang

Wittlich. Feiern im Kreishaus: Die Freude war groß, als die erste Hochrechnung der Landratswahl am Sonntagabend auf der Leinwand auftauchte.

Gregor Eibes, im Schlepptau Gattin Petra und die Kinder Carolin und Christopher, nahm strahlend die guten Wünsche einer Unmenge von Gratulanten entgegen.
Da waren die Parteifreunde, angefangen bei MdL Elfriede Meurer, selbst Strahlefrau an diesem Tag, an dem sie die meisten Stimmen im eigenen Wahlkreis eingefahren hat. Und die darauf, das gab sie unumwunden zu, auch stolz war. Da war Eibes´ Vorgängerin Beate Läsch-Weber, die nach Mainz zum Sparkassen- und Giroverband wechselt und schon „sämtliche Schlüssel abgegeben hatte“, wohl wissend, dass man ihr an ihrem alten Arbeitsplatz immer noch gerne die Türen öffnen würde. Da waren aber auch die fünf unterlegenen Kandidaten, die Eibes bereits im ersten Anlauf deutlich hinter sich gelassen hatte und die sich als gute Verlierer erwiesen.

Auch MdL Bettina Brück von den Sozialdemokraten gratulierte dem Neuen von Herzen. Immerhin hatte ihre Partei bei der Landtagswahl zwar nicht mehr die absolute, aber immerhin noch die Mehrheit der Stimmen auf sich vereinen können. Leicht geknickt dagegen Kollegin Rita Wagner: Es ist wohl Wirtschaftsminister Rainer Brüderle zu verdanken, dass die FDP die Fünf-Prozent-Hürde diesmal nicht genommen hat und aus dem rheinland-pfälzischen Parlament ausscheidet.
59,6 Prozent im ersten Anlauf sind ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann. Auch ohne dass alle Stimmen ausgezählt waren, stand fest, dass der smarte Mann vom Hunsrück es schaffen würde. Fiel das Ergebnis pro Eibes zwar in Morbach noch deutlicher aus, war der Trend in allen Wahllokalen erkennbar: Der Landkreis Bernkastel-Wittlich will ihn, nicht die anderen. An zweiter Stelle erhielt Bernd Spindler (SPD) noch 20,3 Prozent, Thomas Schmitt-Schäfer (Bündnis90/Die Grünen) 11,4 Prozent Frank Kanwischer (FWG)  4,8 Prozent, Stephan Henkel 2,1 Prozent  und Reinhard Niedersberg 1,8 Prozent.

Wann Gregor Eibes sein neues Amt als Landrat antreten wird, steht noch nicht fest. Noch ist er als hauptamtlicher Bürgermeister der Einheitsgemeinde Morbach im Dienst. Allerdings ließ er keinen Zweifel daran, dass er möglichst rasch im Kreishaus einziehen möchte. Diesen Wunsch äußerte er jedenfalls am Wahlabend. Und dass er froh ist, dass die Wahl jetzt hinter ihm liegt.

Spindler hatte auf eine Stichwahl gehofft, Schmitt-Schäfer sein Ziel der Zweistelligkeit erreicht, die weiteren Kandidaten waren ohnehin als Außenseiter angetreten.
 

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