Eingetrübte Konjunkturperspektiven für 2020

IHK Konjunkturumfrage: Geschäftslage besser als Erwartungen

Das regionale Konjunkturklima präsentiert sich zu Jahresbeginn etwas eingetrübt. Die meisten Betriebe sind mit ihren aktuellen Geschäften zwar grundsätzlich zufrieden, blicken aber mit einer gewissen Skepsis auf die vor uns liegenden zwölf Monate“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Glockauer mit Blick auf die Daten der aktuellen Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier. An der Befragung haben sich 154 regionale Unternehmen mit etwa 19.000 Beschäftigten beteiligt.

Der IHK-Konjunkturklimaindikator ist gegenüber Herbst 2019 um fünf Zähler von 118 auf aktuell 113 Punkte gefallen, womit der Wert aber weiterhin oberhalb der neutralen 100-Punkte-Marke liegt. Weiterlesen

Trump und von der Leyen und die Autozölle

Die deutsche und europäische Autoindustrie hatte seit geraumer Zeit gedacht, dass dieses Thema – nämlich die Erhöhung der Importzölle für europäische Autos in die USA – erledigt sei. Dieses Denken war falsch. Auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos trumpfte Trump bekanntlich auf, als wäre er der beste USA-Präsident von allen bisherigen. Wie es so seine Art ist, trat er wieder sehr großspurig auf. Aufhorchen sollten die Chefs der europäischen Autoproduzenten, -zulieferer und auch Wirtschaftsminister Peter Altmaier, Außenminister Heiko Maas, Bundeskanzlerin Angela Merkel und der seinerzeitige Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) Bernhard Mattes. Mattes hat wohl die Autoindustrie nicht gut genug vertreten und deshalb haben die Funktionäre des VDA im November 2019 Frau Hildegard Müller zur neuen Ober-Lobbyistin des VDA gewählt.

Frau Hildegard Müller (CDU) war von 2005 bis 2008 Staatsministerin im Kanzleramt. Was haben die Herrschaften in Richtung USA-Zoll getan, um eine Erhöhung zu vermeiden? Nichts!

Auch die EU-Abgeordneten und der EU-Präsident haben alle geschlafen. Dabei wäre es so einfach gewesen, die wohl kommenden höheren USA-Zölle auf deutsche und europäische Autos zu vermeiden.


Fakten: Importzölle für amerikanische Autos, die in die EU exportiert werden, betragen derzeit 10 %. Lediglich 2,5 % beträgt der Zollsatz für den Export von deutschen und europäischen Autos in die USA.


Es wäre doch ein Leichtes für die EU gewesen den Zollsatz für nach Europa importierte USA-Autos von 10 % auf 2,5 % zu senken. Dann hätte es eine Pari-Pari-Situation gegeben.

2,5 % Zoll für Importe von USA-Fahrzeugen und ebenfalls 2,5 % Zoll für europäische Fahrzeuge in die USA.

Aber man hat dies im politischen Bereich einfach ignoriert. Warum haben denn die großen Chefs der großen deutschen Automobil-unternehmen Herbert Diess (VW AG), Ola Källenius (Daimler AG) und Oliver Zipse (BMW AG) nicht in Berlin und Brüssel interveniert? Oder haben sie es getan und sind auf taube Ohren gestoßen?

Wenn Trump jetzt den Zoll für europäische und deutsche Autos von 2,5 % auf 10 % erhöht, ist dies ein weiterer, unguter weltweiter Schritt gegen die deutsche und europäische Autoindustrie. Wahrscheinlich wird er sich aber mit 10 % nicht begnügen und direkt einen satten Zollaufschlag von 20 bis 25 % einführen.

Die EU-Kommission und die EU-Präsidenten haben beim Auto-Export-Import-Thema absolut versagt. Die Äußerungen von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und USA Präsident Trump beim Weltwirtschaftsforum in Davos sorgen jetzt für Verwirrung. Wer hat wem was versprochen? Donald Trump droht bekanntlich, Ursula von der Leyen beschwichtigt und die Handelsexperten im Europaparlament wundern sich: Mit ihren Äußerungen in Davos haben der USA Präsident Trump und Frau von der Leyen unnötigerweise einen Streit über einen neuen transatlantischen Handelsdeal losgetreten. Es geht nicht nur um Industrieenormen, Agrarprodukte und Energiepolitik, sondern insbesondere um Strafzölle auf Autos Made in Germany und Made in Europe.

Trump hat in Davos gesagt, dass, wenn es um Außenhandel ginge, sei Europa noch schlimmer als China. Spätestens bis zur USA-Präsidentschaftswahl im November wolle Trump einen für sein Land günstigen Deal mit der EU. Andernfalls gäbe es eben für die europäische Autoindustrie die angedrohten 25-prozentigen Autozölle. Von der Leyen beschwichtigt und meint halb so wild. Sie erwartet eine Einigung schon in „wenigen Wochen“, so die CDU-Politikerin in Davos.

Äußerungen von Trump und von der Leyen sorgen in Brüssel für Verwirrung. Hat sich von der Leyen zu weit vorgewagt? „Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was da vorgeht“, sagte der Vorsitzende des Handelsausschusses im EU Parlament Bernd Lange (SPD). Eine Nachrichtenagentur meldete, dass hohe Beamte der Kommission in Brüssel ihrer Chefin von der Leyen auch nicht ganz folgen konnten. Der grüne Europaabgeordnete Reinhard Bütikofer, ebenfalls Mitglied im Handelsausschuss, zeigt sich verärgert: „Donald Trump hat ihr (von der Leyen) bei einem Treffen offensichtlich eine Sonderbehandlung angedeihen lassen, die aus einer Mischung von großspurigen Versprechungen und harten Drohungen bestand.“ Bütikofer sagte, dass auch von der Leyen verstehen müsse, dass ein USA-EU-Handelsabkommen nicht in wenigen Wochen zustande gebracht werden kann.

Für noch mehr Verwirrung sorgte der neue irische Handelskommissar Phil Hogan. Er hatte angedeutet, dass die EU mit den USA auch über Agrargüter verhandeln könne. Trump möchte dies in der Tat. Dies ist jedoch nicht vom Verhandlungsmandat für die EU-Kommission abgedeckt. Hogan sieht aber durchaus einen Ausweg: Man könne doch über „regulatorische Hürden“ im Agrarbereich reden. Doch mit seiner Aussage hat Hogan die Bauern und Verbraucherschützer in der europäischen Gemeinschaft alarmiert. Die Landwirte fürchten, dass es nun doch wieder um den Import von amerikanischen „Chlorhühnchen“ und US-Genmais gehen könnte.

Innovationsforum HR in der Synagoge: Auftakt für Fachkräfteinitiative in der Region

Wittlich. Über die Herausforderung des Fachkräftemangels, die 56 Prozent der deutschen Unternehmer als  größtes Geschäftsrisiko ansehen, diskutierten am vergangenen Montag, dem 20. Januar, Vertreter aus regionaler Wirtschaft und Kommunalpolitik in der Synagoge in Wittlich. Das erste „Innovationsforum HR“, das von der Stadt Wittlich und dem Medien- und IT-Netzwerk Trier-Luxemburg (kurz MITL e.V.) ausgerichtet wurde drehte sich rund um die Frage, wie kleine und mittelständische Unternehmen den sogenannten „War for Talents“ gewinnen können.

Die Veranstaltung begann um 17:00 Uhr mit einer recht unkonventionellen Vorstellungsrunde aller 150 anwesenden Gäste. Die Moderatoren des Abends, Leonard Preisler (Stadtrat Wittlich) und Stefanie Kohl (Kreistag Bernkastel-Wittlich), führten dazu ein Kurzinterview im „Barcamp-Format“ mit allen Teilnehmern durch, bei dem die Gäste sich und ihre Verbindung zum Thema Human Resource in drei Hashtags beschreiben sollten. Weiterlesen

Eingetrübte Konjunkturperspektiven für 2020

IHK Konjunkturumfrage: Geschäftslage besser als Erwartungen    

Das regionale Konjunkturklima präsentiert sich zu Jahresbeginn etwas eingetrübt. Die meisten Betriebe sind mit ihren aktuellen Geschäften zwar grundsätzlich zufrieden, blicken aber mit einer gewissen Skepsis auf die vor uns liegenden zwölf Monate“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Glockauer mit Blick die Daten der aktuellen Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier. An der Befragung haben sich 154 regionale Unternehmen mit etwa 19.000 Beschäftigten beteiligt. Weiterlesen

Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes zu IHK-Vermögen

bffk fordert sofortigen Stopp der Beitragsveranlagung in mindestens 36 Industrie- und Handelskammern (IHKn)

Beitragsvolumen von mindesten 423 Millionen Euro betroffen

Am 22. Januar 2020 hat das Bundesverwaltungsgericht nach 2015 erneut den Klagen von IHK-Mitgliedern gegen die Beitragsveranlagung ihrer IHKn (Braunschweig und Lüneburg-Wolfsburg) stattgegeben. Laut der Pressemitteilung des Gerichtes handelt es sich hier aber um ein Grundsatzurteil, dass auch auf andere IHKn übertragbar ist. Die Kläger berufen sich stets darauf, dass eine Beitragsveranlagung deswegen unzulässig ist, weil die IHKn über sinn- und zweckfrei und damit rechtswidriges Vermögen verfügen. Im Mittelpunkt des Streits stand dabei das nach Feststellung des Gerichtes rechtswidrig gebildete Eigenkapital (Nettoposition) der Kammern und überhöhte Rücklagen. Weiterlesen

ROLLER erhält Award für herausragendes Preis-Leistungs-Verhältnis

Die Deutsche Gesellschaft für Verbraucherstudien hat in einer Studie untersucht, wie die Kunden die Leistung im Verhältnis zum geforderten Preis von rund 2.400 Unternehmen einschätzen. Dazu wurden über 370.000 Kundenmeinungen analysiert. Das Ergebnis? ROLLER wird mit dem Deutschen Kunden-Award ausgezeichnet, denn ROLLER-Kunden sind sehr zufrieden mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis des Möbel-Discounters. Günstige Preise und gute Leistung müssen sich nicht ausschließen. Das hat ROLLER nun erneut unter Beweis gestellt. Weiterlesen

Batterien für Elektroautos: Faktencheck und Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Elektromobilität

Welche Umweltbilanz haben Elektroautos? Wie entwickeln sich Reichweite, Wirtschaftlichkeit und die Ladeinfrastruktur langfristig? Führt die Elektromobilität zu Arbeitsplatzverlusten? Diesen und vielen anderen Fragen entlang der Batterie-Wertschöpfungskette geht das Fraunhofer ISI in einem Policy Brief nach, welcher heute im Rahmen des Batterieforums Deutschland in Berlin vorgestellt wird. Zentrale Aussage: Einer breiten Marktdiffusion von Elektroautos zwischen 2020 und 2030+ steht nichts im Wege, jedoch sind noch zahlreiche Herausforderungen anzugehen. Weiterlesen

Dax steigt auf Rekordwert !

Der Deutsche Aktienindex ist am Mittwoch, 22.01.2020 auf einen Rekordwert gestiegen: Zum Handelsauftakt erreichte der Dax 13.601,65 Punkte und übertraf damit den bisherigen Höchstwert aus dem Januar 2018, wie die Grafik von Statista zeigt. Grund für die positive Stimmung sind laut Angabe der Welt Kursgewinne an den meisten asiatischen Aktienmärkten sowie anziehende Futures auf die US-Aktienindizes.

Hängepartie erstickt E-Auto-Nachfrage

Bonn. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) übt scharfe Kritik an der massiven Verzögerung der im vergangenen Herbst angekündigten Erhöhung des Umweltbonus für Elektrofahrzeuge. In Erwartung des höheren Bonus kaufe im Moment kaum jemand ein Elektroauto zu den alten Konditionen. Diese Erfahrung machten derzeit viele Händler in Kundengesprächen, so ZDK-Hauptgeschäftsführer Axel Koblitz. “Die Bundesregierung hat ein Versprechen in die Welt gesetzt und löst es jetzt nicht ein”, stellt Koblitz fest. Weiterlesen

NeuUnternehmerTreff der Wirtschaftsförderungsgesellschaft in Daun mit Erfolg gestartet

Daun. Am 14. Januar 2020 fand der erste NeuUnternehmerTreff in den Räumlichkeiten der Wirtschaftsförderungsgesellschaft in Daun statt. Hierbei stellte Judith Klassmann-Laux den Teilnehmern die Aufgaben und Angebote der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Vulkaneifel für Unternehmer/-innen und Freiberufler/innen im Landkreis Vulkaneifel vor.

Anschließend nutzten die NeuUnternehmer/-innen bei einem gemeinsamen Frühstück in lockerer Runde, die Möglichkeit, ihre Geschäftstätigkeit vorzustellen, sich kennenzulernen, auszutauschen und zu vernetzen. Mit 15 Teilnehmern wurde das erste Treffen sehr gut angenommen und wird in Zukunft jeden 2. Dienstag im Monat an immer wechselnden Orten angeboten. Die Teilnehmer/-innen können sich bereits auf den nächsten Termin am 11. Februar 2020 in Gerolstein freuen. Weiterlesen

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