Nach über 20 Jahren zurück nach Wittlich

Wittlich. Nach über 20 Jahren ist die Apothekerin Heike Schrot wieder in ihre Heimatstadt Wittlich zurückgekehrt. Im Februar 2021 eröffnete sie die „Apotheke im Vitelliuspark“. Für Frau Schrot war eine Mitgliedschaft im Verein Stadtmarketing Ehrensache. Vorsitzende Claudia Jacoby begrüßt Heike Schrot als neues Mitglied im Verein und wünscht ihr und ihrem Team viel Erfolg.

Im Supermarkt zählt «regional» und Art der Tierhaltung

Von Sascha Meyer, dpa

Berlin (dpa) – Was im Supermarkt in den Einkaufskorb kommt, soll vor allem eins sein: lecker. Viele achten aber zusehends auch darauf, von wie weit her Lebensmittel kommen oder wie die Bedingungen in den Ställen sind.

Und das könnte auf den generellen Kurs der Landwirtschaft ausstrahlen. Laut einer am Mittwoch vorgestellten Umfrage für das Bundesernährungsministerium legen Verbraucher besonderen Wert auf regionale Produkte und Angaben zur Tierhaltung auf der Packung. Doch ein lange geplantes staatliches Logo steckt vorerst weiter fest.

Ministerin Julia Klöckner sagte, Essen sei «natürlich auch Genuss». Den Bürgern sei es aber immer wichtiger, wo Lebensmittel herkämen und welche Auswirkungen ihr tagtäglicher Konsum habe. Es gebe sehr hohe gesellschaftliche Erwartungen an die Landwirtschaft. Wichtig sei dabei aber auch Augenmaß, damit Ökonomie, Ökologie und soziale Belange in einer Balance seien. «Wir brauche die Bauern um die Ecke.» Zu Ess- und Einkaufsgewohnheiten liefert ein jährlicher «Ernährungsreport» frische Daten. Dafür wurden vom Institut Forsa im Januar und Februar wieder rund 1000 Menschen ab 14 Jahren befragt.

KAUF-KRITERIEN: Wenn es um die Auswahl von Lebensmitteln geht, sagten 96 Prozent von sich: «Ich kaufe, was schmeckt.» Dass Produkte aus der Region kommen, ist 82 Prozent wichtig. Dies zählt vor allem bei frischem Gemüse, Obst und Eiern – weniger etwa bei Teigwaren. Wert legen die Bundesbürger demnach auch darauf, dass Gemüse oder Obst gerade Saison haben (78 Prozent). Den Preis nannten 48 Prozent als wichtiges Kriterium, wobei dieser Aspekt unter Jüngeren zwischen 14 und 29 Jahren mit 60 Prozent eine größere Rolle spielt.

KENNZEICHNUNGEN I: Verbraucherschützer fordern seit längerem mehr Informationen auf den Etiketten – auch damit man sich nicht so stark nach dem Preis richten muss. Als Orientierungshilfe für gesündere Produkte kommt inzwischen das Nährwertlogo Nutri-Score auf breiterer Front in die Läden. Der Rechtsrahmen für eine freiwillige Verwendung steht seit November. In der Umfrage sagten 44 Prozent der Befragten, dass sie das farbige Kennzeichen schon einmal auf einer Packung gesehen haben. Das in Frankreich entwickelte System bezieht neben Zucker, Fett und Salz empfehlenswerte Elemente wie Ballaststoffe ein. Heraus kommt ein Wert, der in einer fünfstufigen Skala abgebildet wird: von «A» auf dunkelgrünem Feld bis zum ungünstigsten roten «E».

KENNZEICHNUNGEN II: Neben vorgeschriebenen Angaben zu Zutaten oder dem Mindesthaltbarkeitsdatum halten viele Bürger weitere freiwillige Packungsinfos für wichtig: Vorn liegen mit 88 Prozent (Vorjahr: 84 Prozent) Angaben zur Tierhaltung. Gewünscht sind laut Umfrage auch Angaben zu umweltverträglichen und fairen Produktionsbedingungen mit je 84 Prozent. Zur Tierhaltung führten große Supermarktketten bereits 2019 eine einheitliche Kennzeichnung für Fleisch ein. Das Logo mit der Aufschrift «Haltungsform» hat vier Stufen, beginnend mit Stufe 1 für den gesetzlichen Mindeststandard. Bei Schwein kamen zuletzt 80 Prozent aus Stufe 1, bei Rind 90 Prozent. Bei Geflügel dominiert Stufe 2 – mit 98 Prozent bei Puten und 85 Prozent bei Hähnchen.

DAS TIERWOHL-LOGO: Für ein staatliches Tierwohlkennzeichen, das eine bessere Haltung oberhalb des gesetzlichen Standards anzeigen soll, hatte das Kabinett im Herbst 2019 einen Entwurf von Klöckner auf den Weg gebracht. Wann es kommt? «Wenn es nach mir ginge: sofort», sagte die CDU-Politikerin. Seitdem steckt der Plan für ein freiwilliges Logo aber in der Koalition fest. Und bis zur Bundestagswahl im September wird die Zeit knapp. Die Umweltorganisation Greenpeace richtet den Blick schon auf die neue Regierung. Fleisch aus «tierschutzwidriger Haltung» dominiere weiter das Angebot, oft ohne erkennbar zu sein. Ein weiteres freiwilliges staatliches Kennzeichen schaffe da keine Abhilfe.

ANDERE TRENDS: Wohl auch angesichts der Corona-Krise mit Homeoffice und teils geschlossenen Restaurants kochen mehr Menschen «so gut wie jeden Tag» selbst – nun 52 Prozent nach 39 Prozent in der Umfrage des Vorjahres. Vegetarisch ernähren sich nach eigenen Angaben 10 Prozent (Vorjahr: 5 Prozent), vegan 2 Prozent (Vorjahr: 1 Prozent). Täglich Fleisch und Wurst essen 26 Prozent, nachdem es 2015 noch 34 Prozent von sich sagten. Hauptgrund fürs Probieren vegetarischer oder veganer Alternativen ist Neugier (71 Prozent), wichtiger geworden ist dafür der Tierschutz (59 Prozent). Beliebt sind sie vor allem bei Jüngeren.

Weiterlesen

Härtefallhilfe für existenzgefährdete Betriebe

Mainz (dpa/lrs) – Rheinland-pfälzische Unternehmen, deren Überleben wegen der Corona-Krise in Gefahr ist und bei denen bestehende Hilfsprogramme nicht greifen, können laut Wirtschaftsministerium nun Anträge auf Härtefallhilfen von Bund und Ländern stellen. «Wir möchten mit diesem Programm die Zukunft von Unternehmen sichern, die bei den bestehenden Hilfen durchs Raster fallen, obgleich sie hart von den Folgen der Pandemie getroffen sind», teilte die neue Ministerin Daniela Schmitt (FDP) am Mittwoch mit. «Wir werden die einzelnen Fälle genau ansehen, bewerten und prüfen.» Weiterlesen

Tesla-Chef besucht Fabrik-Baustelle in Grünheide

Potsdam (dpa) – Tesla-Chef Elon Musk hat sich am Montag ein Bild vom Baufortschritt der neuen Fabrik in Grünheide bei Berlin gemacht und hält einen Produktionsstart bis zum Jahresende weiterhin für möglich. Weiterlesen

EIFELSCHAU – Proaktive Wirtschaftsförderung für die Eifel-Mosel-Region

Alle Firmen, Dienstleister oder auch KMU und Start-Ups wie auch alle Bürgerinnen und Bürger in der Eifel-Mosel-Region, können sich auf ein spannendes virtuelles Messeereignis freuen. Erstmals haben alle Menschen in der Eifel-Mosel-Region die Möglichkeit, in der Zeit vom 16. – 19. September 2021, die neue virtuelle Online Messe EIFELSCHAU kostenlos zu besuchen. In der Zeit von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr sind alle Aussteller im Direktkontakt für die Messebesucher zu erreichen. Darüber hinaus kann die EIFELSCHAU auch 24/7 Stunden besucht werden und das auch noch 14 Tage nach Beendigung der Messe. Weiterlesen

Handwerk in der Region hat ein vertrautes Gesicht

Stolz auf das Handwerk: Der Gewinnerbetrieb der Aktion „Nebenan ist hier.“, Holzbau und Bedachungen Reichert aus Kommen, präsentiert sich auf Plakatwänden als Teil der „Wirtschaftsmacht von nebenan“.

„Nebenan ist hier.“: Die Firma Reichert Holzbau und Bedachungen aus Kommen gibt der „Wirtschaftsmacht von nebenan“ ein vertrautes Gesicht. Hier zusammen mit Vertretern der Aktionspartner, der Baugewerbe-Innung und Kreishandwerkerschaft MEHR sowie der Handwerkskammer. (Foto-Autor: Kreishandwerkerschaft MEHR)

REGION. „Nebenan ist hier.“ – bei der Mitmach-Aktion der Kreishandwerkerschaft Mosel-Eifel-Hunsrück-Region nutzten zum Jahresende 2020 zahlreiche Innungsfachbetriebe die Möglichkeit, sich im bekannten Design der bundesweiten Imagekampagne des Handwerks zu präsentieren: Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen