Berlin (dpa) – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will angesichts anhaltend hoher Spritpreise «möglichst schnell» Vorschläge zu einem schärferen Kartellrecht vorlegen. Weiterlesen
Deutsche Bank: Ende von Negativzinsen für Privatkunden
Frankfurt/Main (dpa) – Bankkunden in Deutschland können im Zuge der für Juli angekündigten Zinsanhebung der Europäischen Zentralbank (EZB) auf ein Ende der Negativzinsen auf Giro- oder Tagesgeldkonto hoffen. Weiterlesen
Raiffeisenbank Eifeltor feiert 2022 150-jähriges Bestehen
Ältestes Vorgängerinstitut wurde am 29. Januar 1872 gegründet. Feier im Rahmen der Generalversammlung am 23. Juni 2022
Kaisersesch, Lutzerath, Kehrig, Seit 150 Jahren lebt der genossenschaftliche Gedanke in der Eifel. Am 29. Januar 1872 trafen sich gut 30 Personen aus Lutzerath und den umliegenden Dörfern, um eine Genossenschaft zu gründen. Weiterlesen
Studie: Deutschland fährt bei E-Autos voran
München (dpa) – Deutschland wird nach einer Studie der Unternehmensberatung Boston Consulting Group zu einem weltweiten Vorreiter bei der Elektromobilität. 2025 dürften schon fast 40 Prozent der verkauften Autos rein batteriebetrieben sein, 2030 sogar schon zwei Drittel.
«Das ist im internationalen Vergleich mit der höchste Wert», teilte BCG am Freitag mit.
Beschleuniger: Strenge Vorgaben und Investitionen
Für die Berechnungen sei ein Verbrennerverbot in der EU ab 2035 schon einkalkuliert. Zunehmend strengere Vorgaben und die hohen Investitionen der Autoindustrie beschleunigten die Elektrifizierung, sagte BCG-Branchenexperte Albert Waas.
In drei Jahren dürften in der EU 30 Prozent der neuen Autos rein batterieelektrisch (BEV) sein, in China 29 Prozent und in den USA 19 Prozent. «2028 werden reine Elektroautos der meist verkaufte Fahrzeugtyp weltweit sein», erwartet die Unternehmensberatung. Für 2030 rechnet BCG in der EU mit einem BEV-Anteil von 60 Prozent, in China von 52 Prozent, in den USA von 47 Prozent. Außerhalb dieser drei Hauptmärkte bleiben demnach zunächst weiterhin Benziner und Dieselfahrzeuge gefragt: Dort dürfte der BEV-Anteil an den Verkäufen auch 2035 nur etwa 35 Prozent ausmachen.
Chipmangel, Lieferketten und Laden als Probleme
«Die Herausforderungen der Autoindustrie sind nun die zwei großen «L»s: Lieferketten und Laden», sagte Waas. Auch der Chipmangel werde die Branche weiter beschäftigen. «Die Nachfrage nach Lithium wird sich bis zum Ende der Dekade verachtfachen, und die Batteriepreise werden wieder ansteigen.»
Schon 2025 werde die Autoindustrie eine Million Tonnen Lithium brauchen, 2030 sogar 2,2 Millionen Tonnen. Die Batterie macht gut ein Drittel des Autopreises aus. Die Autohersteller müssten sich frühzeitig Zugriff auf Rohmaterialien sichern, zum Beispiel über Partnerschaften oder direkte Beschaffung, und sich recyclingfähiges Material zurückholen und neu verwerten.
Der zweite Knackpunkt sind öffentliche Ladesäulen für Autofahrer, die keine Wallbox zuhause oder am Arbeitsplatz haben: «Die Ladeinfrastruktur kann kurzfristig nicht mit der rasanten Geschwindigkeit der Elektrifizierung mithalten», sagte Waas. Weltweit dürfte es 2025 erst sechs Millionen öffentliche Ladepunkte geben.
Frühe Blüte in Weinbergen: «Jeder Regen ist willkommen»
Bodenheim (dpa) – In den Weinanbaugebieten hat die Blüte der Reben gut eine Woche früher begonnen als im langjährigen Mittel. In kühleren Regionen sei die Blüte noch in vollem Gange, in wärmeren bereits beendet, sagte Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut (DWI). Weiterlesen
Prominenz auf der Eurobike in Frankfurt
Von Slopestyle bis Mobilitätskongress: Internationale Athleten, Key Note Speaker und Politiker kündigen sich für die Eurobike vom 13. bis 17. Juli in Frankfurt an
Frankfurt – Ob Fahrradlegende oder Koryphäe der Mobilitätsbranche: Mit dem Umzug der Eurobike blickt die Bike-Welt vom 13. bis 17. Juli 2022 gespannt nach Frankfurt am Main auf den Neuaufschlag der internationalen Leitmesse. Zusätzliche Strahlkraft erhält das umfangreiche Kongressprogramm sowie die Festival Days in der Metropole durch die Präsenz von zahlreichen Promis aus der Fahrradbranche: Weiterlesen
Bundeskartellamt: Geldbußen wegen Absprachen im Industriebau
Bonn, 9. Juni 2022: Das Bundeskartellamt hat Geldbußen wegen verbotener Absprachen im Rahmen der Auftragsvergabe gegen die Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke (Dillinger Hütte) und die Hochtief Solutions AG (Hochtief) in Höhe von insgesamt rund 12,5 Mio. Euro verhängt. Weiterlesen
Putin: Keine Tauschpflicht für Deviseneinnahmen mehr
Moskau (dpa) – Angesichts des drastisch gestiegenen Rubelkurses hat Russlands Präsident Wladimir Putin die Exporteure von der Pflicht befreit, generell 50 Prozent ihrer Deviseneinnahmen in die Landeswährung tauschen zu müssen.
Künftig werde eine Regierungskommission bestimmen, wie viel der Einnahmen sie zum Umtausch abführen müssen, heißt es in dem Präsidentenerlass.
Rubel schwächen, um Wirtschaft zu stärken
Nachdem die westlichen Sanktionen auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zunächst zu einer starken Rubelabwertung geführt hatten, reagierten Kreml, Regierung und Zentralbank mit scharfen Gegenmaßnahmen, um die eigene Währung zu stabilisieren. Unter anderem durften Russen zeitweise kein Geld mehr ins Ausland überweisen, Banken den Bürgern keine Devisen mehr auszahlen und Unternehmen, die Deviseneinnahmen aus dem Export erhielten, mussten diese eintauschen.
Da zugleich der Import – und damit die Nachfrage nach Dollar und Euro – durch die Sanktionen einbrach, stieg in der Folge der Rubel deutlich an. Am Donnerstag kostete der Euro etwas mehr als 62 Rubel. Zuletzt war der Rubel vor dem Krieg im Jahr 2015 so stark. Die jetzt beschlossenen Erleichterungen sollen den Rubel wieder etwas schwächen, um die russische Wirtschaft konkurrenzfähiger zu machen.
EZB erwartet höhere Inflation und schwächeres Wachstum
Frankfurt/Main (dpa) – Die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges dämpfen nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank die Konjunkturentwicklung im Euroraum und treiben die Inflation in die Höhe. Weiterlesen
Teilerfolg für Ex-Wirecard-Chef im Kampf um sein Vermögen
München (dpa) – Der ehemalige Wirecard-Chef Markus Braun hat einen kleinen Teilerfolg im Kampf um sein Vermögen erzielt. Einer von zwei millionenschweren Arrestbefehlen, die der Insolvenzverwalter erwirkt hatte, wurde am Donnerstag vom Landgericht München I aufgehoben.
Dabei handelt es sich mit einer Summe von 35 Millionen Euro allerdings um den kleineren der beiden Arrestbefehle. Ein weiterer über eine Summe von 140 Millionen wurde vom Gericht bestätigt.
So setzen sich die 140 Millionen Euro zusammen
Zum bestätigten Arrestbefehl erklärte das Gericht, dass Insolvenzverwalter Michael Jaffé es glaubhaft gemacht habe, «dass Herr Dr. Braun seine Pflichten als Vorstandsmitglied der Wirecard AG verletzt hat». Hier geht es zum einen um die Auszahlung eines Darlehens über 100 Millionen Euro an eine in Singapur gegründete Gesellschaft ohne Sicherheiten und trotz Zahlungsrückständen aus einem früheren Darlehen. Zum anderen handelt es sich um die Zeichnung zweier Schuldverschreibungen über 100 Millionen Euro. Von den insgesamt 200 Millionen seien nur 60 Millionen zurück an Wirecard geflossen, wodurch sich die Summe von 140 Millionen Euro ergibt.
Beim aufgehobenen Arrestbefehl über 35 Millionen Euro ging es um Geld, das Ex-Vertriebsvorstand Jan Marsalek per Kreiselüberweisung aus dem Konzern abgezweigt haben soll, um einen Kredit bei Braun zu begleichen. Braun argumentiert, davon nichts gewusst zu haben. Das Gericht befand nun, dass nicht hinreichend glaubhaft gemacht worden sei, dass Braun im Bilde war.
Braun ohne Zugriff auf das Geld
Allzu große praktische Bedeutung für Braun haben die Entscheidungen nicht. Auch die Münchner Staatsanwaltschaft hat das Privatvermögen des unter Betrugsverdachts stehenden Managers arrestieren lassen. Faktisch hat Braun also keinen Zugriff auf die 35 Millionen.
Der Zahlungsabwickler Wirecard war 2020 nach dem Eingeständnis von Scheinbuchungen in Höhe von 1,9 Milliarden Euro zusammengebrochen. Der frühere Vorstandschef Markus Braun sitzt seit rund zwei Jahren in Untersuchungshaft.
Verpackungsmenge in 30 Jahren deutlich gewachsen
Berlin (dpa) – Trotz Bemühungen für weniger Materialeinsatz nutzen die Menschen in Deutschland nach einer Studie immer mehr Verpackungen. Weiterlesen