Zwei Drittel der Bürger unterstützen Böller-Verbot

Berlin (dpa) – Zwei Drittel der Bürger in Deutschland unterstützen das umfassende Verkaufsverbot für Böller zu Silvester.

In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der dpa stellten sich 66 Prozent der Befragten hinter die Maßnahme, auf die sich Bund und Länder wegen der Corona-Pandemie verständigt haben. Nur 27 Prozent halten die Entscheidung für falsch. 7 Prozent machten keine Angaben. Weiterlesen

Weihnachtsgeschäft enttäuscht: ein Drittel weniger Umsatz

Corona-Pandemie
Von Bernd Röder, dpa

Berlin/Hannover (dpa) – Für den deutschen Einzelhandel mit Ladengeschäften ist das Weihnachtsgeschäft bislang schlecht gelaufen. Daran ändert auch nichts, dass am letzten Samstag vor Heiligabend etwas mehr Besucher in die Einkaufsstraßen strömten.

Jene Händler, die nur Geimpfte und Genese (2G) hineinlassen dürfen, rechnen mit einem Drittel weniger Umsatz als im Vergleichszeitraum 2019 vor der Corona-Pandemie. Das ergab eine Trendumfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) bei 1000 Unternehmen. Im Advent 2020 hatte ein Lockdown ab 16. Dezember den Geschenkekauf im stationären Handel abgewürgt. Weiterlesen

Handelsverband: 2G-Regelungen verderben Weihnachtsgeschäft

Berlin (dpa) – Die 2G-Regelungen verderben aus Sicht des Handelsverbandes Deutschland (HDE) dem Einzelhandel das wichtige Weihnachtsgeschäft. Bei Geschäften mit Artikeln des nicht-täglichem Bedarfs seien Umsatzeinbrüche zu beklagen, kritisierte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Laut einer aktuellen Umfrage des HDE unter 1100 Händlern blickten mehr als 70 Prozent der Unternehmen negativ auf die restlichen Tage des Jahres. Viele hätten das Weihnachtsgeschäft bereits abgeschrieben. Weiterlesen

Handel wirbt für bundesweite «Bändchenlösung» beim Einkauf

Berlin (dpa) – Der Handel in Deutschland wirbt für eine bundesweite «Bändchenlösung» beim Einkauf in den Innenstädten und Einkaufszentren, um die vorgeschriebenen 2G-Kontrollen zu erleichtern.

«Es gibt aktuell ein buntes Durcheinander bei den Regelungen zur Kontrolle von 2G im Einzelhandel mit Gütern des nicht-täglichen Bedarfs. Das muss dringend vereinheitlicht werden», sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Stefan Genth, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Weiterlesen

Kostümhändler Deiters kämpft weiter mit den Corona-Folgen

Wer sich eine Pappnase oder ein Karnevalskostüm kaufen will, der hat bei der rheinischen Handelsfirma Deiters die große Auswahl. Die jecke Jahreszeit ist enorm wichtig für das Unternehmen. Aber wird Karneval diesmal überhaupt groß gefeiert?

Frechen (dpa/lnw) – Der Kostümhändler Deiters hofft auch in Corona-Zeiten auf einen unbeschwerten Karneval mit vielen feiernden Menschen im Februar. Wenn die Infektionszahlen dank der Impfungen zurückgingen, werde unter 2G- oder 2G-plus-Bedingungen sicheres Feiern ohne Ansteckungsrisiko möglich sein, sagte Firmeninhaber Herbert Geiss der dpa in Frechen. «Die Inzidenz muss sinken, und sie wird auch durch die in den letzten Tagen eingeleiteten Maßnahmen sinken»

Die Firma mit 280 Festangestellten und 31 Filialen in Deutschland macht normalerweise etwa zwei Drittel ihres Geschäfts mit Karnevalsartikeln. Wegen Corona brach der Umsatz nach den Worten von Geiss um rund 90 Prozent ein. Nach einer langen Geschäftsflaute, bei der nur über den Online-Shop etwas Geld in die Kassen kam, machten die Deiters-Filialen Anfang Oktober wieder auf. «Wir hatten dann ein starkes Halloween-Geschäft und starke Karnevalsverkäufe zum 11.11.», sagt Geiss. Weiterlesen

Weihnachtseinkauf mit Impfnachweis: Kassen klingeln seltener

Mainz (dpa/lrs) – Die Mainzer Weihnachtsbändchen als Beleg für den Status geimpft oder genesen könnten landesweit Schule machen. «Jede Stadt hätte die Möglichkeit, dies einzuführen», sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Rheinland-Pfalz, Thomas Scherer, der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. In Kaiserslautern und einigen anderen Städten werde dies bereits beraten. In der Landeshauptstadt gelten die farbigen Armbändchen, die für den Weihnachtsmarkt eingeführt worden sind, auch in den Geschäften als Nachweis für die 2G-Regel. Weiterlesen

Warenhauskonzern Galeria beantragt weitere Staatshilfen

Frankfurt/Main (dpa) – Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof hat weitere Staatshilfen beantragt, um die Corona-Krise bewältigen zu können.

Galeria-Finanzvorstand Guido Mager sagte in einem am Dienstag veröffentlichen Gespräch mit der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung», der Antrag auf weitere Millionen aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) der Bundesregierung sei am Wochenende gestellt worden. «Wir erwarten eine wohlwollende Entscheidung noch in diesem Kalenderjahr»

Wie viel Geld der Handelsriese am Ende benötigen wird, steht nach Aussagen von Mager noch nicht fest. «Die aktuellen Pandemieszenarien reichen bis zu einem Betrag von 220 Millionen Euro. Hoffentlich brauchen wir diese Summe nicht», sagte er. Alles hänge davon ab, wie die Entwicklung in den nächsten Monaten weitergehe.

Der Warenhauskonzern gehört zum Firmenimperium des österreichischen Immobilienmilliardärs René Benko. Galeria hatte bereits Anfang dieses Jahres ein Darlehen über 460 Millionen Euro vom WSF erhalten, um die Liquidität in der Pandemie zu sichern.

Rückgang durch Corona-Zahlen

Galeria sei danach auf eine sehr guten Weg gewesen und habe sogar im ersten Halbjahr 2500 neue Mitarbeiter eingestellt, sagte Mager.Aber die hohen Infektionszahlen, 3G im Nahverkehr, 2G im Einzelhandel, die Absage von Weihnachtsmärkten und verkaufsoffenen Sonntagen hätten dann zu einem starken Rückgang der Besucherzahlen in den Innenstädte geführt.

«Das kommt einem Quasi-Lockdown mitten im Weihnachtsgeschäft gleich», sagte er. Der Konzern rechne nun im Dezember mit einem Umsatzrückgang um 40 Prozent. Galeria habe aufgrund dieser neuerlichen Pandemiefolgen den Wirtschaftsstabilisierungsfonds um ein ergänzendes, verzinstes Darlehen gebeten. Diese Möglichkeit dazu sei schon im ersten Vertrag im Falle weiterer Pandemiewellen vorgesehen gewesen.

Galeria sei mit rund 17.000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen – 20.000 mit Tochtergesellschaften – ein großer Arbeitgeber, betonte der Manager. Und das Unternehmen sei «systemrelevant für die deutschen Innenstädte». Mager sagte: «Wenn Warenhäuser schließen, schlägt das voll auf die Innenstädte durch – besonders auf mittlere und kleine»

 

 

 

Corona dämpft Konjunkturerwartungen in Deutschland

Mannheim/Wiesbaden (dpa) – Neue Sorgen in der Corona-Pandemie und schärfere Gegenmaßnahmen lasten auf den Konjunkturerwartungen für Deutschland.

Es gibt allerdings auch Hoffnungsschimmer, und einer kommt ausgerechnet aus der zuletzt gebeutelten Industrie: Die Produktion ist erstmals seit längerem wieder spürbar gestiegen.

Deutsche Finanzexperten bleiben für Deutschland aber zurückhaltend. Das Stimmungsbarometer des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW fiel im Dezember gegenüber dem Vormonat um 1,8 Punkte auf 29,9 Zähler, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mitteilte. Die Abschwächung fiel zumindest geringer aus als befürchtet: Analysten hatten einen Rückgang auf 25,4 Punkte erwartet. Weiterlesen

Polizei stellt gefälschte Impfausweise sicher

Bad Kreuznach (dpa/lrs) – Bei Durchsuchungen der Kriminalinspektion Bad Kreuznach sind mehrere gefälschte Impfausweise sichergestellt worden. Seit Ende November führt die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Handels mit gefälschten Impfdokumenten, wie Kriminalinspektion und Staatsanwaltschaft gemeinsam am Montag mitteilten. Weiterlesen

Baumarkt-Boom ist vorbei: Umsatz deutlich unter Vorjahr

Köln (dpa) – Der Boom in der deutschen Baumarktbranche ist erst einmal vorbei. In den ersten neun Monaten dieses Jahres lagen die Umsätze der Bau- und Gartenfachmärkte mit 15,4 Milliarden Euro um 11,1 Prozent unter dem Niveau des Rekordjahres 2020, wie der Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten (BHB) am Montag mitteilte.

Hatten 2020 noch die corona-bedingte Rückbesinnung auf die eigenen vier Wände, mangelnde Reisemöglichkeiten und ein langer heißer Sommer das Geschäft der Baumärkte beflügelt, so spürte die Do-it-Yourself-Branche in diesem Jahr viel Gegenwind. Der Lockdown im Frühjahr, ein eher durchwachsener Sommer und Lieferengpässe bremsten das Geschäft. Weiterlesen

Umfrage: Menschen wollen weniger Geld ausgeben

Berlin (dpa) – Je stärker sich das Corona-Virus ausbreitet, desto sparsamer werden die Menschen – diesen Schluss legt eine monatliche Umfrage für den Handelsverband Deutschland nahe. Demnach ist die Bereitschaft, Geld auszugeben, im Dezember wieder deutlich zurückgegangen. Wie in den vorherigen Pandemiewellen liegt die sogenannte Anschaffungsneigung für die nächsten drei Monate deutlich unter den Werten der Zeit vor Ausbruch der Seuche. «Die Bereitschaft Geld auszugeben geht stark zurück, was in den nächsten Wochen Einfluss auf das Weihnachtsgeschäft im Handel nehmen könnte», teilte der Verband am Montag mit.

 

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