Lauterbach: «Habe große Sorgen um meine Kinder»

Berlin (dpa) – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sorgt sich angesichts der Bedrohungslage gegen ihn vor allem um seine Kinder.

«Ich bin selber kein ängstlicher Mensch. Ich habe aber große Sorgen um meine Kinder. Und es tut mir natürlich weh, dass meine Kinder Angst um mich haben. Es ist nicht richtig, wenn Kinder lesen müssen, dass Radikale ihren Vater entführen wollten», sagte Lauterbach der «Bild am Sonntag». Weiterlesen

Künftige Familienministerin hat «Riesenrespekt» vor Aufgabe

Lisa Paus
Von Martina Herzog, Andreas Rabenstein und Jörg Ratzsch, dpa 

Berlin (dpa) – Die Grünen-Finanzpolitikerin Lisa Paus soll Anne Spiegel als neue Bundesfamilienministerin folgen. Bei ihrer Vorstellung in Berlin sagte Paus am Donnerstag, dass für sie die Einführung der Kindergrundsicherung zu den wichtigsten Aufgaben ihrer bevorstehenden Amtszeit zählt.

«Mir war Kinderarmut immer ein Riesen-Dorn im Auge.» Sie habe einen «Riesenrespekt» vor der Aufgabe das Ministerium zu übernehmen. Sie freue sich aber darauf, wolle «anpacken» und neue Impulse setzen «mit all dem Einsatz, den ich bringen kann für die Familien in diesem Land», sagte die Grünen-Politikerin. Weiterlesen

DDR-Zwangsadoptionen werden genauer untersucht

Berlin (dpa) – Zwangsadoptionen aus DDR-Zeiten sollen mehr als drei Jahrzehnte nach der deutschen Vereinigung erstmals genauer untersucht werden.

Im Sommer soll eine auf drei Jahre angelegte Studie starten, wie das Bundesinnenministerium der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

In der DDR hatten einige Eltern unter politischem Druck ihre Kinder zur Adoption freigeben müssen. Meist waren es Personen, die der SED-Staat für unzuverlässig hielt, etwa nach einem Fluchtversuch oder wegen sogenannten asozialen Verhaltens. Wie häufig dies vorkam und nach welchem Muster, ist aber weitgehend ungeklärt. Grund sind unter anderem Datenschutz und Schutz von Persönlichkeitsrechten der adoptierten Kinder. Weiterlesen

Polizei: Tödliche Schießerei in Kalifornien war Bandengewalt

Sacramento (dpa) – Die Polizei geht nach einer Schießerei in Kalifornien mit sechs Toten von Bandengewalt aus.

Zwar könne man zum jetzigen Zeitpunkt keine genauen Angaben über die Bandenzugehörigkeit der beteiligten Personen machen, doch seien Banden und Bandengewalt untrennbar mit den Ereignissen in Sacramento verbunden, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Mindestens fünf Schützen hätten Schüsse abgefeuert, zwischen mindestens zwei Gruppen von Männern habe ein Schusswechsel stattgefunden. Weiterlesen

Kinderschutzbeauftragten für das Saarland Kommission fordert

Saarbrücken (dpa/lrs) – Die Kinderschutzkommission im Saarland hat die Einrichtung eines Kinderschutzbeauftragten für das Bundesland gefordert. Sozialministerin Monika Bachmann (CDU) sagte als Kommissionsvorsitzende am Donnerstag, sie habe den neuen Landtag per Brief gebeten, das Amt eines Kinderschutzbeauftragten zügig einzurichten «und so den Kinderschutz im Saarland nachhaltig zu verankern». Die Kommission habe in den vergangenen gut zwei Jahren viel erreicht. «Wir dürfen aber nicht bei dem Erreichten stehenbleiben.» Sie ging davon aus, die neue Landesregierung die Einrichtung eines Kinderschutzbeauftragten «zügig umsetzen wird». Weiterlesen

Betrunkener Vater randaliert: Polizistin verletzt

Losheim am See (dpa/lrs) – Ein betrunkener Familienvater soll bei einem Polizeieinsatz wegen häuslicher Gewalt randaliert und dabei eine Polizistin verletzt haben. Die 19-jährige Tochter des Mannes habe am Dienstagabend in Losheim am See (Landkreis Merzig-Wadern) die Polizei gerufen, nachdem dieser mehrfach die Mutter und sie ins Gesicht geschlagen habe, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Weiterlesen

Kita-Leitungen klagen über enormen Personalmangel

Düsseldorf (dpa) – Der Personalmangel in deutschen Kindertagesstätten steigt einer Umfrage zufolge weiter an.

«Schätzungsweise 9000 Kitas haben in Deutschland im zurückliegenden Jahr in über der Hälfte der Zeit in aufsichtspflichtrelevanter Personalunterdeckung gearbeitet. Das sind mehr als doppelt so viele Kitas wie ein Jahr zuvor», sagte Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) zum Deutschen Kitaleitungskongress (DKLK) in Düsseldorf. «Übersetzt heißt das: Diese Einrichtungen konnten den Betrieb im Durchschnitt an mehr als jedem zweiten Tag nur unter Gefährdung der Sicherheit der zu betreuenden Kinder aufrechterhalten», so Beckmann. Weiterlesen

Nationaler Tag der älteren Generation: Anlaufstellen für ältere Menschen in Rheinland-Pfalz zeigen in Krisenzeiten Ideenreichtum und Ausdauer

Der Nationale Tag der älteren Generation am heutigen Mittwoch (6. April) gibt Anlass, den Fokus auf die vielen „Anlaufstellen für ältere Menschen“ zu lenken, die sich in Rheinland-Pfalz zu einem tatkräftigen und ideenreichen Landesnetzwerk zusammengeschlossen haben. „Gut leben im Alter bedeutet, nicht nur lange so gesund wie möglich zu bleiben, sondern auch bis zuletzt dazuzugehören. Weiterlesen

Fußball-Training mit Kindern – Ärzte fordern Kopfballverbot

Hamburg (dpa) – Fachärzte der Hamburger Asklepios Klinik Nord haben ein Verbot von Kopfbällen im Fußball mit Kindern unter zwölf Jahren gefordert.

Die Mediziner – darunter Neurologen, Hals-Nasen-Ohren-Spezialisten und Kinderchirurgen – kritisierten zugleich die Haltung des Deutschen Fußball-Bundes, der auf altersgemäße Regelungen setzt. «Die Experten der Klinik sind sich einig darin, dass ein klares Verbot von Kopfbällen die deutlich verantwortungsvollere Version wäre», teilte ein Sprecher der Asklepios Kliniken mit.

Der Teamarzt der Deutschen Nationalmannschaft und Leiter der medizinischen Kommission des DFB, Tim Meyer, hatte Ende Januar vor unüberlegten Verboten gewarnt: «So ein Kopfball zieht in der Regel kein greifbares medizinisches Krankheitsbild nach sich.» Gehirnerschütterungen könnten zwar vereinzelt bei Kopfbällen auftreten. «Meistens ist es nicht der Ball, der diese Gehirnerschütterung auslöst, sondern der Kontakt mit dem Kopf des Gegners, der Schulter, der Pfosten oder dem Boden», sagte Meyer. Weiterlesen

Mehr Geld ab Wintersemester: Bafög-Erhöhung im Kabinett

Berlin (dpa) – Bafög-Empfänger sollen zum Wintersemester fünf Prozent mehr Geld bekommen. Zudem soll der Kreis der möglichen Empfänger durch eine Anhebung der Elternfreibeträge um 20 Prozent erweitert werden.

Das sieht eine Bafög-Reform vor, die an diesem Mittwoch im Kabinett auf den Weg gebracht werden soll. Das Gesetz muss anschließend noch durch Bundestag und Bundesrat. Dem Entwurf von Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) zufolge soll der Bafög-Satz für Studentinnen und Studenten wegen gestiegener Lebenshaltungskosten von 427 auf 449 Euro im Monat steigen. Die Wohnpauschale für diejenigen, die noch zu Hause leben, soll von 56 auf 59 Euro angehoben werden. Wer nicht mehr bei den Eltern lebt, soll 360 Euro statt 325 Euro für die Miete bekommen. Weiterlesen

Falscher Polizist bestiehlt ukrainische Flüchtlingsfamilie

Bielefeld (dpa) – Ein falscher Polizist hat eine ukrainische Flüchtlingsfamilie bestohlen. Wie die Polizei Bielefeld berichtete, stoppte der bislang unbekannte Täter bereits am vergangenen Mittwoch einen ukrainischen Transporter auf der A2 in Fahrtrichtung Dortmund.

Eine neunköpfige Familie befand sich in dem Transporter auf dem Weg von der Ukraine in den Kreis Gütersloh, als ein grauer Pkw sie zwischen Hannover und Bielefeld überholte. Während des Überholvorgangs hielt der Beifahrer einen Ausweis durch das geöffnete Fenster. Mit Handbewegungen forderte er den Fahrer des ukrainischen Transporters auf, den Wagen auf dem Seitenstreifen abzustellen. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen