Nach Bachelor – Hebammen fürchten Zwei-Klassen-Gesellschaft

Berlin (dpa) – Aus Sorge vor einer Spaltung innerhalb der Berufsgruppe fordert der Deutsche Hebammenverband eine Gleichstellung der bisherigen Ausbildung mit dem neuen Bachelor-Abschluss.

«Der Titel soll nicht einfach überführt werden. Aber der Bachelorgrad sollte für Hebammen, die nach altem Recht ausgebildet sind, leichter zu erreichen sein als bislang», sagt die Präsidentin des Deutschen Hebammenverbandes, Ulrike Geppert-Orthofer, anlässlich des Welthebammentages am 5. Mai. Weiterlesen

Scholz: Regeln für vollständig Geimpfte schnell festlegen

Von Sascha Meyer, dpa

Berlin (dpa) – Im Ringen um einheitliche Erleichterungen für vollständig Geimpfte in der Corona-Pandemie hat Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) eine schnelle Klärung in Aussicht gestellt.

Er halte es für realistisch, dass die geplante Verordnung am Mittwoch ins Kabinett komme und noch bis Freitag die Zustimmung von Bundestag und Bundesrat erhalte, sagte Scholz am Sonntag in der ARD-Sendung «Bericht aus Berlin». Weiterlesen

Einheitliche Regeln für Geimpfte in Sicht

Berlin (dpa) – Vollständig Geimpfte und von Covid-19 Genesene können sich wohl schon bald auf bundesweite Erleichterungen in der Corona-Pandemie freuen.

Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) kündigte am Sonntagabend in der ARD-Sendung «Bericht aus Berlin» an, er halte es für realistisch, dass die entsprechende geplante Verordnung am Mittwoch ins Kabinett komme und Ende der Woche die Zustimmung von Bundestag und Bundesrat erhalten könne. «Wir haben den Ehrgeiz, dass wir diese Zustimmung bekommen und für die Rechte der Bürgerinnen und Bürger wäre das auch richtig.» An diesem Montag kommt das Corona-Kabinett mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und mehreren Ministern zusammen. Die nächste Bundesratssitzung ist Freitag. Weiterlesen

CDU Rheinland-Pfalz nimmt Bundestagswahl in den Blick

Mainz (dpa/lrs) – Nach der Niederlage bei der Landtagswahl konzentriert sich die CDU Rheinland-Pfalz auf die Bundestagswahl im September. Die Landespartei wolle sich modernisieren und ihre Kampagnenfähigkeit verbessern, um zu einem Wahlsieg der CDU/CSU beizutragen, sagte die Landesvorsitzende Julia Klöckner am Freitag in Mainz. «Das wird kein einfacher Gang werden», sagte die Bundeslandwirtschaftsministerin und fügte hinzu: «Die Grünen sind eine Herausforderung, und diese Herausforderung nehmen wir an.» Weiterlesen

EWSA-Präsidentin Christa Schweng und EU-Kommissarin Adina Vălean: Mobilität in der EU muss nachhaltig und intelligent sein

Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) schließt sich der Forderung der Europäischen Kommission nach einer aktiven Beteiligung europäischer zivilgesellschaftlicher Organisationen zur Mitgestaltung des ökologischen und digitalen Wandels des Verkehrssystems der EU an.

Die Zukunft des Verkehrs in der EU muss nachhaltig, sozial und intelligent sein. Dies ist die Herausforderung, mit der ein Industriezweig konfrontiert ist, der in den letzten Jahren nicht nur mit den schweren Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu kämpfen hatte, sondern auch tiefgreifenden Veränderungen unterworfen war. In der Plenardebatte über die neue Verkehrsstrategie der Kommission am 28. April wies EWSA-Präsidentin Christa Schweng darauf hin, dass die EU eine Vision für ein Europa nach der COVID-19-Krise braucht, und eine nachhaltige, intelligente und widerstandsfähige Mobilität ist Teil dieser Vision. „Der Druck eines parallelen ökologischen und digitalen Wandels im Bereich Verkehr kommt zu einer Zeit, in der die gesamte Branche noch mit den Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen hat. Wir alle wissen, dass Verkehr und Mobilität zu den Bereichen gehören, die am härtesten von der COVID-19-Pandemie betroffen sind. Aus diesem Grund fordert der EWSA dringende Maßnahmen zur Unterstützung dieser Branchen, damit sie die Krise überstehen können.“

Das deckt sich mit den Beobachtungen von Adina Vălean, EU-Kommissarin für Verkehr, die betonte, dass die Pandemie nichts an der Gesamtvision der Kommission für das Verkehrswesen geändert hat. Diese Vision ist fest im europäischen Grünen Deal verankert und beruht vor allem auf den Pfeilern Reduzierung der CO2-Emissionen und Digitalisierung. „Beim Übergang zu einem umweltfreundlicheren, intelligenteren und widerstandsfähigeren System der Mobilität darf niemand zurückgelassen werden – keine Region, keine soziale Gruppe, nicht die Menschen mit eingeschränkter Mobilität und auch nicht der ländliche Raum. Mobilität muss für alle verfügbar und erschwinglich sein. Der Verkehr muss weiterhin gute soziale Bedingungen und attraktive Arbeitsplätze bieten, gleichzeitig aber auch wettbewerbsfähig bleiben und auf die Herausforderungen der Digitalisierung reagieren.“

Der Verkehr in der EU verändert sich

Verkehr und Mobilität sind für Europas Wirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit entscheidend. Mehr als 11 Millionen Menschen sind unmittelbar in der Verkehrsbranche beschäftigt. Dort werden etwa 5 % des Bruttoinlandsprodukts der EU erwirtschaftet. Gegenwärtig verursacht der Verkehr etwa ein Viertel der gesamten Treibhausgasemissionen der EU. Um die im europäischen Grünen Deal vorgesehene Klimaneutralität zu erreichen, müssen die CO2-Emissionen bis 2050 um 90 % (bis 2030 um 55 %) gesenkt werden.

Schon vor der Pandemie vollzog sich in dieser Branche ein tiefgreifender technologischer, wirtschaftlicher und sozialer Wandel, der deren traditionelle Merkmale in Frage stellte. Digitalisierung und Automatisierung gehören zu den wichtigsten Megatrends. Es werden enorme wirtschaftliche Anstrengungen erforderlich sein, um die notwendigen Anpassungen der physischen und digitalen Infrastruktur (5G) vorzunehmen, was wiederum radikale Veränderungen nach sich zieht – das betrifft sowohl die Art und Weise, wie die Arbeit durchgeführt wird, als auch die Nachfrage nach bestimmten Kompetenzen.

Stellungnahme des EWSA: Schwerpunkt Binnenmarkt und Arbeitnehmer im Verkehrswesen

 

Der EWSA unterstützt den allgemeinen Ansatz, die Strategie der Kommission für nachhaltige und intelligente Mobilität mit den Zielen des europäischen Grünen Deals in Einklang zu bringen. In der von Stefan Back und Tanja Buzek erarbeiteten Stellungnahme, die am 27. April 2021 verabschiedet wurde, wird allerdings die Frage aufgeworfen, ob das Verhältnis zwischen technischen und verkehrspolitischen Maßnahmen bei diesem Ansatz ausgewogen ist.

Viele der vorgeschlagenen Nachhaltigkeits- und Digitalisierungsmaßnahmen werden weitreichende Auswirkungen auf den Binnenmarkt und die Beschäftigten im Verkehrssektor haben. Bedauerlicherweise werden diese Aspekte in der Strategie nur unzureichend berücksichtigt, was eine erfolgreiche Umsetzung beeinträchtigen könnte. Darüber hinaus wird ein nachhaltiger und digitaler Wandel des Verkehrs in der EU nur dann möglich sein, wenn die gesamte Branche und die damit verbundene industrielle Basis der EU wettbewerbsfähiger werden.

Es liegt auf der Hand, dass die Pandemie in ganz Europa zu einer Verschärfung der Lage Tausender Arbeitnehmer in der Verkehrsbranche geführt hat, die sich nun mit prekären Arbeitsverhältnissen konfrontiert sehen, was deutlich zeigt, dass die binnenmarktorientierte Verkehrspolitik in den letzten Jahrzehnten einen Verfall der Arbeitsbedingungen nicht hat aufhalten können. Um die Beschäftigten im Verkehrssektor vor den negativen Folgen zu schützen, ist nach Ansicht des Ausschusses dringend ein sozial tragfähiges und durch einen Krisenplan flankiertes Verkehrssystem erforderlich.

Während der Aussprache wies Baiba Miltoviča, Vorsitzende der Fachgruppe Verkehr, Energie, Infrastrukturen, Informationsgesellschaft (TEN), darauf hin, dass im Rahmen der Strategie sowohl die Vorteile als auch die Kosten der Mobilität für die Gesellschaft berücksichtigt werden. Stefan Back betonte, dass die Strategie weiterhin auf den Binnenmarkt im Bereich des Verkehrs ausgerichtet sein muss, und Tanja Buzek begrüßte zwar, dass die Schlüsselrolle der Beschäftigten im Verkehrswesen im Rahmen der Strategie Anerkennung findet, forderte aber konkretere Maßnahmen wie etwa eine soziale Taskforce.

Abschließend erklärte Christa Schweng: „Der EWSA ist bereit, seinen Beitrag zur Erholung und Umgestaltung des Verkehrswesens und der Mobilität in Europa zu leisten. Nur gemeinsam wird es uns gelingen, einen Übergang zu einer nachhaltigen, intelligenten und resilienten Mobilität zu vollziehen, der auch gerecht ist.“

Hintergrund – Strategie für nachhaltige und intelligente Mobilität

Im Dezember 2020 legte die Europäische Kommission ihre „Strategie für nachhaltige und intelligente Mobilität: Den Verkehr in Europa auf Zukunftskurs bringen“ vor. Hierbei handelt es sich um die erste übergreifende Strategie für ein umweltfreundlicheres und intelligenteres Verkehrswesen. In der Strategie werden die entscheidende Rolle und die Vorteile einer Mobilität im Interesse der Menschen und der EU-Wirtschaft unterstrichen, gleichzeitig werden aber auch die damit verbundenen Kosten für die Gesellschaft herausgestellt.

Die Mobilitätsstrategie zielt auf eine Umgestaltung des Verkehrssystems der EU im Einklang mit dem europäischen Grünen Deal und der digitalen Strategie der EU. In dem Aktionsplan der Strategie werden Maßnahmen vorgeschlagen, die zwischen 2021 und 2023 durchgeführt werden sollen.

 

 

Biontech: Antrag auf Impfstoffzulassung für Kinder gestellt

Mainz (dpa/lrs) – Der Mainzer Impfstoffhersteller Biontech und sein US-Partner Pfizer haben nach eigenen Angaben bei der europäischen Zulassungsbehörde EMA die Zulassung ihres Corona-Vakzins für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren beantragt. Dabei gehe es um die Anpassung und Erweiterung der bestehenden Zulassung auf diese Altersgruppe, teilten die Unternehmen am Freitag mit. Sobald die EMA die Änderung genehmige, werde die angepasste
bedingte Zulassung in allen 27 Mitgliedsstaaten der EU gültig sein. Weiterlesen

Womöglich ungenaues Blitzergerät im Besitz mehrerer Kommunen

Mainz (dpa/lrs) – Ein wegen möglicher Messungenauigkeiten auffällig gewordenes Gerät zur Geschwindigkeitsmessung auf Straßen ist auch im Besitz mehrerer rheinland-pfälzischer Städten und Verbandsgemeinden. Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Landtagsfraktion hervor. Der Hersteller aus dem hessischen Wetzlar hatte Mitte März die Möglichkeit «unzulässiger Messwertabweichungen» eingeräumt und
empfohlen, von weiteren amtlichen Messungen vorerst abzusehen. Weiterlesen

Coronavirus SARS-CoV-2: Aktuelle Fallzahlen für Rheinland-Pfalz

Die Fallzahlen zum Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Seit Beginn der Pandemie gab es 141.423 laborbestätigte Infektionen im Land – das sind 542 mehr als am Vortag (140.881). 16.009 Menschen im Land sind aktuell mit dem Coronavirus infiziert (Vortag: 16.427). 8.061 Personen wurden seit Beginn der Pandemie ins Krankenhaus gebracht (Vortag: 8.035), 3.562 Personen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben – 1 mehr als am Vortag (3.561). Die landesweite Inzidenz steigt auf 121,1. Weiterlesen

Sieben neue COVID-19-Fälle im Landkreis Bernkastel-Wittlich

Am Sonntag, 02.05.2021, wurden dem Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich bis zum Meldezeitpunkt 11 Uhr sieben COVID-19-Fälle bekannt. Die Zahl der bislang bestätigten Fälle steigt damit auf 2.754 an.

Die 7-Tages-Inzidenz des Landkreises sinkt gemäß Mitteilung des Landesuntersuchungsamtes von 111,1 auf 105,8 Fälle je 100.000 Einwohner. Weiterlesen

COVID-19 im Landkreis Vulkaneifel: Zwei bestätigte Neuinfektionen

7-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 57,7

Landkreis teilt mit Bedauern weiteren Todesfall mit

Das Gesundheitsamt des Landkreises Vulkaneifel hat seit dem gestrigen Tag 2 weitere bestätigte Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 gemeldet. Hierbei handelt es sich in beiden Fällen um neue Einzelfälle. Die Anzahl der bisher positiv auf das Corona-Virus getesteten Personen mit Wohnsitz im Landkreis Vulkaneifel erhöht sich somit auf insgesamt 1886 Personen. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen