Wertvolle Lebensräume in Weinberghängen in Handarbeit geschaffen

Untere Naturschutzbehörde im Kreis Mayen-Koblenz verzeichnet erfolgreichen

Start in ein 15 Jahre andauerndes Naturschutzprojekt an der Mosel

KREIS MYK. Kreis MYK. Sie sind ein wichtiger Lebensraum für Zippammer, Mauereidechse und Schlingnatter sowie für seltene Schmetterlinge, Wildbienen und Pflanzenarten. Die Rede ist von den steilen Weinberghängen im Bereich der Ortsgemeinden Alken und Niederfell an der Untermosel, deren Aussehen sich in den vergangenen Monaten entschieden verändert hat. Denn damit dieser wichtige Lebensraum erhalten bleibt, sorgt die Untere Naturschutzbehörde im Landkreis Mayen-Koblenz mit einem Naturschutzgroßprojekt für die Entbuschung und Pflege eines rund 16 Hektar großen Areals – und zwar in den nächsten 15 Jahren. „Das ist ein richtiges Abenteuer“, sagt Jörg Hilgers, der das Projekt als Biologe betreut, und spielt damit nicht nur auf die zeitliche Dimension, sondern insbesondere auch auf die Topografie des Geländes an. Weiterlesen

Verwaltung trifft Wissenschaft: SGD Nord macht das Insektensterben zum Thema – Livestream am 14. April

Auch der Segelfalter ist im nördlichen Rheinland-Pfalz bedroht. (Foto: SGD Nord)

Insekten haben keine große Lobby. Viele denken dabei an lästige Fliegen, an Wespenstiche und sprechen abfällig von „Ungeziefer“. Doch Insekten sind für uns Menschen und für viele andere Tiere enorm wichtig. Sie bestäuben Wildblumen und Nutzpflanzen, lockern den Boden auf und machen ihn somit nutzbar, vernichten Tierkadaver, fressen alte Pflanzen und führen der Umgebung durch ihre Ausscheidungen wichtige Nährstoffe zu. Vielen Tieren, etwa Vögeln und Amphibien, dienen sie zudem als Nahrung. Kurz gesagt: Insekten sind für den natürlichen Kreislauf elementar wichtig. Allerdings hat die Zahl der Insekten dramatisch abgenommen. Grund genug, das Insektensterben bei der nächsten Veranstaltung der Vortragsreihe „Verwaltung trifft Wissenschaft“ bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord in den Mittelpunkt zu rücken. Weiterlesen

Ein neues Zuhause für Maja, Willi & Co.

E.ON und Regionalmarke EIFEL sponsern Insektenhotels

Prüm/ Bitburg/ Weinsheim. Wildbienen, Wespen, Hummeln, Falter und andere Insekten sind für unser Ökosystem unverzichtbar: Sie sind Bestäuber von Obst- und Ziergehölzen, natürliche Schädlingsbekämpfer, Abfallverwerter und Nahrungsgrundlage für viele Tiere. Durch verändernde Umweltbedingungen und bauliche Maßnahmen werden die natürlichen Lebensräume der Insekten immer geringer. Umso wichtiger ist es, den Nützlingen z.B. mittels Insektenhotels neue Lebensräume zu bieten, wo sie einen geschützten Unterschlupf zum Nisten und Überwintern finden können. Weiterlesen

Unsere einzigartige Natur in ihrer Pflanzenvielfalt bewahren

Orchideen als Sinnbild des Schönen und Seltenen im Naturpark Südeifel

 Foto: Hummel-Ragwurz (Ophrys holoserica). Naturpark Südeifel/Werner Becker.

Es gibt kaum eine attraktivere Pflanzenart als die wildwachsende Orchidee. Der Naturpark Südeifel gehört zu den an Orchideen reichsten Gebieten in Deutschland, er verfügt über seltene und streng geschützten Orchideenarten. Im Naturpark existieren von den etwa 60 in Deutschland verbreiteten Arten noch 30. Die Fundgebiete dieser aus dem Mittelmeergebiet und angrenzenden Regionen stammenden Orchideen sind die Halbtrockenrasen, meist dem Wald vorgelagerte Abhänge in Südlagen mit mildem Lokalklima. Aber auch in Orchideen-Buchenwäldern und auf Feuchtwiesen des Naturparks findet man bestimmte Orchideenarten. Weiterlesen

Auf die Messe! Fertig! Los!

Wenn Besucher nicht auf eine reale Messe kommen können, kommt die Messe zu den Besuchern. Einfach. Sicher. Virtuell. Die Eifel-Mosel-Zeitung präsentiert die 1. Online-Verbrauchermesse in der Region Mittelrhein.  Besuchen Sie uns auch am Messestand der Eifel-Mosel-Zeitung in Messehalle 2. Weiterlesen

TAUSCHE ZWEITWAGEN GEGEN BIO-HYBRID

Ökologisch und platzsparend unterwegs in der Stadt

txn. Die Städte wachsen schneller als ihre Infrastruktur. Vollgestopfte Straßen und Luftverschmutzung sind die Folgen, die vielerorts zu temporären Fahrverboten und neuen Tempo-30-Zonen geführt haben. Die Maßnahmen lösen das grundlegende Problem allerdings nicht, sondern verlagern es nur. Urbane Mobilität braucht Alternativen zum Auto, die konsequent zu Ende gedachte Nachhaltigkeit in den innerstädtischen Verkehr bringen. Mit dem Bio-Hybrid beispielsweise werden viele Zweitwagen überflüssig. Das neuartige Gefährt ist eine Mischung aus kleinem Auto und E-Fahrrad mit den Vorteilen beider Fortbewegungsmittel:

Als Fahrrad eingestuft, ist der Bio-Hybrid führerschein-, zulassungs- und steuerfrei und darf auf dem Radweg fahren – das Verkehrsaufkommen könnte dadurch spürbar entzerrt werden. Im Gegensatz zum Fahrrad verleihen die vier Räder dem Fahrzeug jedoch eine wesentlich höhere Fahrstabilität. Und weil der Bio-Hybrid über ein Dach und eine Windschutzscheibe verfügt, sind Fahrten bei jedem Wetter möglich. Dabei sind die Passagiere dank Wi-Fi, GPS, Bluetooth und 4G digital immer voll auf der Höhe und brauchen zum Parken nur ein Drittel des Raums, den ein Kleinwagen benötigt. Die Auslieferung der ersten Bio-Hybrid Duo beginnt im Sommer 2021. Die Pionier-Edition kann über die Website ab sofort vorbestellt werden, bis Ende März 2021 mit einem deutlichen Preisvorteil. Weitere Informationen unter www.biohybrid.com

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Das Ziegen- und Käseparadies in der EIFEL

Foto: Vulkanhof Gillenfeld: Ganz nah dran

Gillenfeld. Ob als Vorspeise, Hauptgericht oder sogar als Dessert schmeckt der EIFEL Ziegenkäse vom Vulkanhof in Gillenfeld hervorragend. Ziegenkäse ist so vielfältig einsetzbar und vielleicht auch deshalb der heimliche Star unter den Käsesorten. Weiterlesen

Einzigartiger Naturraum Westerwälder Seenplatte: SGD-Nord-Präsident Uwe Hüser informiert sich zum Projekt am Dreifelder Weiher

v.l.n.r. Inés Noll (NABU-Stiftung Nationales Naturerbe), Cosima Lindemann, Vorsitzende des NABU-Landesverbandes Rheinland-Pfalz, Abteilungsleiter Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz (SGD Nord), Gabriele Greis, Erste Beigeordnete der VG Hachenburg, SGD-Nord-Präsident Uwe Hüser, Referatsleiter Naturschutz Dr. Roland Pietsch (SGD Nord). (Foto: SGD Nordc)

Der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, Uwe Hüser machte sich heute gemeinsam mit Cosima Lindemann (Vorsitzende des NABU-Landesverbandes Rheinland-Pfalz) Inés Noll (NABU-Stiftung Nationales Naturerbe) sowie Gabriele Greis (Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Hachenburg) ein persönliches Bild vom einzigartigen Naturraum „Westerwälder Seenplatte.“ Dieser liegt in der jahrhundertealten Teichlandschaft mehrerer miteinander verbundener Weiher begründet. Die weiten Flachuferbereiche bieten Heimat für zum Teil bundesweit gefährdete Tier- und Pflanzenarten.

„Die Westerwälder Seenplatte ist ein gutes Beispiel dafür, wie die SGD Nord die Bereiche Wasser und Naturschutz zusammenführt und so für den Erhalt und die Verbesserung der ökologischen Situation sorgt. Gleichzeitig ist es unser Ziel, den hohen Freizeitwert, den der Naturraum bietet, mit einem nachhaltig gelebten Tourismus in Einklang zu bringen. Dies gelingt hier durch das besondere Engagement und eine gute Zusammenarbeit aller Beteiligten, wofür ich mich bedanke“, so SGD-Nord-Präsident Uwe Hüser.

„Die künftige Entwicklung und der Erhalt der Westerwälder Seenplatte als Naturparadies ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, der wir uns gemeinsam mit der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe sehr gerne stellen. Dabei wollen wir in den nächsten Jahren, neben den wichtigen wasserbaulichen Sanierungen und naturschutzfachlichen Aufgaben, auch ein Konzept entwickeln, wie ein so sensibles Gebiet für die Natur geschützt und gleichzeitig für die Menschen erlebbar bleibt“, so Cosima Lindemann, Vorsitzende des NABU-Landesverbandes Rheinland-Pfalz.

„Wir sind sehr froh, dass nach fast einem Jahrzehnt kontinuierlicher Arbeit auf vielen Ebenen und mit großer Unterstützung des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums, der SGD Nord, den Anrainergemeinden und unseren ehrenamtlich tätigen Organisationen wie beispielsweise der Bachpaten erreicht werden konnte, dass die Westerwälder Seenplatte durch den Verkauf an die NABU-Bundesstiftung nun für Mensch und Tier einen Status erreicht hat, der sowohl  sanften Tourismus als auch den Schutz von Fauna und Flora auf Dauer sichert,“ so Gabriele Greis, Erste Beigeordnete der VG Hachenburg.

 

Schwerpunkt der Gespräche vor Ort waren Maßnahmen zu den wasserbauliche Anlagen sowie zur Besucherlenkung am Dreifelder Weiher, die vom Land Rheinland-Pfalz finanziell gefördert werden.

 

Bei den wasserbaulichen Maßnahmen handelt es sich im Wesentlichen um die Sanierung der Dammbauwerke, die Überrechnung der Hochwassersicherheit und daraus folgend die Sanierung und Anpassung der Hochwasserentlastungsanlagen. Geplant sind zudem die Instandsetzung der Mönchbauwerke und die hydraulische Verbesserung der Hälterteiche sowie der dazugehörigen Absetzanlagen. Eine zusätzliche Herausforderung stellen Nutriaschäden am Damm des Dreifelder Weihers dar. Diese gefährden dessen Standsicherheit nicht akut, müssen aber zügig beseitigt werden. Die Arbeiten werden vorgezogen und ebenfalls durch das Land gefördert.

 

Zum Schutz der Brutvögel hat die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe im Rahmen der Besucherlenkung bereits einen Wanderweg am Ostufer des Dreifelder Weihers verlegt sowie die Badestelle Dreifelden zurückgebaut. Zudem wurden Biotoppflegemaßnahmen wie die Entbuschung von Beweidungsflächen am Süd- und Südostufer des Dreifelder Weihers sowie das Freischneiden von zwei Sichtachsen am Ostufer zur Ermöglichung eines besseren Landschaftserlebens umgesetzt und durch die SGD Nord finanziert.

 

Zum Hintergrund:

Die Westerwälder Seenplatte ist ein Komplex von sieben menschlich geschaffenen Weihern, die seit Jahrhunderten überwiegend fischereiwirtschaftlich genutzt werden. Hier brüten Haubentaucher, Zwergtaucher, Rothalstaucher und Schwarzhalstaucher. Daneben fühlen sich dort Brutvögel wie Braunkehlchen, Wasserralle, Reiherente sowie Tafelente und Krickente heimisch. Die Westerwälder Seenplatte ist aber auch als Mauser- und Durchzugsgebebiet für Schwimmvögel von Bedeutung. So bietet der Dreifelder Weiher Kranichen einen wichtigen Rastplatz auf ihrem jährlichen Durchzug. Die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe hat die Seenflächen mit Unterstützung des Landes bereits 2019 in ihr Eigentum übernommen und wird sie nach naturschutzfachlichen Gesichtspunkten pflegen und bewirtschaften. Den Ankauf der Flächen unterstützte die Stiftung Natur- und Umwelt Rheinland-Pfalz mit Ausgleichsgeldern aus dem Westerwaldkreis. Ziel ist es, die Westerwälder Seenplatte langfristig als einzigartige Naturlandschaft zu erhalten, zu entwickeln und die Wasserqualität der Seen zu verbessern. Dieses Vorhaben soll im Einklang mit einem nachhaltigen Tourismus in der Region stehen.

Schotter weg: Kreis machts vor

Außenflächen der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz werden insekten- und klimafreundlich umgestaltet

KREIS MYK. Mit gutem Beispiel vorangehen – das möchte die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz und gestaltet deshalb aktuell Teile ihrer Außenflächen um. Durch den Austausch des Schotters gegen heimische Pflanzen möchte die Kreisverwaltung zu einer größeren Biodiversität auch in Innenstädten beitragen. Tatkräftige Unterstützung bei den Maßnahmen gab es vom Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen der Stadt Koblenz. Weiterlesen

Geierlay Hängeseilbrücke unterliegt ab 6.März 2021 neuer Corona-Regelung

Foto Eifel-Zeitung

Kreisverwaltung erlässt Allgemeinverfügung zu Regelungen an der Hängeseilbrücke Geierlay

In den letzten Tagen hat sich der Frühling mit viel Sonne und warmen Temperaturen bereits gezeigt. Viele zieht es bei den ersten Sonnenstrahlen an die frische Luft.

Als touristischer Hotspot wird auch die Hängeseilbrücke Geierlay aktuell stark besucht. Alleine im Monat Februar 2021 wurde die Brücke von rund 12.500 Personen frequentiert. Dies veranlasst die Kreisverwaltung zu einschränkenden Maßnahmen an der Hängeseilbrücke (Gemarkung Sosberg), um die Ansammlung von Personen zu regeln.

Durch Allgemeinverfügung werden folgende Regelungen getroffen:

Von 08:00 – 19:00 Uhr gelten auf der Hängeseilbrücke Geierlay sowie in einem Radius von 100 Metern um den Brückenzugang in der Gemarkung Sosberg

–           das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung

–           sowie im genannten Bereich ein „Verweilverbot“. Weiterlesen

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