Kreis Ahrweiler zahlt weitere Soforthilfe an Privathaushalte

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Flutopfer im Kreis Ahrweiler können mit weiteren rund 20 Millionen Euro Spendengeldern rechnen. Wie die Kreisverwaltung Ahrweiler am Donnerstag mitteilte, erhalte jeder in der Datenbank registrierte und bezugsberechtigte Privathaushalt ab Oktober etwa 1200 Euro. Die Soforthilfe dient dazu, betroffenen Menschen Geld für lebensnotwendige Besorgungen zur Verfügung zu stellen. Weiterlesen

Behörden zeigen sich optimistischer bei Wärmeversorgung

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Zwei Monate nach der Sturzflut im Ahrtal mit vielen zerstörten Heizungen zeigen sich die Behörden optimistischer hinsichtlich der Wärmeversorgung bis zum ersten Frost. Die Gasversorgung in Bad Neuenahr-Ahrweiler könne wohl schon bis Ende November wieder überall funktionieren – statt wie zunächst befürchtet teils erst von spätestens März an, bekräftigten Behördenvertreter am Donnerstag in der teilzerstörten Kurstadt. Auch in den Weindörfern weiter Ahr-aufwärts zeichneten sich verschiedene Lösungen ab, zum Beispiel mit kleineren Wärmenetzen für mehrere Häuser oder mit Stromheizungen. Weiterlesen

Landesuntersuchungsamt warnt Hundehalter vor Tierkrankheit

Koblenz (dpa/lrs) – Das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz hat bei einem Fuchs die Tierkrankheit Staupe nachgewiesen. Das für Menschen ungefährliche Virus kann für Hunde tödlich sein. Die Tiere könnten aber geimpft werden, teilte das Landesuntersuchungsamt am Donnerstag in Koblenz mit. Die Staupe breite sich seit einigen Jahren in Deutschland aus und sei eine der bedeutendsten Infektionskrankheiten bei Hund, Fuchs, Dachs, Marder oder Waschbär. Der jüngste Fall von Staupe wurde bei einem jungen Fuchs im Landkreis Altenkirchen entdeckt. Zuvor war die Staupe im Sommer 2020 bei einem Fuchs im Hunsrück nachgewiesen worden.

 

 

Noch keine Entwarnung für Wasserqualität der Ahr

Mainz (dpa/lrs) – Zwei Monate nach der Flutkatastrophe wächst die Sorge um die Wasserqualität der Ahr. Aktuelle Messdaten deuteten darauf hin, «dass sich die Belastungen im Gewässer erhöhen», teilte das Umweltministerium am Donnerstag in Mainz mit. Mit der zunehmenden Rückkehr von Bewohnern steige auch das Abwasseraufkommen. Weil die Kläranlagen stark beschädigt seien, könne das Abwasser «noch nicht in gewohnter Weise gereinigt werden». Auch wegen der aktuellen Arbeiten im Flussbett und an den Ufern könnten Schadstoffe in die Ahr gelangen, erklärte das Ministerium vor einer Teilnahme von Staatssekretär Erwin Manz (Grüne) an der Entnahme von Gewässerproben in Sinzig. Weiterlesen

Rund 80 Einsätze wegen Starkregens in Trier

Trier (dpa/lrs) – Starkregen hat im Bereich der Stadt Trier am Mittwochabend für rund 80 Einsätze der Feuerwehren gesorgt. Wie die Stadt in der Nacht mitteilte, gab es keine Verletzten. Demnach konnten in vielen Straßen die Kanäle das Wasser nicht halten. Keller seien voll gelaufen. Die Einsatzschwerpunkte lagen den Angaben zufolge in den südöstlichen Stadtteilen Trier-Süd, Feyen-Weismark, Tarforst, Irsch, Filsch, Mariahof, Heiligkreuz und Olewig. Bis in die Nacht seien rund 130 Kräfte im Einsatz gewesen. Auch die Stadtwerke waren laut Mitteilung mit Pumpfahrzeugen unterwegs, spülten Kanäle frei und räumten verstopfte Abläufe.

 

 

 

Mit DNA-Test und Brutmaschine: Rettungsaktion für Steinkrebs

 Landau (dpa/lrs) – Mit einem grenzüberschreitenden Artenschutzprojekt wollen Forschende den europäischen Steinkrebs in der Oberrheinregion im Pfälzerwald und in den Nordvogesen retten. «Ziel ist es, die letzten Steinkrebse der Pfalz in Zusammenarbeit mit erfahrenen Flusskrebszüchtern zu vermehren und an anderen Stellen in der Pfalz wieder zu besetzen», sagte Anne Schrimpf vom Landauer Institut für Umweltwissenschaften. In Frankreich gebe es damit bereits Erfolge. Weiterlesen

Beratungsmobil soll traumatisierten Anwohnern helfen

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa) – Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal mit 133 Toten soll ein besonderes Beratungsmobil den teils traumatisierten Anwohnern helfen. Der umgebaute Reisebus mit zwei Büros und einer Spielecke wird laut der Kreisverwaltung Ahrweiler ein Jahr lang an fünf Tagen pro Woche von morgens bis nachmittags in den von Hochwasser betroffenen Orten und Stadtteilen in dem Flusstal unterwegs sein. An rund 20 Standorten bieten Experten soziale und psychologische Hilfe vor allem für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren in der schwierigen Phase des Wiederaufbaus an. Weiterlesen

Fluthilfe-Bericht: Abläufe sollen überprüft werden

Berlin (dpa) – Zwei Monate nach der Unwetterkatastrophe im Westen Deutschlands hat die Bundesregierung eine erste Bilanz gezogen. Ein Zwischenbericht, in dem es um Katastrophenhilfe, Soforthilfen und den Wiederaufbau in den zerstörten Ortschaften geht, wurde im Kabinett behandelt. Weiterlesen

Nach Hochwasser: Clean River Project e.V. räumt im Moseltal auf

Im Rahmen von drei CleanUp Events befreien engagierte Freiwillige die Mosel vom Schwemmgut der Flutkatastrophe an Rhein, Ahr und Mosel

Vom 29. August bis 11. September hat das Clean River Project aus Winningen, ein mehrfach ausgezeichnetes Umwelt-, Kunst- und Bildungsprojekt, das sich bundesweit für saubere Flüsse und Meere einsetzt, im Rahmen von drei CleanUp Events die Mosel von Müll befreit. “Nach dem Hochwasser an Ahr, Rhein und Mosel haben wir es uns zur Aufgabe gemacht den Flussabschnitt vor unserer Haustür, zwischen Kobern-Gondorf und Winningen, aufzuräumen,” sagt Franziska Braunschädel, 2. Vorsitzende des Clean River Project e.V.. Bei den drei Veranstaltungen sind über 10.000 Liter Müll zusammengekommen. Zusätzlich zu unzähligen Kleinteilen war diesmal von der Neonröhre über die Propangasflasche bis hin zur Kinderrutsche alles dabei. Weiterlesen

Streit um Bewertung der Atomkraft: Spiegel gegen EU-Pläne

Mainz (dpa/lrs) – In der Energieministerkonferenz der Länder setzt sich Rheinland-Pfalz gegen Pläne der EU ein, Investitionen in die Atomenergie als nachhaltig einzustufen. Das Klimaschutz- und Energieministerium in Mainz legte am Mittwoch einen entsprechenden Antrag zum Auftakttreffen der Energieminister im Oktober vor. Weiterlesen

«Weckruf» für die Welt: UN-Bericht fordert Reform der Agrar-Hilfen

 Von Manuel Schwarz, dpa  

Die globale Landwirtschaft wird jährlich mit umgerechnet fast einer halben Billion Euro finanziell gefördert. Der Großteil der Gelder aber werde falsch eingesetzt, sagen die Vereinten Nationen. Sie fordern eine grundlegende Reform der Subventionen. Weiterlesen

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