Kinderkriegen kann in der Vulkaneifel zum Problem werden

EAZ-Kommentar

In 2017 haben 430 Babys im Dauner Krankenhaus „Maria Hilf“ das Licht der Welt erblickt. Auf den ersten Blick schien das eine sehr erfreuliche Nachricht zu sein. Aber der Schein trügt schon damals. Viel mehr Geburten im gleichen Einzugsgebiet wird es in Daun nie geben. In der ländlich geprägten Eifelregion gibt es nur noch ein einziges Krankenhaus mit Geburts-hilfe. Rings um die Klinik in Daun haben sich im Laufe der letzten Jahre die Geburtshilfestationen in den Krankenhäusern von Gerolstein, Adenau, Prüm, Bernkastel-Kues, Traben-Trarbach und Zell wegen des immer größer werdenden Kostendrucks von ihren Geburtshilfestationen verabschiedet.

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Krankenhauskosten in Rheinland-Pfalz 2017 weiter gestiegen

Rheinland-Pfalz. Die Gesamtkosten der rheinland-pfälzischen Krankenhäuser beliefen sich im Jahr 2017 auf rund 4,8 Milliarden Euro. Laut Statistischem Landesamt entspricht dies einer Zunahme um 178 Millionen Euro bzw. 3,8 Prozent gegenüber 2016.

Größter Ausgabenposten waren – mit einem Anteil von 64 Prozent an den Gesamtkosten – die Aufwendungen für Personal. Sie beliefen sich 2017 auf knapp 3,1 Milliarden Euro; dies entspricht einer Steigerung um 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hier spiegelt sich unter anderem der deutliche Aufbau von Krankenhauspersonal in den vergangenen Jahren wider. Weiterlesen

Trierer Mutterhaus schließt Kinderkrebsstation

Trier. Die Trierer Klinik Mutterhaus der Borromäerinnen schließt die stationäre Kinderkrebsstation. Begründet wird das AUS mit Fachkräftemangel im Pflegebereich. Derzeit sind 12 kleine Krebspatienten betroffen. Die Kinder werden schon seit einiger Zeit in der Uniklinik von Homburg/Saar therapiert. Neu an Krebs erkrankte Kinder müssen künftig bis nach Homburg gebracht werden, sofern eine Chemotherapie unumgänglich ist. Das Mutterhaus gibt Fachkräftemangel im Pflegebereich an. Die ambulante Behandlung von Krebspatienten sei von der Schließung nicht betroffen, heißt es.

Der letzte Schrei im Kreißsaal naht

Daun. Geburtshilfliche Leistungen werden ab dem 1. Januar 2019 im Dauner Krankenhaus Maria Hilf nicht mehr erbracht. Von der Schließung sind
17 Hebammen betroffen, die alle in Teilzeit für die Geburtshilfe gearbeitet haben. Insgesamt fallen 3,5 Vollzeitstellen weg.

Geschäftsführer Franz-Josef Jax erklärt dazu: „Gerade als katholisches Haus ist das ein schwerer Schritt für uns. Denn natürlich haben wir den Anspruch, Familien ganzheitlich zu versorgen. Gleichzeitig sind wir uns aber auch unserer Verantwortung bewusst, eine qualitativ hochwertige Versorgung im Sinne der werdenden Mütter anzubieten. Leider können wir diese leitlinienkonforme Versorgung auf Dauer nicht sicherstellen.“ Weiterlesen

Kreisübergreifende Gesundheitsversorgung mit Modellcharakter

Lokales Gesundheitszentrum Mittelmosel als Förderprojekt bei supPORT ausgewählt

Mittelmosel. Analysen zeigen, dass die Gesundheitsversorgung insbesondere in ländlichen Regionen in der jetzigen Form nicht mehr zukunftssicher ist. Ländlichkeit definiert sich nach der OECD Typologie der Region über die Bevölkerungsdichte, d.h. eine Kommune gilt als ländlich, wenn sie weniger als 150 Bewohner pro Quadratkilometer aufweist. Mit 89 Bewohnern/qkm liegt die Mittelmosel deutlich unter dieser Grenze. Weiterlesen

Leserbrief: Schließung der Geburtshilfestation im Maria-Hilf-Krankenhaus in Daun

Jetzt ist endlich das eingetreten, was viele Menschen – insbesondere werdende Eltern im Landkreis Vulkaneifel – bereits seit längerem befürchtet haben: die Geburtshilfestation des Maria-Hilf-Krankenhauses in Daun ist nun endlich dem Spardiktat zum Opfer gefallen. Nachdem es schon in Gerolstein, Prüm und Adenau keine Geburtsstationen mehr gibt, wurde die für einen großen Umkreis einzige noch zuständige Station nun auch geschlossen – weil ganze 170 Kinder zu wenig geboren wurden. Weiterlesen

Noch Plätze frei bei Kursen zur Geburtsvorbereitung

Kurse für Paare und Frauen in Ehrang

Trier-Ehrang. Anfang Januar 2019 lädt das Team der Geburtshilfe im Klinikum Mutterhaus Ehrang zu Geburtsvorbereitungskursen ein. Die eintägigen Kurse für Elternpaare finden am 5. und am 6. Januar jeweils von 9:30 bis 16:00 Uhr statt und beinhalten eine Mittagspause. Am 9. Januar startet ein Kurs für Frauen, an dem an sechsaufeinanderfolgenden Mittwoch-Abenden auf die Geburt vorbereitet wird. Hier lernen Schwangere ihren Körper besser kennen und entwickeln ein positives Körpergefühl durch Körperwahrnehmung. Atemübungen und gezielte Körperarbeit.

Zu den Kursen ist eine Anmeldung unter Tel. 0651-683-3210 erforderlich. Weitere Kurse und Termine unter www.mutterhaus-ehrang.de.

 

 

Geburtshilfe in Daun schließt zum Jahresende 2018

Geburtshilfliche Leistungen werden ab dem 1.1.2019 im Krankenhaus Maria Hilf in Daun nicht mehr erbracht.  Von der Schließung sind 17 Hebammen betroffen, die alle in Teilzeit für die Geburtshilfe gearbeitet haben. Insgesamt fallen 3,5 Vollzeitstellen weg. Weiterlesen

CC Pharma verstärkt mit Aphria sein Importgeschäft und steigt in medizinischen Cannabismarkt ein

Apotheken können ab sofort drei medizinische Cannabisprodukte bestellen

Densborn. CC Pharma verstärkt sein Importgeschäft und möchte in Deutschland zu einem der führenden Anbieter für medizinische Cannabisprodukte für Apotheken werden. Hierzu gab das Unternehmen bekannt, dass das kanadische Pharmaunternehmen Aphria Inc. (TSX: APH) die CC Pharma GmbH übernimmt. „Diese neue Konstellation wird CC Pharma im deutschen Markt nicht nur stärken, sondern den Apotheken- und Pharmagroßhandelsmarkt für medizinisches Cannabis positiv entwickeln“, sagt Dr. Manfred Ziegler, Geschäftsführer von CC Pharma. Weiterlesen

Rechtsmedizin unterstützt Mediziner und weitere Akteure im Netzwerk Kinderschutz des Landkreises Bernkastel-Wittlich

Bernkastel-Wittlich. „Offen sein für alle Denkrichtungen“, ist für Dr. Verena Héroux eine wichtige Haltung, wenn es um die Einschätzung einer möglichen Kindesmisshandlung geht. Während ihres Vortrags „Kindesmisshandlung erkennen – Beiträge aus der Rechtsmedizin“, zeigte die Medizinerin, wie verschiedene Untersuchungen einer Verletzung bei Kindern auch Hinweise für eine mögliche Misshandlung liefern können. Doch auch umgekehrt ist es möglich, dass sich Verdachtsmomente für eine mögliche Kindesmisshandlung durch andere Hinweise schnell entkräften lassen. Weiterlesen

Kneipp-Güsse sind gut für schwache Venen

Bad Bertrich. Kneipp-Güsse fördern die Durchblutung und wirken schmerzlindernd. „Das kalte Wasser unterstützt die Venen bei schweren Beinen, lindert Krampfadern und beugt Schwellungen vor“, weiß Dr. med. Norbert Frings. Der Chefarzt der Capio Mosel-Eifel-Klinik, eine der größten Fachkliniken für Venenerkrankungen und Rezidiv-Operationen in Bad Bertrich, kennt die positive Wirkung der Wechseldusche bei Krampfadern und Venenschwäche. Durch den Wechsel von warm und kalt werden die Venen trainiert: „Während die venösen Gefäße bei warmem Wasser weit gestellt sind, ziehen sie sich bei kaltem Wasser zusammen. Weiterlesen

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