Schulleiterin in Gerolstein klagt erfolglos gegen ihre Abordnung

Trier. Die 7. Kammer des Gerichts hat mit zwei Urteilen vom 7. Juli 2020 die Klagen der Schulleiterin einer Förderschule im Kreis Vulkaneifel gegen ihre Abordnung an die Außenstelle Koblenz der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz – ADD – abgewiesen. Weiterlesen

Sie hilft Menschen ohne Job und in prekären Lebenssituationen

Christina Braun, Fallmanagerin beim Jobcenter Mayen-Koblenz. (Foto: KV MYK)

Jobcenter Landkreis Mayen-Koblenz: Fallmanagerin Christina Braun liegen Ziele und Bedürfnisse ihrer Kunden am Herzen  

KREIS MYK. Für Menschen da zu sein, sich ihrer Bedürfnisse, Probleme und Schicksale anzunehmen und individuelle Lösungen dafür zu finden –  zu helfen –, das ist nicht nur Christina Brauns Beruf, es ist ihre Berufung. Als eine von insgesamt zehn Fallmanagern beim Jobcenter Mayen-Koblenz ist sie persönliche Ansprechpartnerin für Menschen, deren persönliche, familiäre oder gesundheitliche Situation so belastend ist, dass eine Arbeitsaufnahme vorerst nicht erfolgen kann oder nur von kurzer Dauer ist. Weiterlesen

Schulleiterin am Hubertus-Rader-Förderzentrum in Gerolstein setzt sich für die Schulgemeinschaft ihrer Schule ein. Ergebnis: Sie muss gehen

Gerolstein. Nach den Herbstferien 2019 wurde die Schulleiterin des Hubertus-Rader-Förderzentrums Gerolstein, Frau Beate Neugebauer-Kraft, quasi von heute auf morgen zur ADD Koblenz abgeordnet. Hintergrund waren sich verschärfende Auseinandersetzungen mit dem Schulträger, der Kreisverwaltung Vulkaneifel. Die Schulleiterin, die diese Schule 13 Jahre lang mit großem Engagement geführt und sich stets für das Wohl der Schule eingesetzt hat, war für den Schulträger ganz sicher häufig ein unbequemer Gesprächspartner, denn sie ließ nicht einfach alles zu, sagte immer wieder STOPP, wenn es um das Wohl der Schule ging. Gegen diese Abordnung wehrt sich die Schulleiterin bei Gericht. Weiterlesen

Kindergeld gibt es auch noch nach dem Abitur

Viele Jugendliche haben kürzlich mit der Abiturprüfung ihre Schulzeit beendet. Oft sind die Eltern verunsichert wie es mit der Zahlung des Kindergeldes weitergeht. Muss sich mein Kind eventuell sogar arbeitslos melden bis es mit seiner Ausbildung oder seinem Studium beginnt? Weiterlesen

Kinderzuschlag – „Notfall-KiZ“ ab dem 1. April

Die Familienkasse Rheinland-Pfalz-Saarland informiert

Der Notfall-Kinderzuschlag ist für alle Familien mit Kindern interessant, die jetzt aufgrund der bundesweiten Krise finanzielle Einbußen zum Beispiel durch Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit haben. Auch Selbständige, die derzeit weniger Einkommen erzielen, können hiervon profitieren. Weiterlesen

Klaus Burkhart tritt Nachfolge von Dr. Ulrich Mildner als Präsident des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz an

Das Bild zeigt v.l.n.r Vizepräsident des Oberverwaltungsgerichts Dr. Ulrich Mildner, Präsident des Finanzgerichts Klaus Burkhart, Staatssekretär Philipp Fernis

Das Finanzgericht Rheinland-Pfalz steht ab sofort unter neuer Leitung. Staatssekretär Fernis händigte heute am 07.07.2020 im Ministerium der Justiz Klaus Burkhart die Ernennungsurkunde zum Präsidenten des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz aus. Klaus Burkhart ist dort kein Unbekannter: Bereits seit Juli 2014 übernimmt er die Aufgaben des Vizepräsidenten des Finanzgerichts. Zudem leitete er seit dem Weggang des bisherigen Präsidenten Dr. Ulrich Mildner das Gericht vertretungsweise. Dr. Ulrich Mildner wechselte bereits zum 1. Februar 2020 als Vizepräsident an das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz. Weiterlesen

Studium und Ausbildung zugleich – 11 neue Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger starten bei der ADD ihre Ausbildung

Die neuen Anwärterinnen und Anwärter mit Präsident Thomas Linnert (3.v.li.hinten), Foto: ADD

Trier. Zum 1. Juli 2020 haben elf Anwärterinnen und Anwärter ihren Dienst bei der Aufsichts- und Dienstleistungs-direktion (ADD) aufgenommen. „Ich wünschen Ihnen viel Erfolg und einen guten Start Ihrer Ausbildung“, erklärte ADDPräsident Thomas Linnertz in seiner Begrüßungsrede.

Insgesamt sieben Anwärterinnen und Anwärter beginnen ihre Ausbildung im 3. Einstiegsamt bei der ADD.

Sie wollen in einem dreijährigen Studium den „Bachelor of Arts“ in der Fachrichtung Verwaltung erwerben. Dieses duale Studium wird an der Hochschule Mayen und bei der ADD als Ausbildungsbehörde absolviert. Weiterlesen

Die Firmen der Techniropa Holding GmbH übernehmen zahlreiche Auszubildende

von links nach rechts: Elmar Möller (Bereichsleitung Digitalisierung/Innovation und Strategie, TechniSat Digital GmbH), Malin Lambrecht, Nicole Krüger (Ausbilderin, TechniForm GmbH), Vanessa Schmitz, Judith Kaspers (Ausbilderin, TechniSat Digital GmbH), Michael Schmitt, Emily Zehb, Omar Sobh, Janina Weins, Lukas Schramm, Helena Grett (Ausbilderin, TPS Technitube Röhrenwerke GmbH)

Daun. Ende Juli 2020 geht für 12 Abschluss-prüflinge in den Unternehmen der Techniropa Holding GmbH die Ausbildung zu Ende. Bereits jetzt hat der erfolgreiche Firmenverbund aus der Vulkaneifel, zu dem auch die TechniSat Digital GmbH gehört, angekündigt, einen Großteil der Auszubildenden zu übernehmen.

Zu der Techniropa Holding GmbH gehören eine Vielzahl von Unternehmen an 10 Standorten in Deutschland, Europa und Asien mit rund 1.600 Beschäftigten. Sie produzieren und entwickeln innovative, hochqualitative und nachhaltige Produkte, die deutschland- bzw. weltweit erfolgreich vertrieben werden. Hierzu zählen hochwertige Unterhaltungselektronik, einzigartige Möbel aus Weinbrettern, leistungsfähige E-Bikes und vieles mehr. Weiterlesen

Nachwuchs für VG Wittlich-Land

v.l.n.r. Adrian Gräf, Personalratsvorsitzender Jürgen Heinz, Marie Greiner, Gleichstellungsbeauftragte Claudia Kiefer, Maxine Berg, Bürgermeister Dennis Junk, Tina Bohn, Sachgebietsleiter Organisation Dennis Kinne, Sabrina Schritz und Jonas Tombers; Foto: Carina Alt-Linden

VG-Wittlich-Land. Nachdem Bürgermeister Dennis Junk zunächst Verbandsge-meindesekretär Adrian Gräf zur bestandenen Prüfung als Verwaltungswirt und Verbandsgemeinde-inspektorin Sabrina Schritz zur bestandenen Bachelorprüfung gratulierte, begrüßte er anschließend die zum 01.07.2020 eingestellten Nachwuchskräfte der Verbandsgemeinde-verwaltung ganz herzlich. Tina Bohn, Maxine Berg und Jonas Tombers beginnen ihre zweijährige Ausbildung für die Laufbahnbefähigung zum 2. Einstiegsamt (m. D.) sowie Marie Greiner ihre dreijährige Ausbildung für die Befähigung zum 3. Einstiegsamt (g. D.).

Der Arbeitsmarkt im Juni 2020 – Massiver Einsatz von Kurzarbeit stabilisiert

„Der Arbeitsmarkt ist wegen der Corona-Pandemie weiterhin unter Druck. Der massive Einsatz von Kurzarbeit stabilisiert aber den Arbeitsmarkt.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, heute am 01.07.2020 anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

Arbeitslosenzahl im Juni:                                         +40.000 auf 2.853.000

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:               +637.000

Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat:             +0,1 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit Die Arbeitslosenzahl ist von Mai auf Juni infolge der Corona-Krise deutlich gestiegen, wenn auch erneut schwächer als im Vormonat. Mit 2.853.000 liegt sie 40.000 höher als im Vormonat. Saisonbereinigt entspricht das einem Zuwachs um 69.000.

Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosenzahl um 637.000 erhöht. Die Arbeitslosenquote steigt um 0,1 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent und verzeichnet im Vergleich zum Juni des vorigen Jahres ein Plus von 1,3 Prozentpunkten. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Mai auf 4,4 Prozent.

Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, hat sich saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 56.000 erhöht. Damit wächst die Unterbeschäftigung weniger stark als die Arbeitslosigkeit. Dies liegt zu einem großen Teil daran, dass wegen der Kontaktbeschränkungen Angebote der Arbeitsmarktpolitik nicht zum Einsatz kamen. Insgesamt lag die Unterbeschäftigung im Juni 2020 bei 3.604.000 Personen. Das waren 439.000 mehr als vor einem Jahr.

Kurzarbeit

Vor Beginn der Kurzarbeit müssen Betriebe Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 25. Juni für 342.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt, nach 1,14 Millionen im Mai und zusammen 10,66 Millionen im März und April.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis April zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit im April für 6,83 Millionen Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt, nach 2,49 Millionen im März. Die Inanspruchnahme von Kurzarbeit lag damit weit über den Werten zur Zeit der Großen Rezession 2008/2009.

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung Die Corona-Krise hat auch zu einem Rückgang der Erwerbstätigkeit und der Beschäftigung geführt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Mai bei 44,71 Millionen Personen und fiel im Vergleich zum Vorjahr um 531.000 niedriger aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung verzeichnet im April im Vergleich zum Vorjahr noch einen geringfügigen Zuwachs. Insgesamt ist sie in diesem Monat nach hochgerechneten Angaben der BA im Vergleich zum Vorjahr um 30.000 auf 33,41 Millionen Beschäftigte gestiegen. Von März auf April, von den wirtschaftlichen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie beeinflusst, ergibt sich saisonbereinigt ein deutlicher Rückgang um 276.000. Ein Großteil hiervon geht im Zusammenhang mit den coronabedingten Schließungen von Gaststätten und Hotels auf das Gastgewerbe zurück.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften ist zu Beginn der Corona-Krise massiv zurückgegangen, aktuell hat sie sich auf niedrigem Niveau gefangen. Im Juni waren 570.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 227.000 weniger als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 20.000 verringert. Die Stellenneumeldungen sind nach dem Plus im Mai auch im Juni etwas gestiegen. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – blieb im Juni 2020 unverändert bei 91 Punkten. Er liegt damit 38 Punkte unter dem Vorjahreswert.

Geldleistungen

1.077.000 Personen erhielten im Juni 2020 Arbeitslosengeld, 383.000 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im Juni bei 4.076.000. Gegenüber Juni 2019 war dies ein Anstieg von 152.000 Personen. 7,5 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Ausbildungsmarkt

Der Ausgleich auf dem Ausbildungsmarkt hat sich im Zuge der Corona-Krise verlangsamt. Aktuell ist noch eine Verzögerung von etwa sechs bis acht Wochen zu erkennen. Von Oktober 2019 bis Juni 2020 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 417.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle, 43.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Von diesen waren 210.000 im Juni noch auf der Suche. Gleichzeitig waren 479.000 betriebliche Ausbildungsstellen gemeldet, 47.000 weniger als vor einem Jahr. Auffällig zurückgegangen sind im Vergleich zum Vorjahr vor allem gemeldete betriebliche Ausbildungsstellen in Gastronomie- und Hotellerieberufen, in Metall- und Elektroberufen, im Friseurhandwerk, in kaufmännischen Berufen sowie in Informatikberufen. Im Juni waren noch 229.000 Ausbildungsstellen unbesetzt. Insgesamt ist der Ausbildungsmarkt im Juni noch in Bewegung. Deshalb ist es für eine fundierte Bewertung zu früh.

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