Rehlinger hält 49-Euro-Ticket ab April für machbar

Köln/Saarbrücken (dpa/lrs) – Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger hält einen Start des 49-Euro-Tickets ab April für möglich. Der 1. Januar als Starttermin sei nie wirklich realistisch gewesen, sagte die SPD-Politikerin in der Sendung «Frühstart» von RTL und ntv. «Es wäre besser gewesen, von Anfang an ein realistischeres Erwartungsmanagement zu betreiben.» Ein Start im Frühjahr sei aber möglich. «Im Moment wird der 1.4. prognostiziert. Das wird sicherlich auch noch anstrengend, aber das halte ich für machbar», sagte Rehlinger. Weiterlesen

Bahn überprüft weitere 130.000 Schwellen

Berlin (dpa) – Die Bahn weitet die Inspektion Tausender Betonschwellen aus. Bundesweit sollen weitere 130.000 Bauteile überprüft werden, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Fahrgäste müssen sich auf Einschränkungen einstellen, etwa wenn Schwellen ausgetauscht werden.

Bei der Überprüfung von 200.000 Schwellen eines bestimmten Bautyps und Herstellers waren im Sommer «Unregelmäßigkeiten in der Materialbeschaffenheit» aufgefallen. Wie eine Bahn-Sprecherin nun mitteilte, müssen rund 137.000 dieser Schwellen ausgetauscht werden. Bis Ende des Jahres sollen nahezu alle betroffenen Strecken wieder normal befahrbar sein. «Teilweise wird sich der Austausch der Schwellen allerdings bis in das kommende Jahr ziehen.» Weiterlesen

«DB mobil» nicht mehr auf Papier – neues Digitalangebot kommt

Berlin (dpa) – Das Bahn-Kundenmagazin «DB mobil» erscheint von nächstem Jahr an nur noch online. Die Dezember-Nummer wird die letzte Papier-Ausgabe sein, die in den Zügen ausliegt, wie die Bahn am Montag mitteilte. «Viele nutzen inzwischen bevorzugt Laptop oder Smartphone», begründete Marketingchef Jürgen Kornmann den Schritt. «Diesem Trend folgen wir nun.» Weiterlesen

Nach Güterzugunfall: Gas-Abfackeln vorerst gestoppt

Leiferde (dpa) – Nach dem schweren Unfall zweier Güterzüge in Leiferde im niedersächsischen Landkreis Gifhorn erschwert die Kälte die Arbeit der Einsatzkräfte. Am späten Montagabend sei das Abfackeln des explosiven Propangases aus einem umgestürzten Kesselwaggon gestoppt worden, sagte ein Feuerwehrsprecher am Dienstag.

Die Experten der Werksfeuerwehr bereiteten es aber wieder vor – geprüft werde, ob die Temperatur ausreiche. Andernfalls werde es «weitere Überlegungen» geben, eine Lösung stehe aber noch nicht fest. Auch eine zweite Fackel werde vorbereitet. Zuvor hatte der NDR berichtet.

Angesichts der Kälte fehlte der Druck, um das Gas kontrolliert abbrennen zu können. Dafür muss es nach Angaben des Feuerwehrsprechers vom flüssigen in einen gasförmigen Zustand übergehen. Vorher sei das Gas aus den umgestürzten Kesselwaggons abgepumpt worden, dies sei wegen der Schieflage der Wagen aber nur zur Hälfte möglich gewesen. Das Abbrennen des restlichen Gases könnte mehrere Tage dauern. Weiterlesen

Gas wird nach Zugunfall abgebrannt – Strecke bleibt gesperrt

Leiferde (dpa) – Nach einem schweren Unfall zwischen zwei Güterzügen in Leiferde im Landkreis Gifhorn sind die Einsatzkräfte auch vier Tage nach dem Unfall mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Derzeit versuche man, das explosive Propangas aus zwei beschädigten Kesselwagen zu bekommen, sagte ein Feuerwehrsprecher am Montagnachmittag. Das Gas wird dazu in eine sogenannte Fackel geleitet und an deren Ende kontrolliert abgebrannt.

Vorher habe man das Gas aus den umgestürzten Kesselwaggons abgepumpt. Die Kessel konnten aufgrund der Schieflage allerdings nur zur Hälfte leergepumpt werden. Das Abbrennen des restlichen Gases könnte nach Angaben des Feuerwehrsprechers mehrere Tage dauern. Weiterlesen

Nach Güterzugunfall: Gas wird aus Waggons abgepumpt

Leiferde (dpa) – Drei Tage nach der Kollision zweier Güterzüge im niedersächsischen Landkreis Gifhorn hat die Feuerwehr am Sonntagmittag mit dem Anpumpen des explosiven Propangases aus den Waggons begonnen. Dazu waren am Samstag Spezialpumpen in Stellung gebracht worden, wie Carsten Schaffhauser, Sprecher der Feuerwehr Meinersen, sagte.

Das Abpumpen des Gases aus den vier umgekippten Kesselwaggons werde Tage beanspruchen.

Weil die Waggons auf der Seite liegen, könne jedoch nur etwa die Hälfte des Inhalts abgesaugt werden. Daher sei zuletzt der Plan gewesen, den restlichen Inhalt kontrolliert abzufackeln. Da dies allerdings sehr lange dauere, werde nun geprüft, ob die halb leeren Waggons nicht doch mithilfe von Hebekissen und Kränen wieder aufgerichtet werden können. Anschließend könnte das restliche Gas abgepumpt werden. Weiterlesen

Weihnachten in vollen Zügen genießen

Verkehr
Von Burkhard Fraune, dpa

Berlin (dpa) – Schon gebucht? Für die Weihnachtszeit hat das Rennen um die besten Sitzplätze begonnen. Die Bahn kündigt Sonderzüge an. Mehr Personal soll helfen, die Weihnachtswelle zu bewältigen. Ein Chaos drohe nicht, versichert die Bahn in der «Bild am Sonntag»: «Auf Weihnachten ist die Bahn gut vorbereitet.»

Sie muss gut vorbereitet sein, denn ein versöhnlicher Jahresabschluss ist für den Konzern dieses Jahr besonders wichtig. So oft wie 2022 musste sie schon lange nicht mehr um Verständnis bitten für Verspätungen. Trotz alledem: Auch rund um die Feiertage sollten Kunden lieber Bahn fahren statt Auto, rät der Fahrgastverband Pro Bahn. Und gibt Tipps, die Risiken zu minimieren. Weiterlesen

Mann wird von Zug erfasst und läuft in Socken davon

Stralsund (dpa) – Ein 27-jähriger Mann ist in der Nähe von Stralsund beim Überqueren der Gleise von einem Regionalexpress erfasst worden und trotz Verletzungen danach weggelaufen. Seine Schuhe ließ er zurück, wie die Bundespolizei mitteilte. Er sei in Socken in Richtung eines Wohngebiets im Stralsunder Ortsteil Grünhufe gelaufen. Weiterlesen

Bergung auf Strecke Hannover-Berlin dauert wohl noch Tage

Leiferde (dpa) – Die Bergung der verunglückten Gas-Güterwaggons und die Reparatur des zerstörten Trassenabschnitts auf der Bahnstrecke zwischen Hannover und Berlin dürften sich noch viele Tage hinziehen. Dies ist die Einschätzung der zuständigen Feuerwehr in Meinersen (Landkreis Gifhorn).

Auch die Deutsche Bahn rechnet nicht mit einer raschen Beseitigung der Schäden. Die Strecke bleibe bis mindestens 27. November gesperrt, sagte eine Bahn-Sprecherin am Samstagabend. Eine genaue Prognose sei schwierig.

Am frühen Donnerstagmorgen hatte ein Güterzug auf der wichtigen West-Ost-Verbindung in der Höhe von Leiferde an einem Signal gehalten. Ein nachfolgender Güterzug war aus zunächst ungeklärter Ursache aufgefahren. Vier Waggons kippten um, auch die Oberleitung wurde beschädigt. Der auffahrende Zug bestand aus 25 mit Propangas gefüllten Kesselwagen. Der Kohlenwasserstoff ist hochentzündlich – bei der Bergung muss das Risiko von Explosionen beachtet werden. Weiterlesen

Güterzug-Unfall: Ausfälle und Verspätungen bis Ende November

Leiferde (dpa) – Nach der Kollision zweier Güterzüge im niedersächsischen Landkreis Gifhorn müssen Bahnreisende bis Ende November mit Zugausfällen und Verspätungen rechnen. Mindestens bis zum 27. November werde der Bahnverkehr massiv gestört sein, gab die Deutsche Bahn am Freitag bekannt.

Ursprünglich ging die Bahn davon aus, dass die Sperrung bis Sonntagabend anhalten sollte. Der Streckenabschnitt sei vollständig gesperrt, die Züge würden umgeleitet, sagte eine Bahn-Sprecherin. Ein Sprecher der Bundespolizei sagte, es entweiche weiter explosives Propangas aus zwei Kesselwaggons: «Jeder Funken kann dort zu einer Katastrophe führen.» Weiterlesen

Kabinett bringt Milliarden für Nahverkehr auf den Weg

Berlin (dpa) – Die vom Bund versprochenen zusätzlichen Milliarden für den Nahverkehr mit Bussen und Bahnen in ganz Deutschland kommen auf den Weg. Das Kabinett billigte am Freitag einen Formulierungsentwurf, um die sogenannten Regionalisierungsmittel von 2022 an um jährlich eine Milliarde Euro zu erhöhen. Sie sollen außerdem ab 2023 jährlich um drei Prozent steigen statt wie bisher um jeweils 1,8 Prozent. Die Anhebungen hatten Bund und Länder Anfang November verabredet. Die Länder hatten dies zur Bedingung dafür gemacht, dass sie das vorgesehene bundesweite 49-Euro-Monatsticket mitfinanzieren.

Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte, das «Deutschlandticket» werde dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) einen weiteren Schub und höhere Fahrgastzahlen bringen. Dafür solle Anfang 2023 ein separates Gesetzgebungsverfahren auf den Weg gebracht werden. Die Arbeiten von Bund und Ländern zur Umsetzung liefen mit Hochdruck. «Ziel ist die schnellstmögliche Einführung im neuen Jahr.» Weiterlesen

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