Vulkaneifel statt Los Angeles

Deutsche Läuferelite beim „SAUCONY INVITATIONAL HILLESHEIM“ am Start

Samuel Fitwi aus Stadtkyll (Foto: Eifel-Mosel-Zeitung)

„Warum in der Welt umherfliegen, eine Corona Infektion riskieren und zur Umweltverschmutzung beitragen, wenn es doch auch in der Heimat geht“? Diese Frage stellte sich der Top Läufer Samuel Fitwi aus Stadtkyll und sein Trainer Yannik Duppich vor einigen Wochen. Das Ergebnis ist das „SAUCONY INVITATIONAL HILLESHEIM“, welches am Pfingstmontag, den 24. Mai 2021 erstmalig auf der Kunststoffbahn in Hillesheim, auf Grund der Pandemie ohne Zuschauer, ausgetragen wird. Weiterlesen

Kalt und nass: Imker in Deutschland bangen um Frühjahrsernte

Mayen (dpa) – Das kühle und regnerische Wetter in diesem Frühling vermasselt Imkern in Deutschland gerade die Honigernte: «Die hellen Frühjahrshonige in diesem Jahr werden eher eine Rarität sein», sagte der Leiter des Fachzentrums Bienen und Imkerei, Christoph Otten, der Deutschen Presse-Agentur in Mayen. Die Imker bangten um ihre Ernte, denn die anhaltende Kühle und Nässe habe den Honigbienen in den vergangenen Wochen kaum Gelegenheit zum Nektarsammeln geboten. An diesem Donnerstag (20. Mai) ist Weltbienentag. Weiterlesen

EU-Gericht entscheidet über Beihilfen für Flughafen Hahn

Luxemburg/Hahn (dpa) – Das EU-Gericht in Luxemburg verkündet heute ein Urteil im Streit um Beihilfen für den Flughafen Frankfurt-Hahn. Konkret geht es um die Frage, ob die EU-Kommission dem Land Rheinland-Pfalz im Jahr 2017 zu Recht erlaubt hat, im Zeitraum von 2017 bis 2021 Betriebsverluste von bis zu 25,3 Millionen Euro zu decken. Die Lufthansa, die den Flughafen nicht nutzt, zweifelt das an und sieht die Unterstützung als wettbewerbsverzerrend an. Sie hatte deswegen beim Gericht der EU Klage erhoben. Weiterlesen

Neuer Landtag nimmt Arbeit auf/Malu Dreyer zur Ministerpräsidentin gewählt

Bei der konstituierenden Sitzung wurde Malu Dreyer (SPD) mit 55 Stimmen erneut zur Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz gewählt. Als Landtagspräsident wurde Hendrik Hering (SPD) wiedergewählt. (Foto: Landtag Rheinland-Pfalz/Torsten Silz)

Der 18. rheinland-pfälzische Landtag hat am 18. Mai 2021 seine Arbeit aufgenommen. Bei der konstituierenden Sitzung wurde Malu Dreyer (SPD) mit 55 Stimmen erneut zur Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz gewählt. Im neuen Landtag sitzen 101 Abgeordnete aus den sechs Fraktionen SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, AfD, FDP und erstmals auch die Freien Wähler. Als Landtagspräsident wurde Hendrik Hering (SPD) wiedergewählt. Pandemiebedingt fand die Sitzung im Gutenberg-Saal der Mainzer Rheingoldhalle statt.

Als Landtagsvizepräsidenten wurden Astrid Schmitt (SPD) und Matthias Lammert (CDU) gewählt. Bei der konstituierenden Sitzung des Landtags am 18. Mai übernehmen alle neu gewählten Landtagsabgeordnete offiziell ihr Mandat. Neben verschiedenen Wahlen nahm der Landtag auch eine vorläufige Geschäftsordnung an. Diese wird nun in einem Unterschuss noch weitergehend beraten. Die Regierungskoalition im Landtag bilden die Fraktionen aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP. Ebenfalls am 18. Mai wurden die Ministerinnen und Minister von Ministerpräsidentin Malu Dreyer in der Staatskanzlei ernannt und anschließend vom Landtag bestätigt und vereidigt.

Gedenken an Corona-Opfer/Verurteilung von Antisemitismus

Zu Beginn seiner Antrittsrede gedachten Landtagspräsident Hendrik Hering und das Parlament mit einer Schweigeminute der Opfer der Corona-Pandemie. Über 3.600 Menschen fielen allein in Rheinland-Pfalz der Pandemie zum Opfer. Deutlich verurteilte Hendrik Hering den verstärkten und unverhohlenen Antisemitismus in Deutschland, der unter dem Deckmantel der Israelkritik erscheine. „Es beschämt mich zutiefst und es ist eine Schande für unser Land, wenn Juden in Deutschland in Angst leben müssen.“ Er betonte: „Antisemitismus ist keine Meinung, sondern menschenverachtend und rassistisch.“

Krisenfestes und handlungsfähiges Landesparlament

Landtagspräsident Hendrik Hering sagte, dass das Landesparlament während der Pandemie seiner Verantwortung gerecht geworden sei und sich als krisenfest und handlungsfähig erwiesen habe. Ausschusssitzungen fanden digital statt, Plenarsitzungen konnten sicher durchgeführt werden und als bundesweit erstes Landesparlament wurde eine Enquete-Kommission zur Corona-Pandemie eingesetzt. Hendrik Hering forderte für die Zeit nach der Pandemie eine nüchterne und schonungslose Analyse der Abläufe und Entscheidungen in Regierung und Parlament. Er lobte die Stärken des Föderalismus, der auf ein lernfähiges System setze, regional angepasste und verhältnismäßige Maßnahmen ermögliche und mehr Perspektiven aus unterschiedlichen Ebenen und Regionen in politische Entscheidungen einbringe. Das Grundgesetz gestalte den Föderalismus zudem im Zeichen der Zusammenarbeit der Länder untereinander und der Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern.

Die Landtagsabgeordneten lebten Bürgernähe und wirkten mit ihrem unmittelbaren Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern als Krisenlotsen und Vermittler, sie seien Kümmerer, Erklärer und Mediatoren.

Werbung für die Demokratie und neue Beteiligungsformen

Landtagspräsident Hendrik Hering versprach überparteilich zu sein mit einer Ausnahme: wenn es um die Demokratie gehe. „Ich werde die offene Debatte und den respektvollen Umgang miteinander verteidigen“. Es genüge dann aber auch nicht, nur im Landtag Demokratie zu leben, sondern es müsse hierfür auch in der Öffentlichkeit für sie geworben werden. Hendrik Hering regte an, sich auch neuen demokratischen Verfahren zu öffnen wie beispielsweise „Bürgerräten“. Sie böten die Chance, Bürgerinnen und Bürger direkt in Beratungsprozesse miteinzubeziehen. Von besonderer Bedeutung sei für Hendrik Hering in dieser Wahlperiode, dass „wir hier in diesem Hause Vorbild sind für eine faire und respektvolle Debatte mit dem Ziel, die besten Konzepte und Lösungen für die Menschen in unserem Land zu finden.“ Und er wolle dafür sensibilisieren und begeistern, wie wertvoll die parlamentarische Demokratie ist.

70 Jahre Landtag

Landtagspräsident Hendrik Hering (SPD)  übereicht einen Blumenstrauss an die Alterspräsidentin Cornelia Willius-Senzer (FDP) (Foto: Landtag Rheinland-Pfalz/Torsten Silz)

Auch Alterspräsidentin Cornelia Willius-Senzer (FDP) ging in ihrer Rede auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie ein. Niemand hätte sich vor fünf Jahren, bei der ersten Sitzung des damals neu gewählten Landtags, vorstellen können, unter welchen Bedingungen die Eröffnung der 18. Wahlperiode stattfinden müsse. Sie blickte aber auch zurück auf den 18. Mai 1951, als die Abgeordneten der zweiten Wahlperiode vor genau 70 Jahren ihre Arbeit im Deutschhaus aufgenommen hatten, nachdem das Parlament in den vorhergehenden Jahren aufgrund der Kriegszerstörungen in Mainz seinen Sitz in Koblenz hatte.

Seitdem habe sich, so Willius-Senzer, die Arbeit des Landtags grundlegend geändert. Damals hätten die Abgeordneten ihr Mandat noch ehrenamtlich ausgeübt. Die politischen Themen seien vielfältiger, spezialisierter und komplizierter geworden, die Arbeitsabläufe hätten sich verdichtet und auch die Medienwelt sei eine andere. Willius-Senzer appellierte an die Abgeordneten: „Seien Sie sich stets der Verantwortung bewusst, die Ihnen vier Millionen Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer übertragen haben – Ihr parlamentarisches Mandat bedeutet zuallererst, sich dem Wohl des Landes verpflichtet zu fühlen! Wir alle haben die Verpflichtung, unser Land in eine gute Zukunft zu führen – gerade unter den gegenwärtigen Bedingungen!”

 

 

Coronavirus SARS-CoV-2: Aktuelle Fallzahlen für Rheinland-Pfalz

Die Fallzahlen zum Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Seit Beginn der Pandemie gab es 149.629 laborbestätigte Infektionen im Land – das sind 382 mehr als am Vortag (149.247). 9920 Menschen im Land sind aktuell mit dem Coronavirus infiziert (Vortag: 10.350). 8548 Personen wurden seit Beginn der Pandemie ins Krankenhaus gebracht (Vortag: 8.513), 3662 Personen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben – 10 mehr als am Vortag (3.652). Die landesweite Inzidenz sinkt auf 66,4. Weiterlesen

Malu Dreyer: «Ein ganz besonderer Tag für mich»

Ministerpräsidentin Malu Dreyer

Mainz (dpa) – Die alte und neue rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sieht ihre Wiederwahl zur Regierungschefin nicht als Selbstverständlichkeit an. «Es ist ein ganz besonderer Tag für mich», sagte sie am Dienstag in Mainz. «Ich habe mir das sehr gewünscht, ich habe auch sehr viel dafür gearbeitet.» Sie wolle den Vertrauensbeweis von Parlament und Wählern rechtfertigen. «Ich habe mir ganz schwer vorgenommen, wie immer alles zu geben, dass dieses Land nach vorne kommt.»

Dreyer: Rheinland-Pfalz steht vor «Veränderungsjahrzehnt»

Mainz (dpa/lrs) – Die wiedergewählte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sieht Rheinland-Pfalz vor einem «Veränderungsjahrzehnt» stehen. Als wichtigste Themen für die Arbeit der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP in den kommenden Jahren nannte sie am Dienstag den Klimaschutz, die Digitalisierung und die Veränderung der Arbeitswelten. «Wir brauchen jetzt erstmal den positiven Weg raus aus der Pandemie», sagte Dreyer nach der Ernennung ihres Kabinetts in der Staatskanzlei in Mainz. Da gebe es viele Aufgaben wie beispielsweise die Entwicklung der Innenstädte oder die Situation der Kinder.

Landtag Rheinland-Pfalz beginnt neues Kapitel

Mainz (dpa/lrs) – Mit der Wahl eines Präsidiums und dem Appell für ein gedeihliches Zusammenwirken hat der Landtag Rheinland-Pfalz am Dienstag seine neue Wahlperiode eröffnet. Als Alterspräsidentin appellierte die 77-jährige Cornelia Willius-Senzer (FDP) an die 101 Abgeordneten, eine faire Debattenkultur fortzusetzen. Sie rief die Vertreter der sechs Fraktionen auf, ihr Mandat für das Wohl des Landes zu nutzen und hob die Bedeutung der Opposition hervor: «Sie erfüllt in der Demokratie (…) die unersetzliche Funktion, die Stimme der Minderheit zu Gehör zu bringen.» Weiterlesen

Malu Dreyer zum dritten Mal zur Ministerpräsidentin gewählt Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa) – Die SPD-Politikerin Malu Dreyer ist zum dritten Mal zur rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin gewählt worden. Die 60-Jährige erhielt am Dienstag in Mainz auf Anhieb 55 der 101 Stimmen. Über ebensoviele Abgeordnete verfügt ihre zweite Ampel-Koalition. Die 46 Abgeordneten der Opposition stimmten gegen Dreyer. Rheinland-Pfalz ist derzeit das einzige Bundesland, in dem ein Dreierbündnis aus SPD, Grünen und FDP regiert. Weiterlesen

Erste Freiland-Erdbeeren in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – Erdbeerfreunde können mittlerweile die ersten Früchte aus dem Freiland-Anbau aus dem südlichen Rheinland-Pfalz kaufen. Der überwiegende Teil komme zwar noch aus geschütztem Anbau beispielsweise unter Folie, sagte Andreas Köhr, Sprecher des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Pfalz Süd, der Deutschen Presse-Agentur. «Mittlerweile gibt es aber auch die ersten Erdbeeren aus Freiland-Anbau.» Sobald in der Pfalz die Temperaturen anstiegen und die Sonne mehr rauskomme, nähmen auch die Mengen zu. Weiterlesen

Dreyer steht vor dritter Wahl zur Ministerpräsidentin

Mainz (dpa/lrs) – SPD, Grüne und FDP wollen in Rheinland-Pfalz weitere fünf Jahre zusammen regieren. An diesem Dienstag soll Malu Dreyer erneut zur Regierungschefin der in Deutschland einmaligen Ampel gewählt werden. Dafür braucht die SPD-Politikerin 51 Ja-Stimmen. Der Landtag hat 101 Abgeordnete. Die Koalition verfügt zusammen über 55 Stimmen – drei mehr als zu Beginn der vergangenen Wahlperiode. Weiterlesen

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