Braucht eine Kommune wie Daun oder Gerolstein mit etwa 8.500 bzw 7.500 Einwohnern einen ehrenamtlichen Stadtbürgermeister mit einer Aufwandsentschädigung, die diesen Begriff konterkariert? Zu einer solch provokanten Frage fühlt man sich veranlasst, wenn man in letzter Zeit die Stadtratssitzungen beider Städte verfolgt. Die jeweiligen Stadtbürgermeister sorgen mehr für parteipolitischen Twist, als für das Wohl der Bürger. Wäre da vielleicht ein sogenannter Stadtmanager mit Marketingerfahrung nicht die bessere Wahl? Googelt man in Gerolstein nach dem Stadtbürgermeister, wird man direkt auf Bürgermeister Matthias Pauly verwiesen. Verbands- und Stadtbürgermeister in Doppelfunktion wäre in Sachen Stadtentwicklung sicherlich die beste Lösung – für die Stadt Gerolstein sicherlich genauso, wie für die Stadt Daun.
Verwaltungsaufgaben bündeln
Kommunalverwaltung ließe sich wahrscheinlich billiger machen, wenn man die städtischen Verwaltungsaufgaben in die Verbandsgemeinden integriert. Dabei müsste niemand auf Bürgernähe, Erreichbarkeit eines Rathauses, Bürgerkontrolle oder örtliche Zusammengehörigkeit verzichten. Mit Recht ist zu hinterfragen, ob wir es uns noch leisten können und wollen, Weiterlesen