Totschlags mit Beil: Täter wahrscheinlich schuldunfähig

Koblenz (dpa/lrs) – Wegen Totschlags an seiner Mutter mit einem Beil und einem Messer steht ein psychisch kranker 28-Jähriger seit Montag vor dem Landgericht Koblenz. Der Deutsche soll die Tat laut der Antragsschrift der Staatsanwaltschaft im Zustand der Schuldunfähigkeit im September 2022 im gemeinsam bewohnten Haus in Neuwied begangen haben.

Der an einer paranoiden Schizophrenie erkrankte Beschuldigte soll dann die Leiche seiner Mutter angezündet haben, so dass das Haus in Brand geraten sei. Ein Übergreifen der Flammen auf das unmittelbar angrenzende Nachbarhaus habe die Feuerwehr verhindert. Es sei ein Sachschaden von rund 100.000 Euro entstanden. Weiterlesen

Mitglieder-Rekord und neuer Vorstand Sport beim ADAC Mittelrhein

Der Regionalclub zog eine positive Jahresbilanz auf seiner Mitgliederversammlung in Bingen.

Der Vorsitzende Rudi Speich (rechts) verkündete auf der Mitgliederversammlung des ADAC Mittelrhein neue Rekordzahlen.

Ein Mitgliederrekord, gestiegene Umsätze bei Reise- und Versicherungsprodukten und ein neu gewählter Vorstand Sport – dies und viel mehr verkündete der Vorstand des ADAC Mittelrhein am Samstag, 18. März 2023 auf der Mitgliederversammlung im Hotel NH Bingen. Weiterlesen

Ermittler: Zwei Mädchen erstachen zwölfjährige Luise

Koblenz/Freudenberg (dpa). Die zwölfjährige Luise aus Freudenberg bei Siegen in Nordrhein-Westfalen ist am vergangenen Wochenende laut den Ermittlungen von zwei Mädchen im Alter von 12 und 13 Jahren erstochen worden. Das teilte der Leitende Oberstaatsanwalt in Koblenz, Mario Mannweiler, bei einer Pressekonferenz mit.

Die mutmaßlichen Täterinnen hätten die Tat gestanden. Sie seien jetzt in einem «geschützten Bereich». Wegen ihres Alters seien sie strafunmündig aus Sicht der Justiz. Das heiße aber nicht, dass «jetzt nichts gemacht werde», betonte Mannweiler. «Wir legen diesen Fall jetzt in die Hände der Jugendbehörden.»

Hintergründe zu dem Fall und zu den Motiven der Tat nannte der Leitende Oberstaatsanwalt unter Hinweis auf die Persönlichkeitsrechte der minderjährigen Verdächtigen nicht.

Suche nach der Tatwaffe

Bei der Obduktion der Leiche in der Rechtsmedizin der Uniklinik Mainz seien zahlreiche Messerstiche festgestellt worden, teilten die Ermittler mit. Das Mädchen sei in der Folge verblutet. Die Tatwaffe oder die Tatwaffen würden weiter gesucht.

Das zwölfjährige Mädchen war am Sonntag tot in der Nähe eines Radweges auf rheinland-pfälzischem Gebiet unmittelbar an der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen gefunden worden. Das Kind war am Samstag als vermisst gemeldet worden.

Debeka-Versicherungsgruppe präsentieren Bilanz

Koblenz (dpa/lrs) – Die Debeka-Versicherungsgruppe ist nach eigenen Angaben trotz der hohen Inflation und des Ukraine-Krieges weiter auf Wachstumskurs. Sie legt an diesem Dienstag (11.00 Uhr) am Stammsitz in Koblenz ihre Geschäftszahlen des vergangenen Jahres vor. «Bei der privaten Altersvorsorge haben wir einen leichten Rückgang erlebt, aber weniger stark als die gesamte Branche», sagte ein Debeka-Sprecher. Viele Bürger fühlten sich angesichts der hohen Teuerungsrate unter Druck. Weiterlesen

Polizisten als Zeugen im Mordprozess um Brand in Asylheim

Koblenz (dpa/lrs) – Im Prozess um einen tödlichen Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim 1991 in Saarlouis werden an diesem Montag (9.30 Uhr) fünf Polizisten als Zeugen erwartet. Sie sollen vor dem Oberlandesgericht (OLG) in Koblenz zu den vor wenigen Jahren wiederaufgenommenen Ermittlungen zu dem nächtlichen Brandanschlag aussagen. Ein 51 Jahre alter Mann steht seit November 2022 wegen eines Mordes sowie versuchten Mordes in 20 Fällen vor einem Staatsschutzsenat.

Bei dem Anschlag im Saarland vor mehr als drei Jahrzehnten war der 27-jährige Asylbewerber Samuel Yeboah aus dem westafrikanischen Ghana nach schwersten Verbrennungen gestorben. Zwei andere Hausbewohner sprangen aus einem Fenster und brachen sich Knochen. 18 weitere Bewohner konnten unverletzt fliehen. Weiterlesen

Zehn Milliarden Euro an Versicherungsleistungen ausgezahlt

Koblenz (dpa) – Die Debeka-Versicherungsgruppe hat nach einem Medienbericht im Jahr 2022 mehr Geld für Schadens- und Leistungsfälle ausgeschüttet. Mehr als zehn Milliarden Euro an Versicherungsleistungen seien für mehr als elf Millionen Schaden- und Leistungsfälle an die Mitglieder und Kunden geflossen, sagte der Vorstandsvorsitzende Thomas Brahm der «Rhein-Zeitung». Im Jahr zuvor hatte sich die Summe auf 9,4 Milliarden Euro für mehr als elf Millionen Schadens- und Leistungsfälle belaufen. Weiterlesen

800.000 Bescheide zur Grundsteuer-Neuberechnung verschickt

Koblenz (dpa/lrs) – Die Finanzämter in Rheinland-Pfalz haben bislang rund 800.000 Bescheide zur Neuberechnung der Grundsteuer verschickt. Insgesamt würden rund 2,5 Millionen Erklärungen erwartet, mehr als 80 Prozent davon lägen bislang vor, teilte das Landesamt für Steuern am Donnerstag mit. Es könne mehrere Monate dauern, bis alle Bescheide verschickt seien. Dies hänge auch davon ab, in welchem Umfang der jeweilige Einzelfall bearbeitet werden müsse. «Eine Zahlungsaufforderung ist mit den Grundsteuerwert- und Grundsteuermessbescheiden nicht verbunden», erklärte die Behörde. Erst ab 2025 erheben die Kommunen die entsprechend neu berechnete Grundsteuer. Die Abgabefrist für die Grundsteuererklärungen war in Rheinland-Pfalz Ende Januar ausgelaufen.

Vollsperrung auf A61 nach Unfall mit drei Schwerverletzten

Frankenthal (dpa/lrs) – Bei einem Unfall auf der A61 zwischen den Autobahnkreuzen Ludwigshafen und Frankenthal sind drei Lastwagenfahrer schwer verletzt worden. Die Fahrbahn in Richtung Norden wurde am Donnerstagmittag gesperrt, wie die Polizei mitteilte. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte ein in Richtung Koblenz fahrender LKW wegen stockenden Verkehrs gebremst. Der Lastwagen hinter ihm konnte noch rechtzeitig bremsen, ein dritter jedoch nicht mehr. Er fuhr mit Wucht auf und schob die Lastwagen ineinander. Weiterlesen

Mutter getötet und Haus angezündet: Täter schuldunfähig

Neuwied/Koblenz (dpa/lrs) – Ein Mann, der in Neuwied mutmaßlich seine Mutter getötet und anschließend Feuer in dem Haus gelegt hat, soll dauerhaft in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht werden. Das beantragte die Staatsanwaltschaft Koblenz beim Landgericht Koblenz. Wie die Behörde am Mittwoch mitteilte, geht sie auf Grundlage eines vorläufigen psychiatrischen Gutachtens davon aus, dass der 28-Jährige während der Tat schuldunfähig war.

Der Mann soll am 8. September 2022 in Neuwied zunächst seine 54 Jahre alte Mutter in dem gemeinsam bewohnten Haus mit Beil und Messer angegriffen und getötet haben. Anschließend legte er den Ermittlungen zufolge ein Feuer, das am Haus einen Schaden von etwa 100.000 Euro verursachte. Weiterlesen

Deutschlands jüngste Uni legt Entwicklungsplan bis 2030 vor

Koblenz (dpa/lrs) – Deutschlands jüngste Uni hat ihren Entwicklungsplan bis 2030 vorgelegt. Die Universität Koblenz teilte am Mittwoch mit, dieser sei in den vergangenen drei Jahren von vielen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sowie Studenten und Studentinnen in einem umfangreichen Prozess erarbeitet worden. Die Hochschule war erst vor zwei Monaten selbstständig geworden. Bis dahin war sie Teil der einstigen Uni Koblenz-Landau gewesen – ein bundesweit einmaliges Doppelmodell mit rund 180 Kilometern zwischen beiden Standorten. Weiterlesen

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