Deutschlands jüngste Uni legt Entwicklungsplan bis 2030 vor

Koblenz (dpa/lrs) – Deutschlands jüngste Uni hat ihren Entwicklungsplan bis 2030 vorgelegt. Die Universität Koblenz teilte am Mittwoch mit, dieser sei in den vergangenen drei Jahren von vielen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sowie Studenten und Studentinnen in einem umfangreichen Prozess erarbeitet worden. Die Hochschule war erst vor zwei Monaten selbstständig geworden. Bis dahin war sie Teil der einstigen Uni Koblenz-Landau gewesen – ein bundesweit einmaliges Doppelmodell mit rund 180 Kilometern zwischen beiden Standorten.

«Die neue Universität Koblenz ist im Aufbruch», hieß es nun. Neben der Ausweitung des Studienangebots und dem Aufbau einer eigenen neuen Verwaltung gehe es auch um die langfristige Ausrichtung. Laut Unipräsident Stefan Wehner soll die Hochschule bundesweit und international noch sichtbarer werden und weitere Studenten anziehen. Gegenwärtig studieren rund 9400 Frauen und Männer an der Uni Koblenz – ein Höchststand. Die Zahl der Professoren soll sich bis 2025 um rund 20 auf 102 erhöhen. Der Unistandort Landau hat sich derweil mit der Technischen Universität Kaiserslautern verbunden.

Der neue Entwicklungsplan der Universität Koblenz namens «uk2030» hat vier Schwerpunkte. Erstens Forschung: Diese soll weiter intensiviert und dabei etwa die Mitgliedschaft in der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) angestrebt werden. Zweitens Studium und Lehre: Hier geht es zum Beispiel um die «schnelle Anpassung des Studienangebots an gesellschaftliche Anforderungen». Drittens «Transfer»: Die Uni Koblenz sucht einen noch engeren Austausch mit Bürgern, Organisationen und Unternehmen. Viertens will sie nach eigenen Worten unter anderem «zu einer chancengerechteren, diverseren, toleranteren und nachhaltigeren Institution sowie zu einer noch attraktiveren Arbeitgeberin in der Region werden».

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