Jugendherbergen nach Corona wieder obenauf

Bielefeld (dpa) – Die Pandemie-Flaute der Jugendherbergen in Deutschland ist nach Einschätzung des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) dank deutlich gestiegener Übernachtungszahlen überwunden. Vor allem das «Comeback der Klassenfahrten» habe 2022 zu einer positiven Entwicklung beigetragen, berichtete das DJH in Bielefeld. Allerdings stellten Inflation und Energiekrise neue Herausforderungen dar, sagte Hauptgeschäftsführer Oliver Peters.

Guter Vorbuchungsstand

Insgesamt zählte das DJH im vergangenen Jahr fast 8,6 Millionen Übernachtungen – und damit sogar mehr als doppelt so viele wie im Krisenjahr zuvor mit nur 3,9 Millionen Übernachtungen. «Damit erreichen wir erstmals wieder annähernd das Vor-Pandemie-Niveau», betonte Peters. Und das, obwohl noch bis Frühjahr 2022 Corona-Einschränkungen im Bereich Reisen und Unterbringung galten. Für 2023 stimme ein sehr guter Vorbuchungsstand optimistisch. Es gebe nur wenige Vereinsaustritte, aber viele Neumitgliedschaften. Zum Stand Ende 2022 waren es gut 2,3 Millionen Mitglieder. Weiterlesen

Grundsteinlegung in Wittlich

Feierliche Zeremonie für das neue Hospizhaus

Nach der Einsegnung des Grundsteins (von links): Pflegedienstleiter Edgar Heckel, Bürgermeister Joachim Rodenkirch, Michael Aurich (Pfarrei Im Wittlicher Tal St. Anna), Geschäftsführer Oliver Winter, Projektleiterin Hanne Benz, Landrat Gregor Eibes, Dekan Matthias Veit

Am 24. Februar 2023 wurde die Grundsteinlegung für das neue Hospizhaus Wittlich gefeiert. Nach den Grußworten von Geschäftsführer Oliver Winter (Katholische Hospizgesellschaft Eifel-Mosel gGmbH), Landrat Gregor Eibes und Bürgermeister Joachim Rodenkirch segnete Dekan Matthias Veit den Grundstein ein. Anschließend tauschten sich die rund 50 Gäste bei einem Imbiss über die Hospizarbeit in der Region aus und besichtigten die Baustelle, auf der das Hospizhaus seit Ende November 2022 errichtet wird. Weiterlesen

Viele EU-Abgeordnete schlampen bei Transparenz

Das Europäische Parlament in Straßburg: «Die Abgeordneten nehmen die Erklärungen nicht ernst», so Transparency International. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

Von Marek Majewsky, dpa

Straßburg (dpa) – Übernachtungen in Luxushotels, Interkontinentalflüge, Eintritt zu Fußballspielen: Deutsche Europaabgeordnete lassen sich auf ihren Reisen so manches von Dritten bezahlen. Dabei verstoßen zahlreiche Politiker gegen ihre Offenlegungspflichten, wie eine Auswertung der Deutschen Presse-Agentur ergibt. Mehrere deklarieren aber auch fristgerecht. Weiterlesen

Stirbt der Mittagszeitgruß «Mahlzeit!» aus?

Von Gregor Tholl, dpa

Berlin/Wien (dpa) – Zumindest bis vor Corona schien es ein gängiges Ritual in großen Unternehmen oder Behörden zu sein: Ab etwa 12 Uhr mittags brach Unruhe aus, Flure füllten sich mit Kolleginnen und Kollegen, die Richtung Kantine strömten – im Stimmengewirr war immer wieder die Floskel «Mahlzeit» zu hören.

Der Mittagspausengruß schlechthin, der auf dem Weg zum Lunch, sozusagen im Vorbeigehen, gesagt wird und nicht am Beginn des Mittagessens (wenn es meistens nur «Guten Appetit» heißt). Was hat es mit der altbackenen Grußformel auf sich? Und: Wie out ist sie inzwischen?

Wenn früher jemand im Büro aufstand und «So. Mahlzeit.» sagte, dann hieß das so viel wie «Ich gehe jetzt essen – kommt jemand mit?». Manche fühlten sich dann zu einem Wortwitz bemüßigt: «Wie denn, ohne Stifte?» – als ob «Malzeit» gesagt worden sei.

«Durchweg deutsch, aber zweifellos aus der Mode»

Sich gegenseitig «anzumahlzeiten» scheint heutzutage weit weniger üblich zu sein als noch vor, sagen wir, zehn Jahren – vielleicht auch weil heute öfter zu Hause statt im Büro vor dem Computer gesessen und gegessen wird. , meint der Frankfurter Unternehmens- und Personalberater Hans-Peter Luippold.

«Mahlzeit» wurde – oder wird – in vielen Gegenden Deutschlands sowie in Österreich zur Mittagszeit als knapper Gruß benutzt. Es ist wohl eine Kurzform der früher verbreiteten Worte «Gesegnete Mahlzeit!». Die Verkürzung war schon im 19. Jahrhundert üblich, wie das Wörterbuch der Brüder Grimm verrät.

In der deutschsprachigen Schweiz ist der Gruß dagegen unüblich. Dort gibt es beim Verlassen des Arbeitsplatzes oder direkt vor dem Essen den schweizerdeutschen Ausspruch «En Guete!» (Guten Appetit).

Bei den Grimms schon belegt war auch die ironische Verwendung zum Beispiel als Ausdruck des Missmuts oder der negativen Überraschung wie «Na, Mahlzeit». Schon Friedrich Schiller benutzte die Wendung «Prost Mahlzeit» im Drama «Wallensteins Lager» (1798).

Schnellerer Wandel durch das Internet

«Grußformeln sind ein interessantes Thema weil sie irgendwie jeden im Alltag angehen und ein Basiskommunikationsmittel sind», sagt der Sprachwissenschaftler Manfred Glauninger von der Universität Wien. «Wie alles in der Sprache unterliegen sie steter Veränderung – und auch durch das Internet und die sozialen Medien erleben wir einen noch schnelleren Wandel von Sprache, Gesellschaft und Konventionen.»

Bei «Mahlzeit» handle es sich um eine Grußformel, die in Deutschland ursprünglich eher in katholisch geprägten Gebieten üblich gewesen sei, sagt Glauninger, der auch an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften forscht. Es habe sich ursprünglich – wie bei «Grüß Gott» – um eine Segensformel gehandelt.

Stirbt «Mahlzeit!» also womöglich aus, weil viele Menschen heutzutage keinen Gottesbezug in ihrem Sprachalltag wollen?

«Ich glaub, diese Konnotation und Begleitvorstellung mit dem Religiösen spielt keine Rolle beim Verschwinden. Dass “Mahlzeit” mal eine Art Segensformel war, das ist ja kaum bekannt», sagt der Linguist. «Der Rückgang des Grußes hat vielleicht eher damit zu tun, dass sich die Verhaltensnormen der regelmäßigen Mahlzeiten ein bisschen verändert haben. Frühstück, Mittagessen, Abendessen – so geregelt läuft das für viele Menschen ja gar nicht mehr ab.»

«Mahlzeit» umging einst Hitlergruß

Glauninger betont, dass Grußformeln eine starke soziale Komponente haben und auch Hierarchien ausdrückten. «Früher galt “Hallo” und erst recht “Hi” als unhöflich, heute ist es etabliert. Auch im beruflichen Kontext ist “Hallo” beliebt. Es unterscheidet nicht zwischen Siezen und Duzen, geht aber auch nicht so sehr auf eine persönliche Ebene wie “Mahlzeit”, das mit dem Bezug zum Essen intimer wirken kann.»

In der Zeit der nationalsozialistischen Terrorherrschaft hatte «Mahlzeit» manchmal sogar etwas von Widerstand. So gibt es Berichte, dass «Mahlzeit» damals für manche eine willkommene Alternative war, um den Hitlergruß zu umgehen, wie Glauninger sagt. Viele Nazis akzeptierten wohl, dass der sogenannte Deutsche Gruß dem sozusagen noch deutscheren Gruß «Mahlzeit» unterliegen dürfe.

Besonders verbreitet war der Gruß aber wohl in den 60er und 70er Jahren, sonst hätte der Sketch «Mittagspause» in der Fernsehserie «Fast wia im richtigen Leben» mit Gerhard Polt und Gisela Schneeberger kaum funktioniert. Innerhalb von anderthalb Minuten fällt das Wort in dem Sketch von 1979 etwa 50 mal in der Kantine – vor der Thekenauslage mit Filet-Töpfchen Sanremo und Rostbraten Strindberg. Bis ein Kollege plötzlich nicht «Mahlzeit», sondern «Guten Appetit» sagt. «Wer isn das?» – «Mei, irgendein Neuer.»

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Rekordbeteiligung und Traumwetter bei Rosenmontagszug

 Besucher stehen während des Rosenmontagsumzuges in Mainz rund um den Zug. Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Helau-Rufe, Partymusik und Konfetti: Nach zwei Jahren Corona-Pause haben die Menschen in Mainz wieder Rosenmontagszug gefeiert – und wie! Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen haben nach Schätzung der Veranstalter weit über eine halbe Million Menschen in der Landeshauptstadt Motivwagen, Musikgruppen und Garden zugejubelt. Weiterlesen

Hausverkauf ohne Tücken – so gelingt der private Immobilienverkauf mühelos!

Wohneigentum gehört in Deutschland zu dem wichtigsten und wertvollsten Besitz der meisten Menschen. Umso mehr Sorgfalt gilt es bei den Vorbereitungen für den Hausverkauf walten zu lassen. Viele Immobilienbesitzer denken derzeit über den Verkauf ihrer vier Wände nach. Denn die Preise auf dem Immobilienmarkt sind in den letzten zehn Jahren deutlich nach oben geklettert. Seit geraumer Zeit herrscht allerdings Stillstand bei der Preisentwicklung von privaten Immobilien, so dass viele Häuser ihren Höchststand erreicht haben. Demnach ergibt sich für Verkäufer eine sehr vielversprechende Situation, bei der sie sich ein großer Gewinn beim Hausverkauf erzielen lässt.

Die Nachfrage ist trotz gestiegener Kosten für Immobilienkredite weiterhin auf einem hohen Level. Dennoch ist der Hausverkauf aus privater Hand keineswegs ein Selbstläufer. Ehe es damit losgeht, ein Haus auf dem Immobilienmarkt anzubieten, gilt es ein paar wichtige Vorarbeiten zu erledigen. Für die meisten Menschen ist es das erste Mal im Leben auf der Verkäuferseite auf dem Immobilienmarkt zu stehen, so dass man sich ausreichend Zeit für eine umfassende Planung nehmen sollte. Hier kann sich die Zusammenarbeit mit einem Immobilienmakler durchaus lohnen, um für einen wohl überlegten Ablauf beim Hausverkauf zu sorgen. Die Experten auf dem Häusermarkt unterstützen private Verkäufer bei allen wichtigen Fragen rundum den Immobilienmarkt und der Verkaufsabwicklung. So sollten gerade Laien nicht ohne Hilfe auf dem Häusermarkt tätig werden. Wer mit dem Gedanken spielt, sein Haus zu verkaufen, erhält im Folgenden einige wertvolle Tipps und Tricks. Auf diese Weise gelingt es sich frühzeitig mit wichtigen Details beim Hausverkauf zu beschäftigen. Weiterlesen

Minimalismus im Kleiderschrank – ein moderner Ansatz

Fast Fashion ist zu einem globalen Phänomen geworden, Verbraucher kaufen immer mehr billig produzierte Kleidung aus Fernost. Dieser Trend treibt die Nachfrage nach schnell kaputter Wegwerfware, die oft in Sweatshops mit menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt wird, in die Höhe. Infolgedessen ist die Qualität gegenüber der Quantität in den Hintergrund getreten, und die Umwelt zahlt den Preis. Weiterlesen

Neubau der Junior-Uni in Daun kommt gut voran

Es geht voran! Wir haben für Sie das neueste Drohnenupdate vom Baugelände der Junior Uni Daun.

Um das Video anzusehen, bitte auf den folgenden Link klicken: https://cloud.technigroup.de/index.php/s/weOPizx3UV9PDHF

Am Neubau der Junior Uni Daun sind nun bis zum 3. OG auch bereits die Fenster eingesetzt. Darüber hinaus wurde auch schon mit der Dämmung der Fassadenunterkonstruktion begonnen. Auch im Gebäudeinnenteil geht es gut vorwärts. Der Neubau liegt aktuell voll im Zeitplan.

Beim neuen Mehrfamilienhaus in direkter Nachbarschaft wurde mittlerweile die Bodenplatte gegossen.

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Frank Schätzing stößt sich an «Schwarm»-Verfilmung

Berlin (dpa) – Bestsellerautor Frank Schätzing ist unzufrieden mit der ZDF-Verfilmung seines Buches «Der Schwarm». Im Interview der Wochenzeitung «Die Zeit» sagte der 65-Jährige auf die Frage, was ihn an der Serie störe: «Dass sie unter ihren Möglichkeiten bleibt. Manches ist kinoreif, anderes rühr- und redseliges Beziehungskisten-TV.» Schätzing zog einen Vergleich zur ZDF-Romantikfilmreihe Rosamunde Pilcher heran und sagte: «Es pilchert mehr, als es schwärmt.»

Schätzing sagte weiter: «Gute Schauspielerriege, aber unterfordert. Die globale Dimension der Bedrohung wird nicht spürbar, von Aktualität oder einer intelligenten Alien­Strategie ganz zu schweigen.» Weiterlesen

38. Rheinland – Meisterschaft im Sieben-Schräm in Ulmen

Ulmen. Endlich wieder, nach über zwei Jahren Zwangspause dürfen die Kartenspieler wieder loslegen. Klopfen, halten, passen, heißt es am Sonntag, dem 5. März 2023 wenn die 38. Rheinland-Meisterschaft im Sieben – Schräm dem wohl populärsten Kartenspiel der Eifel (auch bekannt als Tuppen, Ström, Siwwe-Ström oder Sibbe-Schröm) ausgetragen wird. Weiterlesen

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