Moskau: Werden weiter ukrainische Infrastruktur angreifen

Moskau (dpa) – Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat eine Fortsetzung der Raketenangriffe auf die ukrainische Infrastruktur angekündigt. Damit würden «effektiv» Objekte zerstört und das militärische Potenzial der Ukraine reduziert, sagte Schoigu am Dienstag bei einer Militärsitzung in Moskau. Am Vortag hatte Russland einmal mehr viele ukrainische Energieanlagen beschossen. Die Ukraine wirft Russland «Energieterror» vor. In vielen Regionen gab es wegen der Schäden an Kraftwerken keinen Strom.

Minister Schoigu informierte auch über den Beginn der Einberufung neuer Soldaten zum Wehrdienst mit dem 1. November. Er betonte, dass die neuen Rekruten nicht ins Kriegsgebiet geschickt werden sollten. Solche Ankündigungen gab es auch zu Kriegsbeginn im Februar; danach stellte sich heraus, dass dort auch Wehrdienstleistende kämpften. Alle würden nach dem Dienst nach Hause geschickt, sagte Schoigu nun. Weiterlesen

«Zuversichtlich»: Erdogan spricht mit Putin zu Getreidedeal

Istanbul/New York (dpa) – Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat sich mit Blick auf eine vollständige Wiederaufnahme des Getreideabkommens «zuversichtlich» gezeigt.

Man könne eine «lösungsorientierte Zusammenarbeit» aufbauen, hieß es in einer Mitteilung des türkischen Kommunikationsministeriums nach einem Telefon Erdogans mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Dienstag. Eine Lösung der «Getreidekrise» würde auch eine Rückkehr zu Verhandlungen anregen können, wurde Erdogan zitiert. Weiterlesen

Gaspreisbremse und Co: Welche Entlastungen könnte es geben?

Energiekrise
Von Theresa Münch und Marc Niedzolka, dpa

Berlin (dpa) – Bund und Länder stehen nach einem erfolglosen Treffen unter Druck, an diesem Mittwoch Ergebnisse zur Finanzierung der geplanten milliardenschweren Entlastungsmaßnahmen zu liefern.

«Die Menschen wollen endlich wissen, welche Entlastungen es in den kommenden Wintermonaten geben wird», sagte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) vor dem neuen Termin mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) der «Welt». «Eine weitere Verzögerung, ein weiteres Verschieben von Entscheidungen wäre absolut inakzeptabel.» Mecklenburg-Vorpommern forderte Verlässlichkeit und Planungssicherheit für die Verbraucher.

Beim vorigen Treffen waren die Regierungschefs von Bund und Ländern Anfang Oktober ohne Einigung auseinander gegangen. Dabei ging es nicht nur um die geplante Gaspreisbremse, sondern auch um die Nachfolge des 9-Euro-Tickets, die Aufnahme von Flüchtlingen, das Wohngeld und die Finanzierung von Krankenhäusern. Die Länder kritisierten den Bund, weil er Entlastungen beschlossen habe, ohne mit ihnen zu reden – obwohl sie Milliarden aus den Länderhaushalten beisteuern sollten. Sie verlangen Zusagen zu Flüchtlingsfinanzierung und Geld für den Nahverkehr, um im Haushalt genügend Luft für ihren Anteil am Entlastungspaket zu haben. Weiterlesen

Milliardengewinne – Biden droht Ölkonzernen

London/Riad (dpa) – Die Energiekonzerne BP und Saudi Aramco verdienen wegen der gestiegenen Öl- und Gaspreise infolge des Ukraine-Kriegs deutlich mehr Geld. Die Kritik von Regierungen reißt unterdessen nicht ab: US-Präsident Joe Biden brachte vor den Kongresswahlen in seinem Land eine Übergewinnsteuer ins Spiel.

Der britische Konzern BP schrieb im vergangenen Quartal den zweithöchsten Quartalsgewinn überhaupt. Das bereinigte Nettoergebnis stieg auf 8,15 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das war deutlich mehr als von Experten erwartet. Vor einem Jahr hatte der Konzern einen bereinigten Gewinn von 3,3 Milliarden Dollar ausgewiesen.

Der saudi-arabische Staatskonzern Aramco verdiente unter dem Strich 41,6 Milliarden Dollar und damit rund 40 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Seit dem Börsengang ist das der zweitgrößte Nettogewinn, wie das Unternehmen mitteilte. Nur zwischen April und Juni war dieser mit 48 Milliarden Dollar größer. Weiterlesen

Zwei Tatverdächtige nach Raub auf 80-jährigen Mann vorläufig festgenommen – Polizei bittet um Mithilfe !

Wittlich-Wengerohr. Am Donnerstag, den 27.10.2022, zwischen 13:00 Uhr und 13:15 Uhr, kam es zu einem Raub zum Nachteil eines 80-jährigen Mannes. Der 80-jährige Geschädigte wurde in einer Unterführung des Bahnhofes Wittlich-Wengerohr von zwei jungen Männern ausgeraubt. Die Täter stellten ihm hierzu ein Bein, drückten ihn gegen eine Wand und entwendeten seine Geldbörse. Weiterlesen

Holzdiebe bei Kerpen-Loogh unterwegs

Kerpen-Loogh. Im Zeitraum 24.10.2022 bis 28.10.2022 haben bisher unbekannte Täter eine größere Menge am Waldrand abgelagertes Brennholz in einem Waldgebiet bei Kerpen-Loogh gestohlen. Aufgrund der Menge des gestohlenen Holzes musste ein Abtransport mittels eines größeren Fahrzeuges oder eines Fahrzeuges mit Anhänger erfolgt sein. Hinweise zur Tat oder dem möglichen Täter dürfen an die Polizeiinspektion Daun unter 06592 96260 erbeten werden.

Taxifahrer in Piesport auf Abwegen unterwegs

Taxi-Bus

Piesport. Am frühen Morgen des 30.10.22, etwa gegen 03:30 Uhr, geriet ein Großraumtaxi im Bereich des Kreisverkehrs Piesport, B 53/L 156/Bahnhofstraße von Neumagen-Dhron kommend aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit und Sichtbehinderung durch Nebel im Kreisel nach rechts von der Fahrbahn ab. In der Folge durchfuhr das Taxi ein Wiesengelände und kam mit dem Fahrzeug erst in einem Vorgarten an einer Mauer zum Stehen. Der Fahrer, ein 24-jähriger Mann aus der VG Bernkastel-Kues, wurde hierbei nicht verletzt. Sowohl an dem Fahrzeug, als auch an einer Mauer des Gartens entstand Sachschaden. Das Taxi musste anschließend durch einen Kran geborgen werden.

Inflation steigt im Oktober auf 10,4 Prozent

Wiesbaden (dpa) – Hohe Energie- und Lebensmittelpreise haben die Inflation in Deutschland im Oktober über die Marke von 10 Prozent getrieben. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden anhand vorläufiger Daten mitteilte.

Im September war eine Inflationsrate von 10,0 Prozent verzeichnet worden. Es war der höchste Wert seit etwa 70 Jahren. Die Menschen müssen sich nach Einschätzung von Volkswirten vorerst auf weiter hohe Teuerungsraten einstellen.

Hohe Inflationsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern, diese können sich für einen Euro weniger leisten.Das kann den Privatkonsum als wichtige Konjunkturstütze dämpfen. Für Energie mussten Verbraucher im Oktober 43,0 Prozent mehr zahlen als ein Jahr zuvor. Nahrungsmittel verteuerten sich um 20,3 Prozent. Weiterlesen

13 Millionen Menschen in Äthiopien brauchen humanitäre Hilfe

Genf/Addis Abeba (dpa) – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor einer weitreichenden humanitären Krise in Äthiopien. Mittlerweile seien mehr als 13 Millionen Menschen im Norden des Landes am Horn von Afrika auf Hilfe angewiesen, erklärte Altaf Musani, Direktor für Interventionen bei gesundheitlichen Notfällen der WHO am Freitag. Der überwiegende Teil der betroffenen Personen seien Frauen und Kinder.

Neben akuter Unterernährung beobachtet die UN-Organisation die Verbreitung von Krankheiten wie Cholera und Malaria mit großer Sorge. Auch die Zahl der Masernfälle sei zuletzt massiv gestiegen. Weiterlesen

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