Russland hat das Verbot ukrainischer Getreideexporte schnell wieder zurückgenommen – ein Hoffnungsschimmer. In Münster beraten die G7-Außenminister an geschichtsträchtigem Ort.
Kiew/Münster (dpa) – Russlands schneller Rückzieher beim Verbot ukrainischer Getreideausfuhren übers Schwarze Meer hat neue Hoffnung auf eine Entspannung der internationalen Ernährungslage keimen lassen. Am Donnerstag konnten nach türkischen Angaben mindestens sechs Frachter ukrainische Häfen verlassen. Das von Russland überfallene Land ist einer der größten Erzeuger von Getreide – wichtig vor allem für Millionen Menschen in Afrika und Asien. Allerdings hängt die Zukunft der Transporte von Moskaus Gnaden ab: Russland drohte damit, bei neuen Angriffen auf seine Schwarzmeerflotte das Abkommen abermals auszusetzen. Wegen einer angeblichen Verwicklung von Briten in Angriffe wurde die britische Botschafterin in Moskau ins Außenministerium einbestellt. Weiterlesen