Stadtrat beschließt Neubau der Hochstraße Süd

Ludwigshafen (dpa/lrs) – Der Stadtrat von Ludwigshafen hat den Neubau des seit 2019 gesperrten und teils abgerissenen Abschnitts der Hochstraße Süd auf den Weg gebracht. Mit großer Mehrheit stimmte das Gremium am Montag für den Beschluss, so dass Anfang 2023 per Ausschreibung Baufirmen gesucht werden können. Ziel ist es, dass Ende des Jahres 2025 wieder der Autoverkehr über die Hochstraße Süd und die unmittelbar daran anschließende Rheinbrücke in Richtung Mannheim rollt.

Zwischen Ludwigshafen und Mannheim gibt es nur zwei Brückenverbindungen über den Rhein. Der Verkehr in der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar mit Kommunen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen ist seit der Sperrung der Hochstraße Süd beeinträchtigt. Wegen Einsturzgefahr war die Hochstraße Süd im August 2019 auf einem etwa 500 Meter langen Abschnitt gesperrt worden.

Nun soll die Lücke rasch geschlossen werden. Das Land Rheinland-Pfalz und der Bund wollen das Bauprojekt mit geschätzten Kosten von rund 100 Millionen Euro zu einem Großteil finanzieren, allerdings ist die Finanzierung noch nicht abschließend geklärt. Das Vorgehen sei mit dem Land abgestimmt, heißt es in dem Beschluss des Stadtrats. Öffentlich hätten Bund und Land schon ihre Zustimmung zu dem Bauprojekt signalisiert.

Die Zeit drängt, denn auch die Hochstraße Nord gilt als marode und muss erneuert werden. Für sie gelten strenge Sicherheitsmaßnahmen, sie soll so lange wie möglich befahrbar bleiben.

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