Land hilft Kommunen mit zusätzlichen Millionen in Energiekrise

Schwerin (dpa/mv) – Das Land Mecklenburg-Vorpommern hilft den Kommunen mit einem dreistelligen Millionenbetrag bei der Bewältigung der Energiekrise. Dabei handelt es sich einerseits um zusätzliche Hilfen und andererseits um das Vorziehen ohnehin zu zahlender Leistungen, wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nach einem fünfstündigen Kommunalgipfel am Montagabend in Schwerin deutlich machte.

Die Kommunen selbst sollen 50 Millionen Euro aus ihren Steuermehreinnahmen einbringen. Insgesamt sollen den Städten, Gemeinden und Landkreisen im kommenden Jahr 185 Millionen Euro mehr zur Verfügung stehen als bisher geplant. Weiterlesen

Für 31 Millionen Euro Wein in Frankreich versteigert

Paris/Beaune (dpa) – Bei einer Weinversteigerung im Burgund ist die Rekordsumme von 31 Millionen Euro erzielt worden. Das sei ein Weltrekord für eine Charity-Weinversteigerung, teilte das Auktionshaus Sotheby’s am Montag in Paris mit. Bei der 162. Wohltätigkeitsveranstaltung der Hospizien von Beaune, ein international bekanntes Stiftungsweingut, nahmen am Sonntag Weinliebhaber aus 30 Ländern teil. Zu den edlen Tropfen, die für Höchstwerte den Besitzer wechselten, gehört «La Pièce des Présidents», ein 228-Liter-Fass Corton Renardes Grand Cru, das für 810.000 Euro versteigert wurde. Insgesamt kamen 802 «pièces» unter den Hammer, wie die Fässer in Burgund genannt werden. Die Beauner Hospizien zählen zu den berühmtesten Denkmälern Frankreichs.

 

Erdogan erwägt Bodenoffensiven gegen kurdische Milizen

Istanbul (dpa) – Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan zieht nach Luftangriffen auf kurdische Stellungen in Syrien und Irak auch Bodenoffensiven in Betracht. Es stehe außer Frage, dass man sich nicht auf Lufteinsätze beschränke, «es muss entschieden werden, wie viele Kräfte sich von den Bodentruppen beteiligen müssen, und dann werden Schritte unternommen», sagte Erdogan laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Konkreter wurde er nicht.

Die Türkei war in der Nacht auf Sonntag gegen die YPG und die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK mit zahlreichen Luftangriffen im Nordirak und in Nordsyrien vorgegangen. Dabei seien mindestens 35 Menschen getötet worden, meldete die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Kurdische Milizen hatten Vergeltung angekündigt. Sonntag und Montag meldete die Türkei Beschuss mit Toten und Verletzten in den eigenen Reihen an der Grenze zu Syrien. Weiterlesen

Selenskyj: «Wir sind bereit, das Letzte zu geben»

Kiew (dpa) – Rund neun Monate nach dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Widerstandswillen seines Volkes gewürdigt. «Wir sind bereit, das Letzte zu geben. Bereit, bis zum Schluss zu kämpfen», sagte Selenskyj in einer Videobotschaft anlässlich des sogenannten «Tages der Würde und Freiheit». Die Ukraine habe einen sehr hohen Preis für die Freiheit gezahlt und werde ihn auch weiterhin zahlen, sagte der Staatschef mit Blick auf die Tausenden Kriegsopfer. Weiterlesen

Mindestens 46 Tote bei Erdbeben in Indonesien

Jakarta (dpa) – Bei einem Erdbeben der Stärke 5,6 sind auf der indonesischen Insel Java mindestens 46 Menschen ums Leben gekommen. Das teilte der nationale Katastropehnschutz am Montag mit. Rund 700 Menschen wurden demnach verletzt. Das Beben ereignete sich am Montagmittag (Ortszeit) in der Nähe der Hauptstadt Jakarta. Das Epizentrum befand sich einige Kilometer südwestlich der Stadt Cianjur. Hier gab es auch die größten Schäden.

Auch zahlreiche Häuser wurden teils stark beschädigt. Auf Videos in sozialen Netzwerken waren eingestürzte Gebäude und weinende Menschen zu sehen. Verletzte wurden von Einsatzkräften versorgt. Überall lagen Trümmer auf den Straßen. Das genaue Ausmaß der Schäden war zunächst aber noch unklar. Weiterlesen

Geberkonferenz soll weitere Hilfen für Moldau mobilisieren

Ex-Sowjetrepublik
Von Michael Evers und Jörg Blank, dpa

Paris (dpa) – Eine internationale Geberkonferenz will an diesem Montag in Paris weitere Unterstützung für die besonders unter den Folgen des Ukraine-Kriegs leidende Republik Moldau organisieren. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) kündigte vor ihrem Abflug nach Frankreich weitere Hilfen für die Ex-Sowjetrepublik an, nannte aber keine Summen. «Nun, wo der klirrende Winter vor der Tür steht, werden wir bei der dritten Konferenz der Moldau-Unterstützungsplattform noch einmal nachlegen», sagte sie. Das zwischen Rumänien und der Ukraine liegende Moldau mit rund 2,6 Millionen Einwohnern ist eines der ärmsten Länder Europas.

Neben Baerbock sind an dem Treffen ihre französische Amtskollegin Catherine Colonna sowie die Außenminister von Rumänien und Moldau beteiligt, Bogdan Aurescu und Nicu Popescu. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Moldaus Präsidentin Maia Sandu wollen zum Abschluss der Konferenz sprechen. Für den Nachmittag war auch ein bilaterales Treffen Baerbocks mit Macron geplant. Weiterlesen

Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Kiew (dpa) – Seit Kriegsbeginn im Februar hat Russland die Ukraine nach deren Angaben mit knapp 4700 Raketen beschossen und große Teile des Landes in Trümmer gelegt. «Hunderte unserer Städte sind praktisch niedergebrannt, tausende Menschen wurden getötet, Hunderttausende wurden nach Russland deportiert», sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj. Sowohl der Staatschef als auch der Generalstab in Kiew berichteten zudem, dass es weiterhin schwere Kämpfe vor allem im Donbass-Gebiet im Osten des Landes gebe.

Allein am vergangenen Dienstag habe Russland knapp 100 Raketen auf die Ukraine abgefeuert. «Hundert verschiedene Raketen gegen unsere Städte, gegen Wohngebäude, gegen Unternehmen, gegen Kraftwerke», sagte Selenskyj in einer Videobotschaft an die internationale Organisation der Frankophonie – ein Zusammenschluss französischsprachiger Staaten, deren Vertreter sich im tunesischen Djerba trafen. Als Folge dieser Angriffe seien über 20 Millionen Menschen zeitweise ohne Stromversorgung gewesen. Weiterlesen

Fünf Tote bei Schüssen in US-Nachtclub

Colorado Springs (dpa) – Bei Schüssen in einem bei Schwulen, Lesben und der Trans-Community populären Nachtclub in der US-Stadt Colorado Springs sind 5 Menschen getötet und 25 verletzt worden. Ein 22-jähriger Mann habe den Club mit einem Gewehr betreten und habe sofort angefangen zu schießen, teilt die Polizei mit.

Er sei von mindestens zwei Gästen überwältigt worden und befinde sich verletzt im Krankenhaus. Mehrere verwundete Club-Besucher hätten lebensgefährliche Verletzungen, sagten Mediziner.

Dazu, ob es ein Fall von Hasskriminalität gewesen sei, liefen noch Ermittlungen, sagte eine Polizeisprecherin. Die bei solchen Fällen aktive Bundespolizei FBI nimmt auch daran teil. Die Attacke ereignete sich in der Nacht zum Transgender Day, einem Gedenktag für die Opfer von Transfeindlichkeit. Im angegriffenen Club Q sei für die Nacht eine Transgender-Party mit Drag-Show angesetzt gewesen, berichtete der Sender. Weiterlesen

Türkei greift kurdische Stellungen in Syrien und im Irak an

Istanbul (dpa) – Eine Woche nach dem tödlichen Bombenanschlag in Istanbul hat das türkische Militär kurdische Stellungen im Nordirak und in Nordsyrien angegriffen. Die Einsätze richteten sich gegen die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK und die syrische Kurdenmiliz YPG, wie das Verteidigungsministerium in Ankara am Sonntag mitteilte.

Es sei die Zeit der «Abrechnung», twitterte Ibrahim Kalin, Sprecher des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Türkei macht kurdische Gruppen für die Explosion mit sechs Toten in Istanbul am vergangenen Sonntag verantwortlich.

Bei den Luftangriffen in der Nacht seien mindestens 31 Menschen getötet und Dutzende zum Teil schwer verletzt worden, meldete die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Dem türkischen Verteidigungsministerium zufolge wurden 89 Ziele in Nordsyrien und im Nordirak «zerstört». Zudem seien «Terroristen in großer Zahl neutralisiert» worden. Die von Kurdenmilizen angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) drohten der Türkei mit Vergeltung: «Diese Angriffe werden nicht unbeantwortet bleiben», hieß es in einer Mitteilung. Weiterlesen

Schüsse auf Rabbinerhaus in Essen: Ermittlungen dauern an

Essen (dpa) – Nach den Schüssen auf ein Nebengebäude der Alten Synagoge in Essen fahndet die Polizei weiterhin nach dem Täter. «Die Ermittlungen dauern an», sagte ein Behördensprecher am Sonntag. Auch im Fall der beiden am Samstag entdeckten Löcher im Dach der neuen Synagoge gingen die Untersuchungen weiter. Die Polizei hatte mitgeteilt, dass es sich bei den älteren Beschädigungen um Einschusslöcher handeln könnte.

In der Nacht auf Freitag war in Essen auf das frühere Rabbinerhaus an der Alten Synagoge in der Innenstadt geschossen worden. Die Alte Synagoge gehört der Stadt und wird von der jüdischen Gemeinde nicht mehr für Gottesdienste genutzt. Eine unbekannte Person hatte dabei mindestens drei Schüsse auf eine Tür abgegeben, wie auf Videoaufnahmen zu sehen ist. Verletzt wurde niemand.

Es stehe weiterhin noch nicht ganz fest, dass es sich tatsächlich um einen Mann handele, sagte der Polizeisprecher. Dies sei auf den Aufnahmen nicht eindeutig zu erkennen gewesen. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul hatte am Freitag von einem «Anschlag» gesprochen. Weiterlesen

Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Kiew (dpa) – Im russischen Angriffskrieg in der Ukraine sind ukrainischen Ermittlern zufolge mehr als 8300 Zivilisten getötet worden. Unter ihnen seien 437 Kinder, teilte Generalstaatsanwalt Andrij Kostin nach Angaben des Internetportals «Unian» mit. Mehr als 11.000 Menschen seien in dem fast seit neun Monaten dauernden Krieg verletzt worden. Die tatsächliche Zahl der Opfer dürfte Kostin zufolge aber höher liegen, da ukrainische Behörden zu einigen von Russland besetzten Gebieten noch keinen Zugang hätten.

In den befreiten Regionen stoßen die ukrainischen Truppen weiter auf Leichen und Hinweise auf mutmaßliche Gräueltaten.

Am größten Atomkraftwerk Europas spitzte sich die Lage am Wochenende wieder zu. Die Internationale Energiebehörde (IAEA) berichtete unter Berufung auf eigene Experten vor Ort von mehreren starken Explosionen. Die Schäden beeinträchtigten bislang nicht die nukleare Sicherheit. Russland und die Ukraine machten sich wie bei früherem Beschuss gegenseitig dafür verantwortlich. Weiterlesen

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