Zufallsfund im Gartenzwerg: Bundesbank tauscht D-Mark um

Von Friederike Marx und Jörn Bender, dpa

Frankfurt/Main (dpa) – Gartenzwerge sind vielen Deutschen lieb und teuer. Als wahrer Schatz entpuppten sich die tönernen Gesellen für einen Erben, der in ihren Bäuchen reichlich D-Mark-Münzen fand und diese bei der Bundesbank in Euro tauschte.

Immer wieder tauchen alte D-Mark-Bestände wie in diesem Fall zufällig wieder auf. Fast 21 Jahre nach Einführung des Euro-Bargeldes sind D-Mark-Scheine und -Münzen im Milliardenwert noch nicht zurückgegeben. Nach Angaben der Deutschen Bundesbank belief sich der Gesamtwert der noch nicht umgetauschten Bestände Ende November auf knapp 12,3 Milliarden Mark (etwa 6,29 Mrd. Euro).

222 Münzen im Wert von 51 D-Mark

Der Gartenzwerg-Erbe hatte von seinem Vater bereits vor Jahrzehnten ein Haus einschließlich einer ganzen Sammlung der Figuren mit den roten Zipfelmützen geerbt. Ins Rentenalter gekommen, ging der Sohn in diesem Jahr im Keller ans Aufräumen, konnte die dort eingelagerten Gartenzwerge aber kaum bewegen. Des Rätsels Lösung: In den Wichten versteckten sich 222 D-Mark-Münzen. Leider stand die Größe des Schatzes jener der Zwerge in nichts nach: am Ende waren es trotz der großen Anzahl Münzen dann doch gerade einmal 51 D-Mark. Bei der Bundesbank erhielt der Erbe im Tausch gut 26 Euro dafür.

«Deutschland ist eins von sechs Ländern im Euroraum, die sowohl nationale Banknoten als auch nationale Münzen unbefristet umtauschen», erläuterte Bundesbank-Vorstandsmitglied Johannes Beermann.

Eine deutlich lukrativere Entdeckung machte ein Ehepaar beim Aufräumen eines Lagers in dem Familienunternehmen, das verkauft werden sollte. Die Mitarbeiter in der Bundesbank-Filiale stutzen erst, als der Ehemann bei der Einreichung des Geldes erklärte, er habe sich höchstpersönlich mit einer Brechstange an einem Tresor zu schaffen gemacht. In dem längst vergessenen Geldschrank, der aus dem Nachlass seines Vaters stammte, fanden sich 637.000 Mark (knapp 326.000 Euro).

Corona-Pandemie erschwerte Umtausch

Insgesamt tauschte die Bundesbank im laufenden Jahr bis Ende November mehr als 49 Millionen D-Mark in Euro um. Erstmals seit 2018 stieg das Volumen im Jahresvergleich damit wieder. Beermann führt dies vor allem darauf zurück, dass es während der Corona-Pandemie 2021 wegen des zeitweise eingeschränkten Dienstleistungsangebots der Bundesbank-Filialen schwieriger war, D-Mark zu tauschen. «Entsprechend könnten sich in den vergangenen zwei Jahren Bestände angesammelt haben, die nun in Euro umgetauscht wurden», sagte Beermann der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt.

Als generelle Trendwende wertet Beermann den Anstieg im zu Ende gehenden Jahr nicht: «Ich rechne nicht damit, dass die Umtauschzahlen weiter steigen werden. Es wird stetig weniger.» Der allergrößte Teil der D-Mark-Bestände wurde rund um die Einführung der neuen Euro-Scheine und -Münzen zum Jahreswechsel 2001/2002 eingewechselt.

Nach wie vor sind aber Banknoten im Wert von 5,7 Milliarden Mark sowie Münzen im Volumen von rund 6,6 Milliarden Mark nicht zurückgegeben. «D-Mark-Münzen verschwinden eher mal, ein Teil der Münzen dürfte für immer verloren sein. Banknoten sind mehr wert und werden deshalb besser gehütet», erläuterte Beermann. «Manche Menschen heben Banknoten auch als Erinnerung an die Zeit der D-Mark auf.»

Scheine aus Versehen verbrannt

Das läuft allerdings nicht immer glatt, wie der Fall eines D-Mark-Nostalgikers zeigt. Dieser zählte regelmäßig seine alten Banknoten auf einem Tisch. In diesem Jahr wurde er dabei durch ein Klingeln an seiner Haustür gestört. Der Mann schob die Scheine zwischen die Blätter einer Zeitung, damit sie nicht offen herumlagen und ging zur Tür. Seine Frau nahm die Zeitung wie üblich, um damit den Kaminofen anzuzünden. Als der Mann zurückkam, versuchte er möglichst viel zu retten. Abgesehen von zehn Scheinen im Wert von insgesamt 360 Mark waren alle anderen Banknoten verbrannt.

Einen Teil der alten Währung vermutet die Bundesbank auch außerhalb Deutschlands. «Wie viel D-Mark noch im Ausland liegt, wissen wir nicht genau. Die Bundesbank registriert nur die Einzahlungen», erläuterte Beermann. Der Umtausch der alten Scheine und Münzen ist bei allen 31 Filialen der Deutschen Bundesbank oder per Postweg über die Filiale Mainz möglich. Der Wechselkurs ist unverändert: Einen Euro bekommt man für 1,95583 D-Mark.

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Mehr illegale EU-Einreisen über Westbalkan und Mittelmeer

Rom (dpa) – In diesem Jahr sind deutlich mehr Flüchtlinge und Migranten ohne Erlaubnis in die Europäische Union gekommen als noch 2021. Die EU-Grenzschutzagentur Frontex registrierte in den ersten elf Monaten dieses Jahres rund 308.000 Grenzübertritte. Das sei ein Zuwachs um 68 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, teilte Frontex in dieser Woche mit. Die in Warschau ansässige Behörde sprach vom höchsten Wert der ersten elf Monate seit dem Jahr 2016.

Obwohl viele Länder ihre Maßnahmen gegen Einwanderer verstärkten, gingen die Zahlen wieder nach oben. Die aktivste Route führte über den Westbalkan, wo rund 140.000 Übertritte registriert wurden. Das waren zweieinhalb Mal so viele wie noch 2021 und der höchste Wert seit der Flüchtlingskrise des Jahres 2015.

Ebenfalls deutlich mehr ankommende Migranten verzeichnete Italien, wo das Innenministerium bis Mitte Dezember mehr als 98.000 Bootsmigranten zählte; von Januar bis Dezember 2021 waren es gut 63.000 gewesen. In Griechenland und Zypern kamen in diesem Jahr bislang jeweils rund 17.000 Menschen an – auch dort waren es im Vorjahreszeitraum deutlich weniger. Weiterlesen

Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Brüssel/Kiew (dpa) – Die Europäische Union hat sich nach tagelangem Ringen auf ein neues Sanktionspaket gegen Russland verständigt – das inzwischen neunte. Betroffen ist unter anderem der Bankensektor. Darüber hinaus soll in der kommenden Woche nun auch der Beschluss für einen Preisdeckel auf russisches Gas fallen. Derweil bat die ukrainische Führung die EU noch einmal eindringlich um mehr Waffen, um gegen den russischen Angriffskrieg bestehen zu können.

Neues Sanktionspaket gegen Russland

Die 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben ein neuntes Paket mit Sanktionen gegen Russland auf den Weg gebracht. Am Rande des EU-Gipfels in Brüssel billigte der Ausschuss der ständigen Vertreter gestern Abend einstimmig Pläne, die unter anderem neue Strafmaßnahmen gegen russische Banken und zusätzliche Handelsbeschränkungen vorsehen.

Zuvor war ein tagelanger Streit über mögliche unerwünschte Nebenwirkungen von Sanktionen beigelegt worden. Deutschland hatte gemeinsam mit Ländern wie Frankreich und den Niederlanden gefordert, im Zuge des neuen Sanktionspakets bestimmte Regeln zu ändern, um Beeinträchtigungen des Handels mit Agrarprodukten und Düngemitteln zu vermeiden. Weiterlesen

Staatsmedien: Nordkorea testet Festbrennstoff-Technologie

Seoul (dpa) – Nordkorea treibt nach eigenen Angaben die Entwicklung von Festbrennstoff-Technologie für sein Raketenprogramm voran. Nach Angaben der von südkoreanischen Medien zitierten staatlichen Nachrichtenagentur KCNA vom Freitag hat das international weitgehend isolierte Land einen Festbrennstoffmotor mit hoher Schubkraft getestet. Der Test stelle die «Garantie für die Entwicklung eines weiteren neuartigen strategischen Waffensystems» dar, hieß es. Weiterlesen

EU verhandelt über Herzstück des Klimapakets «Fit for 55»

Brüssel (dpa) – Die EU könnte an diesem Wochenende einen großen Schritt im Kampf gegen den Klimawandel unternehmen. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten verhandeln von diesem Freitag an über wichtige Teile des EU-Klimapakets «Fit for 55». Konkret geht es um eine Reform des EU-Emissionshandels, um Anreize für einen niedrigeren Ausstoß klimaschädlicher Gase wie Kohlendioxid (CO2) zu schaffen. Verhandelt wird auch ein Klimasozialfonds, der Bürger bei der Energiewende unterstützen soll. Es werden schwierige Verhandlungen erwartet.

Um Treibhausgase zu verringern, wurde 2005 das sogenannte Emissionshandelssystem (ETS) eingerichtet. Bestimmte Unternehmen müssen dafür zahlen, wenn sie klimaschädliche Gase wie Kohlendioxid (CO2) ausstoßen. Das ist ein starker Anreiz, Emissionen zu vermeiden. Weiterlesen

Gaspreise, Sanktionen, Ungarn: EU gibt sich geschlossen

Brüssel (dpa) – Beim letzten regulären Gipfel des Jahres haben die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten etliche Streitpunkte aus dem Weg geräumt. Am Ende eines vom russischen Krieg gegen die Ukraine geprägten Jahres wahrten die 27 Staaten so nach einigen Blockaden und viel Mühe Geschlossenheit.

Zu den Einigungen, die gestern in Brüssel erzielt wurden, gehören unter anderem das neunte Paket mit Russland-Sanktionen sowie die Vereinbarung, diesen Montag einen europäischen Gaspreisdeckel zu beschließen. Eine andere Abmachung sorgte bei Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für «einen seltenen Moment der Zufriedenheit». Anders als sonst üblich, war dafür diesmal nicht einmal eine Sitzung bis tief in die Nacht nötig. Die Entscheidungen im Überblick: Weiterlesen

Geschenk aus der Ukraine explodiert im Präsidium von Polens Polizei

Im Präsidium der polnischen Polizei ist ein Geschenk explodiert, das der Chef der Behörde bei einem Arbeitsbesuch in der Ukraine erhalten hat. Polizeichef Jaroslaw Szymczyk habe bei der Explosion leichte Verletzungen erlitten und sei in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte das Innenministerium in Warschau am Donnerstag mit. Ein ziviler Angestellter wurde ebenfalls leicht verletzt, musste aber nicht medizinisch behandelt werden. Weiterlesen

Harry, Meghan und die Abgründe der Royal Family «Müssen hier raus»

Von Larissa Schwedes, dpa

London/Santa Barbara (dpa) – Die scharfen Geschütze haben sich Harry und Meghan als vorzeitiges Weihnachtsgeschenk aufgehoben: In drei Episoden – «Volume II» ihrer mehrteiligen Netflix-Dokuserie – teilt das Paar heftig gegen das britische Königshaus aus. «Es war erschreckend, wie mein Bruder mich angeschrien und angebrüllt und mein Vater Dinge gesagt hat, die einfach nicht wahr sind», sagt Harry vor laufender Kamera, als er sich an ein Krisentreffen über seine und Meghans Zukunft erinnert. Queen Elizabeth II. habe bei dem Treffen einfach dabei gesessen und alles sacken lassen. Und Meghan? Sei nicht einmal eingeladen gewesen, wie die 41-Jährige entgeistert anmerkt.

Während das Paar in den vergangene Woche erschienen ersten Episoden der Doku vor allem mit dem britischen Boulevard abrechnete, ist nun in den am Donnerstag veröffentlichten Episoden der Palast selbst dran. «Ich habe gesagt: Wir müssen hier raus», betont Harry in einer von sechs Episoden, für die sich das Paar lange von einem Kamerateam hat begleiten und interviewen lassen. Das Königshaus spiele ein «schmutziges Spiel» mit den Medien, so das Urteil des Prinzen.

Er habe 30 Jahre Erfahrung hinter den Kulissen und wisse, wie das System funktioniere. Wenn ein Presseteam eine negative Geschichte über ein bestimmtes Mitglied der Royal Family aus der Welt räumen wolle, würden über ein anderes Familienmitglied Gerüchte gestreut, meint Harry. «Es werden nicht nur Dinge geleakt, sondern auch Geschichten in die Welt gesetzt.»

Konkret wird es am Beispiel seines Bruders William: Als eine Zeitung behauptete, William habe Harry und Meghan aus der Familie gemobbt, habe der Palast nur wenige Stunden gebraucht, um ein angeblich gemeinsames Dementi der Brüder zu veröffentlichen. Er sei jedoch nicht einmal dazu befragt worden, sagt Harry. «Binnen Stunden haben sie gelogen, um meinen Bruder zu schützen, aber in drei Jahren wollten sie nie die Wahrheit aussprechen, um uns zu beschützen.»

Harry übt Kritik an sich selbst

Die teils rassistische Kampagne gegen Meghan, die sich für den Boulevard in London schnell vom Publikumsliebling zur «Duchess Difficult» («Komplizierte Herzogin») entwickelte, sei vom Palast nicht aufgehalten worden, kritisiert das Paar. «Ich wurde nicht den Wölfen zum Fraß vorgeworfen, ich wurde an die Wölfe verfüttert», meint Meghan.

Harry gibt sich dazu auch selbstkritisch: «Wenn ich jetzt zurückblicke, hasse ich mich dafür», sagt der 38-Jährige über seinen Umgang mit Suizidgedanken seiner Frau. «Ich bin als Institutions-Harry damit umgegangen, nicht als Ehemann-Harry.» Meghan – von Harry liebevoll «Meg» genannt – habe zu dieser Zeit mehr von ihm gebraucht, als er habe geben können, bedauert er.

Während der konservative britische «Telegraph» die Doku bereits als «Kriegserklärung» einstuft, hüllt sich der Palast zunächst in Schweigen. Hier und da lässt Harry selbst durchblicken, wie sich der Graben zwischen ihm und der Familie vertieft hat. Der Zuschauer wird Zeuge, wie ihn eine SMS von Prinz William aus der Bahn wirft, nachdem Meghan und er im Interview mit US-Talkmasterin Oprah Winfrey im vergangenen Jahr erstmals auspackten.

Man erfährt auch, dass rund um die Beerdigung von Harrys Großvater Prinz Philip Gespräche zwischen dem damaligen Thronfolger Charles, William und Harry stattgefunden haben. «Ich musste Frieden damit schließen, dass niemals jemand ernsthaft Verantwortung übernehmen oder eine ernsthafte Entschuldigung aussprechen wird», meint Harry. Sein Eingeständnis, dass er «merkwürdige Familientreffen, bei denen alle unter einem Dach zusammenkommen» und seine britische Heimat vermisse, dürfte die Royals angesichts dessen nur wenig besänftigen.

Was ist in der Netflix-Serie zu sehen?

Für all jene Royal-Fans, die nicht genug von den Abtrünnigen und ihrem neuen Leben bekommen können – wovon es Umfragen zufolge im Vereinigten Königreich zumindest offiziell nicht mehr viele geben dürfte – hat Netflix viel zu bieten. Wie durchs Schlüsselloch lassen sich Harry und Meghan dabei begleiten, wie sie den ersten Geburtstag ihres gemeinsamen Sohnes Archie feiern, sich sechs Wochen lang in der Villa eines Freundes in Los Angeles abschirmen oder am gemeinsamen Schreibtisch über eine SMS von Sängerin Beyoncé scherzen. Wer will, kann dem Paar so nah kommen, wie es gerade für Royals im traditionellen Sinne so gar nicht üblich ist.

Glaubt man Meghan, will sie nun vor allem eins: Frieden finden. Doch zunächst haben sie und Harry sich mit ihrer provokanten Erzählung wohl ins Auge des nächsten Sturms begeben. Wenn der vorübergezogen ist, steht im Januar schon die Veröffentlichung von Harrys Memoiren bevor. Für die Royals in London stand am Donnerstagabend die Fernsehaufzeichnung eines festlichen Weihnachtskonzerts in der Westminster Abbey auf dem Programm. Ob sie nach den Vorwürfen aus den USA dabei ihre Gesichtszüge im Griff haben, können die Briten an den Feiertagen im Fernsehen beobachten – im linearen, nicht auf Netflix.

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Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Kiew/Moskau (dpa) – Die Ukraine hofft in ihrem Kampf gegen russische Drohnen- und Raketenangriffe auf die baldige Lieferung moderner und effektiver Flugabwehrsysteme aus dem Westen. «Diese Woche haben wir einen bedeutenden Fortschritt in der Frage der Flugabwehr gemacht», sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner in Kiew verbreiteten Videobotschaft. Details nannte er nicht.

Die US-Regierung erwägt Medienberichten zufolge eine Lieferung des Patriot-Flugabwehrsystems an die Ukraine. Russland warnte hingegen vor neuen Gefahren für die globale Sicherheit, sollte die Ukraine die Systeme erhalten.

Die Ukraine baue ihre Luftverteidigung immer weiter aus, betonte Selenskyj. Er sagte, dass an Vereinbarungen zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit des Landes gearbeitet werde. «Und wir tun alles, um mehr moderne und effektivere Systeme für die Ukraine zu bekommen.» Russlands Streitkräfte hatten die Ukraine zuvor einmal mehr mit Drohnen beschossen. Selenskyj berichtete, am Mittwochmorgen seien 13 russische Drohnen abgeschossen worden. «Das bedeutet 13 verschonte Infrastruktur-Objekte, das sind gerettete Leben.» Weiterlesen

Regierung in Peru verkündet landesweiten Ausnahmezustand

Lima (dpa) – Die Regierung in Peru hat angesichts der zunehmend gewaltsamen Proteste gegen die Absetzung von Präsident Pedro Castillo den Ausnahmezustand über das ganze Land verhängt. Die Regelung gilt für 30 Tage, wie aus einer Veröffentlichung im Amtsblatt «El Peruano» hervorging. Außenminister Luis Alberto Otárola hatte die Maßnahme zuvor angekündigt. Die Polizei werde mit Unterstützung der Streitkräfte die innere Ordnung aufrechterhalten, sagte Otárola.

Damit gebe die Regierung eine «energische und nachdrückliche» Antwort auf Vandalismus, andere Gewaltakte und die Blockade von Straßen. Während des Ausnahmezustands sind unter anderem die Bewegungs- und Versammlungsfreiheit ausgesetzt. In der Corona-Pandemie hatten die Streitkräfte des südamerikanischen Landes die Einhaltung der Vorschriften zum Infektionsschutz kontrolliert. Weiterlesen

Gehälter nach Geschlecht: Firmen müssen Daten offenlegen

Brüssel (dpa) – Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern müssen künftig regelmäßig Daten zum Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen veröffentlichen.

Das sieht eine Einigung von Unterhändlern der EU-Staaten und des Europaparlaments vor, wie die zwei Institutionen mitteilten. So soll es einfacher werden, die Unterschiede zwischen den Geschlechtern festzustellen. Frauen verdienen den Angaben nach in der EU im Schnitt 13 Prozent weniger als Männer. Der sogenannte Gender Pay Gap habe sich in den vergangenen Jahren nur minimal verkleinert. Weiterlesen

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