CDU-Vorstand für Schneider als Spitzenkandidatin

Mainz (dpa/lrs). Die rheinland-pfälzische CDU wird aller Voraussicht nach mit Christine Schneider als Spitzenkandidatin in die Europawahl im kommenden Jahr gehen. Der Landesvorstand habe sich einstimmig für sie ausgesprochen, sagte CDU-Landeschef Christian Baldauf am Donnerstag in Mainz. Die Landauerin Schneider sitzt seit 2019 als Abgeordnete im Europaparlament, auch bei der damaligen Europawahl war sie Spitzenkandidatin der rheinland-pfälzischen Union gewesen. Davor hatte die 51 Jahre alte gelernte Tischlerin ein Landtagsmandat inne.

Auf Rang zwei der Liste, die den Angaben zufolge mehr als 20 Personen umfassen wird, soll nach Vorstellung des Landesvorstandes der frühere Bürgermeister von Westerburg, Ralf Seekatz, stehen. Auch er ist seit 2019 Europaparlamentarier. Rang drei sei dann für den Bezirksverband Trier vorgesehen, erklärte Baldauf. Endgültig entschieden wird über die Landesliste für die Europawahl am 24. Juni auf einer Landesvertreterversammlung der rheinland-pfälzischen CDU in Koblenz.

An die Landesvertreterversammlung schließt sich an dem Tag in Koblenz ein Landesparteitag an. Dieser wird vor allem über das Wahlprogramm für die Kommunalwahl ebenfalls im kommenden Jahr beraten, final verabschiedet werden soll dies dann am 11. Juli vom Landesvorstand. Ein zentraler Begriff für das Wahlprogramm solle «Heimat» werden, sagte Generalsekretär Gordon Schnieder, der im Frühjahr auch zum Fraktionsvorsitzenden der CDU im Mainzer Landtag gewählt worden war.

Schnieder gab als Ziel für die Kommunalwahl aus, stärkste Kraft zu bleiben. Beim vergangenen Urnengang 2019 hatte die Union mit 31,1 Prozent die meisten Stimmen bekommen, aber deutliche Verluste gegenüber der Kommunalwahl von 2014 erlitten. In das Kommunalwahlprogramm fließen Schnieder und Baldauf zufolge auch Vorschläge von insgesamt 14 Ideenwerkstätten zu ganz unterschiedlichen Themen ein. Diese waren im Nachgang der herben Niederlage bei der Landtagstagswahl 2021 eingerichtet worden.

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